Dieses Modell hat sieben Sitzplätze und soll damit in den Wettbewerb mit dem erfolgreichen Opel Zafira eintreten. Der Mazda Premacy verfügt über Frontantrieb und hat herausnehmbare Sitze. So wird er zu einem echten kleinen Transportwunder. 2001 werden bei einem Facelift folgende Komponenten verändert:
• Schürzen
• Stoßfänger
• Leuchten
• Scheinwerfer
Im Mai 2005 endet die offizielle Produktion des Mazda Premacy. In China laufen die Autos noch bis 2009 vom Band. Für den europäischen Markt heißt das Nachfolgemodell Madza5, während in Japan nach wie vor die Verkaufsbezeichnung Mazda Premacy verwendet wird.
Die technischen Daten des Mazda Premacy in der Übersicht
Einige technische Details variieren je nach Bauzeitraum voneinander. Den Mazda Premacy gibt es über die gesamte Produktionszeit mit zwei Benzinmotoren und einem Dieselmotor.
• 1,8 Liter, Reihenvierzylinder Benzin, Saugrohreinspritzung, 1.840 Kubikzentimeter Hubraum, 74 beziehungsweise 84 Kilowatt entsprechen 101 beziehungsweise 114 PS, maximales Drehmoment 152 beziehungsweise 161 Newtonmeter bei 3.500 beziehungsweise 4.000 Umdrehungen pro Minute, Höchstgeschwindigkeit 175 beziehungsweise 180 Stundenkilometer, Beschleunigung von null auf einhundert Stundenkilometer in 11,8 beziehungsweise 11,4 Sekunden, Kraftstoffverbrauch komb. 8,3 beziehungsweise 8,4 l100
• 2,0-l, Reihenvierzylinder Ottomotor, Saugrohreinspritzung, 1.991 Kubikzentimeter Hubraum, 96 Kilowatt = 131 PS, maximales Drehmoment 171 Newtonmeter bei 4.500 Umdrehungen pro Minute, Höchstgeschwindigkeit 188 Stundenkilometer, Beschleunigung von 0 auf 100 Stundenkilometer in 10,7 Sekunden, durchschnittlicher Verbrauch 8,7 l Super
• 2,0 DiTD, Reihevierzylinder Diesel, Direkteinspritzung mit Turbolader, 1.998 Kubikzentimeter Hubraum, 66 beziehungsweise 74 Kilowatt entsprechen 90 beziehungsweise 101 PS, maximales Drehmoment 220 beziehungsweise 230 Newtonmeter bei 1.800 beziehungsweise 2.000 Umdrehungen pro Minute, Höchstgeschwindigkeit 170 Stundenkilometer, Beschleunigung von null auf einhundert Stundenkilometer in 12,9 beziehungsweise 11,6 Sekunden, Durchschnittsverbrauch 5,7 beziehungsweise 5,6 l Diesel
Angaben zu den CO2-Emissionen in g/km der einzelnen Motoren liegen nicht vor. Für den japanischen Markt steht in den Jahren 2005 bis 2010 eine Baureihe vor, die mit einem 1,3-l-Wankelmotor ausgestattet sind. Diese Autos sind für die Verbrennung von Wasserstoff vorgesehen und tragen die Verkaufsbezeichnung Mazda Premacy Hydrogen RE Hybrid. 2010 gibt es auf dem japanischen Markt einen Modellwechsel. Das Auto fährt nun mit den Motoren, die in Europa in den Mazda 5 eingebaut werden. Zusätzlich gibt es einen 2,5-l-Benziner.
Die Zeitschrift Focus über den Mazda Premacy
Fahrberichte gibt es einige für den Mazda Premacy. Die Zeitschrift Focus hat sich dabei aber weniger auf die Leistungen des Fahrzeugs konzentriert, sondern eher dessen Wirtschaftlichkeit beleuchtet. Die Basisversion trägt die Verkaufsbezeichnung Comfort und ist als Neuwagen ab Werk ab 31.4990 D-Mark erhältlich. Das entspricht in etwa einem Preis von 15.000 Euro. In der Exclusive Version liegt der Anfangspreis bei 34.490 D-Mark. Der 2,0-TD und der größere Ottomotor hingegen kosten bereits deutlich mehr. Beide sind ausschließlich in der Ausstattungslinie Exclusive erhältlich. Auf Wunsch stehen hier optional Automatik, Schiebedach und eine Metallic-Lackierung zur Auswahl. Eine Klimaautomatik ist in der höchsten Version jedoch serienmäßig vorhanden. Familienfreundlich zeigt sich der Mazda Premacy im Unterhalt. Die Kosten für Steuern liegen bei 190 D-Mark und in der Versicherung ist das Auto günstig eingestuft. Punkten kann Mazda auch mit den bekannt großzügigen Garantieleistungen, die drei Jahre beziehungsweise 100.000 Kilometer Fahrleistung einschließen. Die Garantie gegen Durchrostung gewährt der Hersteller aus Japan sogar für sechs Jahre.
