Nicht nur das auffällige – weil Sportlichkeit vermittelnde – „Kodo“-Design macht den Mazda2 zu einem modernen Kleinwagen, der damit emotional auf Augenhöhe zur europäischen Konkurrenz fährt. Es sind gerade auch die eigens für die dritte Generation der Baureihe entwickelten Motoren der Mazda eigenen SkyActiv-Technologie, die den Mazda2 interessant machen. Insgesamt vier Aggregate stehen zur Auswahl. So kann das Auto wahlweise mit einem von drei Benzin-Motoren mit 75 PS, 90 PS oder 115 PS sowie einem Dieselmotor mit 105 PS geordert werden. Entgegen dem aktuellen Trend auf Turbo-Aggregate zu setzen, handelt es sich bei den Benzinern Mazda typisch um Saugmotoren. Alle vier Verbrenner erfüllen die Euro 6-Norm.
Erster Kleinwagen mit Head-up-Display
Als 2003 die erste Generation des Mazda2 startet, kann von einem emotionalen Design noch keine Rede sein. Typ DY orientiert sich an seinem Vorgänger, dem Mazda 121 respektive dem Mini-Van Mazda Demio und wird ausschließlich als Fünftürer gebaut. 2005 erfolgte eine Modellpflege, die sich weitestgehend auf Kosmetik beschränkte (etwa in Klarglas-Optik gehaltene Heckleuchten). Vier Motoren stehen zur Verfügung, drei Benziner mit 75 PS, 80 PS und 101 PS sowie ein Diesel mit 68 PS. Im Oktober 2007 wird die zweite Generation (Typ DE) auf dem deutschen Markt eingeführt, der Mazda2 ist nun deutlich ein Kleinwagen, an dem nichts mehr an einen Mini-Van erinnert. Zunächst erneut nur als Fünftürer erhältlich, wird die Baureihe 2008 um einen Dreitürer, der unter der Bezeichnung „Sport“ firmiert, sowie um eine viertürige Limousine erweitert, die allerdings in erster Linie für den chinesischen Markt vorgesehen ist. Wiederum sind vier Motoren, drei Benziner und ein Diesel verfügbar. Erst mit der dritten Generation aber, die zu Beginn des Jahres 2015 startet und nun wie alle anderen Mazda-Modelle das einheitliche Marken-Gesicht trägt, schließt der Mazda2 zur europäischen, insbesondere zur deutschen Konkurrenz auf.
Einerseits haben sich die Japaner deutlich bemüht, einen Kleinwagen mit Premium-Anspruch auf die Räder zu stellen – auch wenn es zur Verarbeitungs- und Materialqualität etwa eines Audi A1 noch nicht ganz reicht. Zum anderen besitzt das Auto aus dem Kleinwagen-Segment geradezu verschwenderische, wenn auch Aufpreis pflichtigen Ausstattungsoptionen. So ist der Mazda2 bei Verkaufsstart der erste Kleinwagen überhaupt, der sich mit Head-up-Display ordern lässt. Wie für seine Marken-Geschwister stehen vier aufeinander aufbauende Ausstattungslinien, „Prime-Line“, „Center-Line“, „Exclusive-Line“ und „Sports-Line“ zur Auswahl. Zusätzlich verfügbar sind aktuell noch zwei weitere Ausstattungen, die Sondermodelle „Kizoku“ und „Kizoku Intense“. Schon die „Prime-Line“ beinhaltet eine Start-Stopp-Automatik, ein brauchbares Audio-System und in Sachen Sicherheit, Features wie Front-, Kopf- und Schulter sowie Seiten-Airbags, ein Reifendruckkontrollsystem und einen Berganfahr-Assistenten. In der „Center-Line“ sind zusätzlich bereits eine Klimaanlage und eine Freisprecheinrichtung an Bord. Heute verfügbare Assistenzsysteme sind allerdings an die „Sports-Line“-Ausstattung gebunden. Dann verfügt der kleinste Mazda außerdem über einen City-Notbrems-, einen Spurhalte- und einen Spurwechsel-Assistenten und über eine Müdigkeitserkennung.