Wie schon sein Vorgänger, war nun auch der neue Mazda3 in zwei Karosserieformen erhältlich, als viertüriges Stufenheck-Modell sowie als fünftürige Schrägheck-Variante. Das gilt für alle Generationen der Mazda3-Serie. Drei sind es bisher. Das intern „Typ BK“ genannte Modell wurde bis 2009 produziert, der Nachfolger („Typ BL“) bis 2013 und das aktuelle Modell („Typ M“) wird seit 2013 gebaut. Zudem wurde jede Baureihe einer Modellpflege unterzogen (2006, 2011 und 2017).
Schnell und sicher
Die aktuelle Generation, „Typ M“, setzt sich von ihren beiden Vorgänger-Generationen durch ein dynamischeres, noch einmal verfeinertes Erscheinungsbild ab, das gut zur straffen Fahrwerksauslegung passt. So verleiht der tief herunter gezogene, mächtige Kühlergrill dem Auto deutliches Überhol-Prestige. Der Mazda3 ist aber nicht nur schnell (etwa als 2,0-Liter-Benziner mit 165 PS oder als 2,2-Liter-Common-Rail-Diesel mit 150 PS), sondern auch sehr sicher und hat gegenüber der zweiten Generation vor allem bei den Assistenzsystemen einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht. So verfügt der Fünftürer schon in der Basis-Ausstattung „Prime-Line“ neben Komfort-Features wie einer Klimaanlage serienmäßig auch über Halogen-Scheinwerfer und Tagfahrlicht, eine dynamische Stabilitätskontrolle, Brems- und Berganfahr-Assistent, ein Reifendruck-Kontrollsystem sowie Kopf- und Schulter-Airbags. In der zweiten von vier Ausstattungslinien, der „Center-Line“, bietet der Mazda3 zudem zusätzlich unter anderem einen City-Notbrems-Assistenten mit Fußgängererkennung. In der „Exclusive-Line“ gehört zudem ein Spurwechsel-Assistent zum Serienumfang. In der höchsten Ausstattung „Sports Line“ hat man serienmäßig ein Rundum-Sorglos-Paket geschnürt. Das enthält zusätzlich zur „Exclusive Line“-Serienausstattung etwa eine Müdigkeitserkennung, eine Rückfahrkamera, eine Einparkhilfe vorne und hinten sowie ein Head-up-Display mit Verkehrszeichenerkennung. Optional erhältlich ist aber auch eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit radargestützter Distanzregelung und ein Pre-Crash-System mit aktivem Bremseingriff. Mehr Sicherheit, zumal in der Kompaktklasse, geht kaum.
Der Stärkste fehlt jetzt: In der dritten Generation wird die MPS-Variante nicht mehr gebaut
In der aktuellen, dritten Generation nicht mehr erhältlich ist das ehemalige Top-Modell, das nur in den Generationen eins und zwei zwischen 2006 und 2013 angeboten wurde. Der Mazda3 MPS (MPS steht für „Mazda Performance Series“ und ist die Sportlinie des japanischen Herstellers) verfügt über einen 2,3-Liter-Benzinmotor, der 260 PS leistet und das Auto bei seinem Erscheinen im Dezember 2006 zu einem der stärksten Frontantriebler überhaut machte. Allerdings hat der Mazda3 mit seiner gewaltigen Leistung deutlich zu kämpfen, wenn man diese Leistung auch einfordert. Traktionsprobleme nicht erst bei Nässe können einem den Spaß schnell verderben.