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Mazda CX-7 (Serie)

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Der Mazda CX-7 wäre der ideale Japan-Konkurrent zum Audi Q5: Mit seinen knapp 4,70 Meter ist das 2012 eingestellte SUV nahezu exakt so lang wie das Ingolstädter Modell heute. Als der CX-7 aber 2007 auf den Markt kam, besetzte er noch eine Nische. Er war länger als der damalige Q5 und auch länger als die Kompakt-SUVs anderer Marken, aber kürzer als beispielsweise ein VW Touareg als Vertreter der nächsthöheren Klasse. Zwar war der CX-7 recht geräumig und hatte eine auffällige Erscheinung. Doch für Kunden gab es unter der Motorhaube kaum Auswahl. Ein Diesel kam erst zum Facelift. 2012 wurde das große SUV sukzessive vom kompakten CX-5 abgelöst. 

Gebraucht ab
1.490 €

Daten

Der CX-7 misst je nach Ausführung 4,68 Meter oder 4,70 Meter, ist 1,87 Meter breit und 1,65 Meter hoch. Sein Kofferraumvolumen liegt bei 455 Litern, kann aber auf maximal 1.348 Liter erweitert werden. Der Benziner mit 2,3 Litern Hubraum, verteilt auf vier Zylinder, entwickelt 260 PS und 380 Nm Drehmoment und sorgt für maximal 211 km/h Höchstgeschwindigkeit. Wohingegen der 2,2-Liter-Diesel mit 173 PS und 400 Nm Drehmoment bis zu 200 km/h schnell wurde. Gegenüber dem Ottomotor mit einem Normverbrauch von 7,5 Litern war der Diesel das um knapp drei Liter Treibstoff verbrauchsgünstigere Auto. Die Kraftübertragung erfolgte manuell über sechs Gänge, der serienmäßige Allradantrieb schaltete sich automatisch zu. 

  • je ein Diesel- und Benzinmotor 
  • 455 Liter Kofferraum 
  • automatisch agierender Allradantrieb 

Test

Sehr durstig: Das ist der schwerwiegendste Eindruck, den das SUV hinterlässt. Der Benziner lag mit seinen Werten erwartbar hoch, doch selbst der Diesel übertraf den Normwert deutlich und schluckte in Alltagtests um die 9,0 Liter. Die maximalen Fahrleistungen wurden trotz druckvollen Antritts als durchschnittlich, aber für die Fahrzeugklasse der Hochbeiner seinerzeit als ausreichend gewertet. Der Fahrkomfort wurde durch die straffe Federung geschmälert. Bei der Straßenlage, dem präzisen Lenkverhalten und der Verarbeitung punktete der CX-7 dagegen, wie auch beim Platzangebot und dem angenehmen Raum- und Sitzgefühl. Die Geländeeigenschaften dagegen sind eher ausbaufähig, da mechanische Differentialsperren oder ein Reduktionsgetriebe fehlen. Erst mit dem Facelift erschienen viele der heute selbstverständlichen Komfortextras wie Rückfahrkamera oder Bluetooth im Katalog.

  • durstige Motoren 
  • sehr gutes Platzangebot 
  • beschränkte Geländeeigenschaften 

Preise

Der Mazda CX-7 kam als Benziner zum Preis von anfangs 31.800 Euro auf den Markt. Später musste man mehr zahlen, weil die Variante mit Ottomotor an eine höhere Ausstattungslinie gebunden wurde. Der Diesel wurde für knapp unter 30.000 Euro in den Handel gebracht und war damit ein preislich sehr konkurrenzfähiges Produkt. Weil Versicherungskosten und auch der Spritverbrauch hoch waren, bewegten sich allerdings auch die laufenden Kosten auf einem recht hohen Niveau. Mazda gewährte eine Neuwagengarantie von drei Jahren. Für einen gebrauchten Diesel von 2011 müssen um die 10.000 Euro einkalkuliert werden – inklusive rund 130.000 Kilometern Laufleistung.

  • einst moderate Neupreise 
  • hohe laufende Kosten 
  • Diesel von 2011 gebraucht um die 10.000 Euro 

Serienbeschreibung

Im Januar 2005 glitzerte auf der Automesse in Detroit im Rampenlicht des Mazda-Stands die Studie MX-Crosssport in auffälligem Rot mit 20-Zoll-Rädern und Internetzugang. Sie war der Vorbote des Crossover-Modells CX-7 als Mischung aus Geländewagen und Großraumlimousine. Im Folgejahr debütierte sie auf dem US-Markt – allerdings mit abgespecktem Infotainment.


Mazda CX-7 (Vorderansicht - schräg)
Der CX-7 war ein durstiger Geselle.

Unter der Motorhaube des mit spitzer Fahrzeugfront und geschwungener Fensterlinie durchaus schnittig gezeichneten Fünfsitzers verrichtete ein 2,3 Liter großer Vierzylinder-Turbobenziner mit 260 PS und 380 Nm seinen Dienst. Mit einer Fahrleistung von maximal 211 km/h zeigte sich der CX-7 als eher durstiger Geselle. Schon der Normwert des immer mit einem automatisch zuschaltenden Allradantrieb ausgelieferten 1,8-Tonnen-Autos lag bei über zehn Litern. Ein Automatikgetriebe bot Mazda über die gesamte Bauzeit nicht an. 

Ein wirtschaftlicherer Diesel rückt nach 

Trotzdem führte Mazda das Auto ein gutes Jahr später im Herbst 2007 auch in Europa und Deutschland ein und wartete nicht, bis ein wirtschaftlicherer Diesel verfügbar war. Dieser kam als Vertreter einer neuen Generation von Selbstzündern bei Mazda, die der Hersteller aus Hiroshima 2008 in Paris präsentierte, erst zum Facelift des SUVs im Jahr 2009 unters Blech. 

Der Vierzylinder-Diesel schöpfte aus 2,2 Litern Hubraum 173 PS und blieb bei den Fahrleistungen (max. 200 km/h; 11,3 Sekunden für den Sprint) etwas hinter dem Benziner zurück, wenngleich er dank 400 Nm Drehmoment deutlich antrittsstärker war. Normverbrauch und CO2-Ausstoß lagen mit 7,5 Litern und 199 Gramm pro Kilometer niedriger. Um den Ausstoß von Stickoxiden zu senken und den Motor auf Euro-5-Norm zu bringen, baute Mazda einen SCR-Katalysator ein. Der Tank für die dazu erforderliche Harnstofflösung AdBlue wurde unter dem Kofferraumboden installiert. Eine Füllung genügte für ein Inspektionsintervall, versprach Mazda. 

Mehr Funktionen fürs Infotainment 

Beim Facelift wurden unter anderem die Lufteinlässe vergrößert und die Stoßfänger überarbeitet. Im Innenraum gab es mehr Funktionalität, darunter erstmals eine Bluetooth-Schnittstelle und ein in die Instrumententafel integriertes Navigationssystem. Weil der im Programm bleibende Benziner an eine höhere Ausstattungslinie gekoppelt wurde, wurde der Diesel zum weit günstigeren Auto. So verlangte Mazda zum Marktstart für den 2.3 MZR DISI Turbo 36.990 Euro, für den 2.2 MZR-CD dagegen nur 29.990 Euro. Die neue Generation der sparsamen Skyactiv-Motoren bekam der CX-7 nicht mehr mit – wohl aber sein inoffizieller Nachfolger, das seit 2012 erfolgreich vermarktete Kompakt-SUV CX-5. Der letzte CX-7 lief im Werk Hiroshima im Sommer 2012 vom Band.

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