Damit setzt sich der Mazda6 deutlich von konventionellen Stufenhecklimousinen der Mittelklasse ab. Motorisch findet die optische Sportlichkeit in den kraftvollen Antrieben ihre Fortsetzung. Zur Wahl stehen drei Benzinmotoren mit 145 PS, 165 PS und 192 PS, wobei die stärkste Version nur mit 6-Gang-Automatikgetriebe zu haben ist.
Bei den Dieseln stehen zwei Varianten eines 2,2-Liter-Vierzylinders mit 150 und 175 PS zur Wahl. Der 175-PS-Diesel bietet dank seines üppigen Drehmoments von 420 Nm ähnlich gute Fahrleistungen wie der stärkste Benziner, liegt aber mit einem Testverbrauch von rund 6,7 Litern deutlich drunter. Einen guten Kompromiss zwischen Sportlichkeit und Sparsamkeit zeigt der 150-PS-Diesel, der in der Anschaffung wesentlich günstiger, dabei nicht sehr viel langsamer ist, spürbar weniger verbraucht und entsprechend geringere Emissionswerte hat.
So fließend-harmonisch wie der Mazda6 aussieht, fährt er sich auch. Die sportliche Auslegung des Fahrwerks und die knackige Schaltung machen Fahrspaß. Zu den guten Fahrleistungen und günstigen Verbrauchswerten der geräumigen Mazda-Limousine tragen auch die geringen Leergewichte zwischen 1375 und 1613 Kilogramm bei.
Seit seinem Debüt erfuhr der Mazda6 bereits zwei Modellpflegemaßnahmen, sodass er heute eine zeitgemäße, umfangreiche Sicherheitsausstattung bietet. Zahlreiche Assistenzsysteme stehen zur Wahl, die allerdings entweder mit einer teuren Ausstattung oder als Extras in einem Paket zusätzlich zu bezahlen sind.
Fazit zum Mazda 6
Der Mazda6 ist eine stattliche Limousine, die mit 4,87 Metern Länge nur zwei Zentimeter kürzer ist als ein 5er BMW. Mit dem aufrechten, markanten Kühlergrill, den breiten, sanft nach hinten schwingenden Kotflügel, gleitet sie fast wie ein elegantes Sportcoupé über den Asphalt. Der Mazda6 startet vergleichsweise günstig, bietet dafür erst in den höheren Ausstattungsvarianten viele sonst teure Extras inklusive. Auch alle wichtigen Assistenzsysteme sind gegen Aufpreis im Angebot. Mit stärkstem 192-PS-Benziner und Top-Ausstattung inklusive Navi, Rückfahrkamera, Bose-Soundsystem und 19-Zoll-Leichtmetallrädern liegt man bei günstigen 37.190 Euro. Dabei sieht er nicht so brav aus wie ein VW Passat, kommt noch mal einen Tick dynamischer daher als ein Ford Mondeo oder Toyota Avensis und liegt preislich weit unter den Limousinen der Premiummarken Audi, BMW und Mercedes-Benz. Da kann man kleine Schwächen wie den unbequemen Zugang in den Fond und die schlechte Sicht nach hinten gut verschmerzen.