Der Lexus IS ist hierzulande eher selten anzutreffen, obwohl Toyotas Nobeltochter weltweit für seine qualitativ guten Autos bekannt ist. Der IS besitzt dazu ein betont dynamisches Design sowie ein schickes Interieur mit guter Materialqualität. Ganz so, wie es Kunden mögen, die sonst Audi, BMW oder Mercedes-Benz kaufen. Das Modellangebot ist allerdings recht begrenzt. Es gibt den IS nur als Stufenhecklimousine mit zwei Antrieben. Neben einem 2,0-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor mit 245 PS ist das ein Hybridantrieb, bei dem ein 2,5-Liter-Vierzylinder plus Elektromotor auf eine Systemleistung von 223 PS kommt. Die Fahrleistungen sind dennoch nicht sehr eindrucksvoll, was auch mit dem generellen Charakter des Lexus zusammenhängt. Ganz im Gegensatz zu seinem optischen Auftritt ist der IS viel weniger Sportler als Cruiser.
Trotz Elektromotor kaum elektrisches Fahren möglich
Das entspannte Fahren ist das Metier des IS. Dazu passt das grundsätzlich komfortabel ausgelegte Fahrwerk, wobei sich mit verschiedenen Fahrmodi von Eco bis Sport spielen lässt. Trotz des 143 PS starken Elektromotors sind auf Grund des speziellen Toyota-Hybrid-Prinzips rein elektrische Fahrten nur für wenige Kilometer vorgesehen. Mit dem großzügigen Raumangebot, den bequemen Sitzen, der breiten Mittelkonsole und den sehr soliden Instrumenten findet man sich rasch zurecht in der Lexus-Mittelklasselimousine. Wenn man sich dann noch eine der teureren Ausstattungsversionen gönnt, die aber rasch in Richtung 50.000 Euro tendieren, gibt es sehr viel Luxus im Lexus.
Luxus im Lexus kostet Aufpreis
Mit der sportlichen F-Sport-Version oder der Luxury-Line-Ausstattung sind auch Navigationssystem, elektrisch verstellbare Ledersitze, die auch beheizt und belüftet werden können, und ein teures Soundsystem an Bord. Mit diesen Charakterzügen und dem 450 Liter bis 480 Liter großen Kofferraum ist der 4,68 Meter lange Lexus IS auch ein gutes Langstreckenfahrzeug. Vor allem für Leute, die nicht möglichst schnell, sondern möglichst entspannt ankommen wollen.
Fazit zum Lexus IS
Der erste Eindruck des Lexus IS macht Laune. Die Tür schließt mit einem satten Geräusch, die Karosse wirkt sehr solide, die Ledersitze sind bequem, das dicke Lederlenkrad griffig, die breite Mittelkonsole und die Regler haben Oberklassetouch. Man fühlt sich auf Anhieb wohl in der Mittelklasselimousine von Lexus. Man darf nur nicht zu viel Sportlichkeit erwarten. Denn die Dynamik, die das Design verspricht, hat der IS dann doch nicht. Vor allem die Hybridversion fährt nicht nur auf den ersten Metern im reinen Elektrobetrieb gemütlich und gemächlich. Die Fahrleistungen sind gut, aber nicht überragend. Der Verbrauch des Hybridmodells liegt in der Praxis, je nach Stadt- oder Landstraßenbetrieb, spürbar über der Werksangabe und nah an gleichstarken Dieselmotoren.