Der Mazda Premacy als Gebrauchtwagen
Im Jahr 2010 hat die Zeitschrift Handelsblatt getestet, wie sich ein gebrauchter Mazda Premacy auf dem Markt bewährt. Dabei zeigt sich der Kompaktvan als durchaus wettbewerbsfähig gegenüber anderen Fahrzeugen seiner Klasse. Er hat bei einer Höhe von 1,57 Metern viel Raum für Gepäck oder Ausrüstung für den Sport, kann als Siebensitzer gefahren werden und seine technischen Qualitäten sind sehr gut. Der Van wird als äußerst zuverlässig auch in der Pannenstatistik des ADAC und des TÜV bewertet und liegt hier vorne bei den kompakten Minivans. Zum Zeitpunkt des Tests gibt es Angebote für den Mazda Premacy, die zwischen 6.000 und 8.000 Euro liegen, je nach Ausstattung und Zustand. Ältere Modelle sind dabei auch durchaus günstiger zu kaufen.
Ein Testbericht aus 2002: Das neue Gesicht des Mazda Premacy
Die Zeitschrift Auto Bild möchte 2002 herausfinden, was sich nach der Modellpflege beim Mazda Premacy verändert hat. Zunächst einmal fällt auf, dass die Dämmung verbessert worden ist, denn das Geräuschniveau im Innenraum fällt deutlich reduzierter aus. Auch die neue Fahrwerkabstimmung wird positiv bewertet. Der Bremsweg hingegen fällt mit 41,5 Metern warm etwas länger aus als bei anderen Herstellern und das elektronische Stabilitätsprogramm gibt es serienmäßig nur bei den großen Motoren. Dafür punktet der Mazda Premacy mit seiner Verarbeitungsqualität. Polster und Verkleidungen sind aus besserem Material gefertigt als beim Vorgängermodell. Der Mazda Premacy ist sehr geräumig und variabel. Die Beifahrersitzlehne lässt sich bei Bedarf als Tisch nutzen. Die verstärkte Karosserie und die straffer eingestellten Dämpfer lassen ein wenig Sportwagenfeeling aufkommen. Das ist eine unerwartete Überraschung bei einem Van. Das Fazit der Tester fällt durchweg positiv aus. Seine Stärken sind das agile Fahrverhalten und seine Zuverlässigkeit. Der Mazda Premacy ist unauffällig, aber praktisch und nicht protzig. Das Testfahrzeug zeigt die nachstehenden technischen Komponenten:
• Vierzylinder-Ottomotor mit 100 PS
• maximales Drehmoment 152 Newtonmeter bei 3.500 Umdrehungen pro Minute
• manuelles Fünfganggetriebe
• Scheibenbremsen vorne und hinten
• ABS
• Reifengröße 195/55 R 15 V
• Tankinhalt 58 l
• Leergewicht 1.315 Kilogramm
• Zuladung 455 Kilogramm
• Anhängelast gebremst 1.300 Kilogramm
Die Serienausstattung beinhaltet Fahrer-, Beifahrer- und Seitenairbags vorn sowie den ESP Schleuderschutz. Klima gibt es für einen Aufpreis von 890 Euro.
Fazit:
Bei der Suche nach einem praktischen und zuverlässigen Kompaktvan ist der Mitsubishi Premacy auch 2015 eine gute Wahl. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt und Mazda ist bekannt für seine ausgereifte Technologie, die auch in anderen Modellen, wie zum Beispiel beim Mazda2 und Mazda3 , zum Einsatz kommt. Eine solide Verarbeitung, ein drehfreudiger Motor und qualitativ hochwertige Materialien im Innenraum und bei der technischen Ausstattung sorgen dafür, dass der Mazda Premacy überaus haltbar ist. Lediglich der Verbrauch an Kraftstoff liegt etwas über dem Durchschnitt. Dafür sind die Kosten für den Unterhalt extrem günstig. Besonderheiten wie zum Beispiel Navi oder Multimedia-Ausrüstung können nachgerüstet werden, sodass auch die mobile Kommunikation während der Fahrt nicht auf der Strecke bleibt. Der Mazda Premacy ist das ideale Familienauto. Die Fahrzeuge eignen sich aufgrund der großen Zulademöglichkeiten und der guten Anhängelast aber auch als Transportfahrzeuge im klein- und mittelständischen Gewerbebereich. Da sich die Sitzplätze einfach ausbauen lassen, ist der Mazda Premacy auch als Werkstattwagen geeignet.