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Lada Granta

Limousine20132019
Gebraucht ab
2.450 €
Fahrzeugeinordnung

Lada ist der größte russische Autohersteller, der in den sechziger Jahren mit Lizenzproduktionen von Fiat-Modellen begann. Bekannt ist Lada vor allem für den unverwüstlichen Geländewagen Niva. Das Modell Granta ist eine Limousine, die 2011 vorgestellt wurde, es gibt sie mit Fließ- und Stufenheck und sie ist eine der billigsten Limousinen hierzulande. Der 4,26 Meter lange Granta ist der Preisklasse entsprechend mit recht einfacher Technik und überschaubarem Komfort ausgestattet. Konkurrenten sind vor allem die Billigmodelle Logan und Sandero der rumänischen Renault-Tochter Dacia.

Stärken
  • sehr günstige Anschaffungskosten
  • gutes Platzangebot
  • komfortables Fahrwerk
Schwächen
  • dürftige Sicherheitsausstattung
  • mäßige Verarbeitung
  • gefühllose Lenkung
Leistung
64 kW / 87 PS
0 - 100 km/h
11,8 s
Höchstgeschwindigkeit
168 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
150 g/km
Verbrauch (komb.)*
6,6 l/100km
Energieeffizienzklasse*
-

Design

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

Eine Billiglimousine aus russischer Produktion – klingt nach einem eher rustikalen und wenig eleganten Fahrzeug. Dafür sieht der Lada Granta recht gefällig aus, bietet erstaunlich viel Platz und einen sehr großzügigen Kofferraum. Für eine vierköpfige Familie kann das reichen. Dem Ruf des Billigheimers entsprechend gibt sich der Granta recht simpel, was aber auch Vorteile hat. Im Cockpit muss man sich nicht durch die Menüs großer Touchscreens arbeiten. Alles ist einfach, übersichtlich und rasch verständlich dargestellt. Der Fahrkomfort ist erstaunlich gut, die Lenkung etwas gefühllos und der Vierzylinder kein Leisetreter. Doch Lada geht mit der Zeit. Mittlerweile gibt es auch den Granta mit ESP und Klimaanlage.

Testberichte

ADAC Auto-Test

Testergebnis vom 8. August 2016
LADA Lada GrantaViertüriger Kleinwagen mit Stufenheck (64 kW / 87 PS)
Testbericht lesen
  • ADAC-Urteil Technik/Umwelt
    rating
    3,3
  • ADAC-Urteil Autokosten
    rating
    2,5
Karosserie/Kofferraum 3
Innenraum 3,1
Komfort 3,3
Motor/Antrieb 3,5
Fahreigenschaften 3,1
Umwelt/EcoTest 3,2
Sicherheit 3,5

Motoren

Mit den beiden Vierzylindermotoren mit 1,6 Liter Hubraum und 87 PS in der 8V-Version und 98 PS in der 16V-Version ist der Lada Granta ausreichend motorisiert. Den schwächeren Motor gibt es nur mit 5-Gang-Schaltgetriebe, den stärkeren auch mit einem 4-Gang-Automatikgetriebe. Bei den Normverbrauchswerten liegen die beiden Motorversionen mit 6,6 Liter beim 8V und 6,4 Litern beim 16V fast gleichauf. Die Automatikversion genehmigt sich mit 7,1 Litern einen deutlich größeren Schluck aus der Zapfpistole.

  • Vierzylinder (Benzin)
  • Bordcomputer
  • 5-Gang-Schaltgetriebe, 4-Gang-Automatikgetriebe

Motordetails anzeigen

Sicherheit

Bei der Sicherheitsausstattung wurde am Lada Granta beinahe alles eingespart. Serienmäßig sind allein die beiden Frontairbags für Fahrer und Beifahrer. Und auch die Kopfstützen im Fond sind für größere Passagiere kaum hilfreich.

