Wer es gemütlich mag und nichts gegen häufige und längere Pausen hat, für den ist der elektrische Personentransporter verlockend. Der ADAC bescheinigt dem EQV bei seinen Messungen bei 130 km/h mit 67,7 dB ein angenehmes Innengeräusch.
Mehr Verbrauch für mehr Reichweite
EQV 250 und EQV 300 besitzen unterschiedlich große Batterien, was sich in der Reichweite niederschlägt. Der EQV 250 hat eine Batterie mit 60 kWh nutzbarer Leistung und schafft es auf eine Reichweite von rund 245 Kilometer nach WLTP. Der EQV 300 wartet dagegen mit nutzbaren 90 kWh auf.
Mit der stärkeren Batterie schafft es der EQV 300 nach Herstellerangaben auf 365 Kilometer. Der Wagen bietet verschiedene Fahrmodi und durch die Wahl des Rekuperationsverhaltens beim Abbremsen, lässt sich das Auto fast wie mit einem Pedal fahren und man schont noch einmal Reichweite.
Entspanntes Fahren mit ordentlich Zuladung
Wer die optionale Luftfederung ordert, kann seinem EQV noch einmal ein deutliches Plus an Komfort einhauchen. Im Zusammenspiel mit den angenehm leisen Fahreigenschaften und der guten Ausstattung kommt schnell das Gefühl von erhabenem Luxus auf. Hier zeigt das Elektroauto auch seinen Vorteil des niedrigen Schwerpunktes, schließlich sind die schweren Batterien im Boden verbaut. Diese Konstruktion führt außerdem dazu, dass man im Gegensatz zum gleichen Bus mit Verbrenner keine Einbußen im Platzangebot hinnehmen muss.
Kein Sparwunder
Der ADAC hat bereits bei der ersten Modellgeneration (2020 bis 2023) genau hingeschaut und auf Basis des ADAC Ecotest-Verbrauchs 30,9 kWh pro 100 Kilometer ermittelt. Das aktuelle Modell von 2024 erzielt den gleichen Wert. Die Stuttgarter kamen am Ende auf Reichweiten von bis 354 Kilometer am Stück. In der Stadt sind demnach auch bis zu 400 Kilometer möglich, auf der Autobahn eher 300 Kilometer.
Fazit zum Mercedes EQV
Den Schwaben ist es gelungen, einen ganz normalen Bus zu elektrifizieren und gleichzeitig gut auszustatten. Auf der anderen Seite stehen geringe Endgeschwindigkeiten, mit tauglichen Reichweiten und ein hoher Einstiegspreis.
Sehr gut kann man sich den EQV im Shuttle-Einsatz, zum Beispiel in Innenstädten oder an Flughäfen vorstellen. Eben überall dort, wo Geschwindigkeit und Verbrauch eher sekundär sind und ausreichend lange Zeiträume fürs Wiederaufladen gegeben sind. Daneben bietet sich der Elektro-Van auch für Familien an – gerade für größere Urlaubsreisen mit dem Auto. Die Ladezeit an der Raststätte kann dann genutzt werden, um ausgiebig zu essen und den Kindern Bewegung zu gönnen, damit diese dann während der Fahrt schlafen können.