Der Viertürer ist keine brave Limousine im Stil der früheren 323-Modelle von Mazda, sondern ein effektvoll gestaltetes Fahrzeug. Das Kodo-Design von Mazda spielt mit runden, dynamischen Formen und einer coupéhaften Linie, die allerdings auch den Fond-Zustieg für Großgewachsene etwas erschwert.
Unter Mazdas Kompaktmodellen spielt der Viertürer nur eine Nebenrolle. Deshalb wird er auch nur mit einem Vierzylinder-Benzinmotor mit 120 PS sowie zwei Dieselantrieben mit 105 und 150 PS angeboten. Die Basisausstattung Prime-Line gibt es ebenfalls nicht, weshalb die Stufenheckversion mit der besseren Ausführung Center-Line erst bei 21.290 Euro beginnt und mit dem 150-PS-Diesel in der Topausstattung Sports-Line nahe der 30.000-Euro-Marke landet. Mit dieser Version wird das Stufenheckmodell sogar zu einer kleinen Sportlimousine, die gut mit dem sportlich ausgelegten Fahrwerk und der direkten Lenkung harmoniert.
Der viertürige Mazda3 schafft eine gute Kombination aus Fahrspaß, reizvoller Optik und Alltagstauglichkeit. Die Motoren sind laufruhig und sparsam. Die Diesel glänzen mit hohem Drehmoment und niedrigen Emissionswerten. Das Interieur ist klar und verständlich gestaltet, bietet gute Materialqualität und spielt auch hier mit sportlichen Akzenten. Etwas unpraktisch sind die schlechte Sicht nach hinten und die relativ kleine Öffnung des Kofferraums, dessen Kapazität mit 413 Litern gutem Klassenstandard entspricht.
Was den Mazda3 von Konkurrenten wie dem Opel Astra und Skoda Rapid unterscheidet, ist das betont dynamische Styling ebenso wie seine sportliche Auslegung. Zudem punktet der Mazda mit einem, für die Kompaktklasse ungewöhnlich umfangreichen Angebot an Extras und modernen Assistenzsystemen. Gegen Aufpreis oder als Teil von optionalen Ausstattungspaketen gibt es Head-up-Display, City-Notbremsassistent, Fernlicht- und einen Spurhalteassistenten sowie eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Distanzregelung.
Fazit zum Mazda 3
Die Stufenheckversion des Mazda3 bietet dank 12 Zentimeter mehr Außenlänge gegenüber dem Fünftürer recht großzügige Platzverhältnisse. Im Unterschied zu anderen Stufenheckversionen in dieser Kategorie wirkt der Mazda alles andere als bieder. Dank seines dynamischen Kodo-Designs tritt er sehr sportlich und kraftvoll auf. Ähnlich ist auch der Fahreindruck. Das Fahrwerk ist straff, die Lenkung direkt und die Schaltung knackig. Dazu passt das gediegene Ambiente mit dem großen zentralen Drehzahlmesser in Sportwagen-Manier. Nur kleine Mängel wie die schlechte Sicht nach hinten und die nicht für alle Versionen verfügbaren Assistenzsysteme trüben den guten Eindruck. Wer dazu sportliche Fahrleistungen mit dem stärksten Diesel haben will, landet allerdings rasch bei 30.000 Euro.