Der Sportage sieht gut aus, setzt aber nicht nur auf den schönen Schein. Gegenüber dem Vorgänger sind die Platzverhältnisse nochmals besser geworden. Auch im Fond finden Passagiere genügend Beinfreiheit vor, und der Kofferraum liegt über Klassendurchschnitt. So ermittelt der in dieser Beziehung strenge ADAC ein Volumen von 400 bis 1395 Litern.
Mit seinen allerdings nicht übermäßig verbrauchsarmen Motoren deckt der
Sportage ein breites Spektrum zwischen Vernunft und Vergnügen ab. In den Basisvarianten komfortabel und kompromissbereit abgestimmt, gibt er sich allerdings in den sportlichen Versionen etwas stramm und deshalb nicht mehr ganz so familienfreundlich. Dazu tragen auch die 19-Zoll-Felgen bei, die ab der Ausstattungslinie Spirit serienmäßig sind.
Überraschend sind Ambiente und Ausstattung des kompakten SUV. Dank nobler Materialauswahl und feiner Verarbeitung können es die gehobenen Modellvarianten des Kia im Cockpit mit den deutschen Modellen in seiner Liga aufnehmen. Und mit Extras wie der Fußgängererkennung für den Notbremsassistenten oder der sensorgesteuerten Heckklappe ist er vielen Konkurrenten sogar voraus.
Auf Augenhöhe mit den Platzhirschen – das gilt aber nicht nur für Technik, Komfort- und Assistenzsysteme, sondern auch für den Preis. Das Basismodell für 19.990 Euro ist Augenwischerei, ein konkurrenzfähiger Kia kostet kaum weniger als der vergleichbare VW Tiguan, bietet dafür aber eine mehr als doppelt so lange Garantie und als Bonus das kostenlose Navigations-Update für sieben Jahre.
Fazit zum Kia Sportage 4 (QL)
Er sieht gut aus, fährt ordentlich, hat reichlich Platz und bietet mehr Ausstattung als viele andere – selbst wenn der Kia Sportage in der vierten Generation längst kein Schnäppchen mehr ist, macht er damit eine gute Figur und muss sich auch hinter Modellen wie dem Klassenprimus VW Tiguan nicht verstecken. Im dichten Feld der kompakten Geländewagen schwimmt Kia so nicht nur mit, sondern ist beim Ritt auf der SUV-Welle obenauf.