  • zwei Airbags
  • Einparkhilfe hinten ab Ausstattung „Luxus“

Ausstattung

Die Serienausstattung des Lada Granta ist zumindest in den beiden Ausstattungsversionen Norma und Luxus erstaunlich gut bestückt. In beiden Versionen sind die manuelle Klimaanlage, Metallic-Lackierung und 15-Zoll-Leichtmetallräder inklusive. Die bessere Ausstattung Luxus hat dazu noch etliche Komfortfunktionen wie Licht- und Regensensoren. Sehr minimalistisch ist hingegen die Ausstattung der Sparversion 2190, bei der es unter anderem weder Heckscheibenheizung noch Zentralverriegelung gibt.

Zur Serienausstattung gehören:

  • Klimaanlage
  • Metalliclackierung
  • 15-Zoll-Leichtmetallräder

Modellbeschreibung

Wer beim Lada Granta nicht die billigste Version wählt, bekommt eine geräumige und recht gut ausgestattete Limousine ab 7550 Euro, die aber bei der Sicherheitsausstattung schwächelt.


Der rund 4,25 Meter lange Russe überrascht mit einem guten Platzangebot.

Billigautos müssen nicht billig aussehen. Waren frühere Lada-Modell noch ziemlich rustikal und wenig elegant unterwegs, zeigt sich der Lada Granta als recht ansprechende Kompaktlimousine. Zu Preisen ab rund 7000 Euro gibt es den Granta, der als Stufenheck und als Fließheckversion angeboten wird. Der rund 4,25 Meter lange Russe überrascht mit einem guten Platzangebot sowie vor allem üppigen 480 Liter Kofferraum beim Stufenheckmodell und sogar 760 Litern bei der Fließheckvariante. Und er überrascht ebenso mit einer guten Serienausstattung – mit Ausnahme des Einstiegsmodells 2190. Bei allen anderen Granta gehören etwa Metallic-Lackierung, Klimaanlage und Leichtmetallräder zum Standard.

Fünf Jahre Garantie

Dass der Granta dazu noch soliden Fahrkomfort bietet und Lada fünf Jahre Garantie gewährt, macht den kompakten Russen zu einer interessanten Alternative zu den Dacia-Modellen. Natürlich sind in dieser Preisklasse auch Zugeständnisse zu machen. Das Interieur ist eher schlicht verarbeitet. Die Sitze bieten wenig Seitenhalt und die Vierzylindermotoren sind nicht wirklich leise. Damit ließe sich angesichts des niedrigen Preises leben. Was sich allerdings von der mageren Sicherheitsausstattung mit nur zwei Airbags und dem weitgehenden Verzicht auf Assistenzsysteme nicht sagen lässt.

Automatikgetriebe und Luxus-Ausstattung

Wenn die Russen eine Ausstattung „Luxus“ nennen, meinen sie damit elektrische Fensterheber vorne und hinten, umklappbare Rücksitzlehnen oder die Einparkhilfe hinten. Dass die Versicherungstarife etwas hoch und auch der Verbrauch in der Praxis gemessen an der Größe des Granta und der Leistung etwas gehoben ist, kann man angesichts des Kaufpreises verschmerzen. Dafür hält sich der Wertverlust in absoluten Zahlen in Grenzen.

Fazit zum Lada Granta

Mit dem Erfolg von Dacia sind billige und praktische Autos wieder salonfähiger geworden. Auch bei Lada macht sich das bemerkbar. Mit ansehnlichen und einigermaßen modernen Modellen wie dem Granta kaschiert Lada das alte Image der antiquierten, unkomfortablen Kisten. Der Granta sieht vernünftig aus, bietet viel Platz und sogar etwas Komfort. Dass die Serienausstattung bei den besseren Versionen überraschend gut bestückt ist, macht ihn zu einer interessanten Alternative zu Dacia. Während die rumänische Renault-Tochter inzwischen die Kombis, Vans und SUVs favorisiert, empfiehlt sich der Lada als klassische Limousine fürs kleine Budget.

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