Den ersten Optima gab es ausschließlich als Limousine (4,85 Meter lang). Die Motorenpalette umfasste in Europa drei Motoren: Einen 2,0 Liter großen Benziner mit 165 PS, einen 1,7 Liter großen Diesel mit 136 PS und einen Hybridantrieb. Dafür haben die Koreaner den Benziner mit einer E-Maschine zusammengespannt und den Verbrauch auf 5,1 Liter gedrückt.
Ab 2015 mit Tigernase und viel neuer Technik
Nur fünf Jahre nach der intern als TF bezeichneten Optima-Generation enthüllt Kia, erneut auf der Motorshow in New York, den Nachfolger mit dem internen Kürzel JF. Die Limousine stammt genau wie der erste Optima wieder aus der Feder von Design-Chef Peter Schreyer und macht einen entsprechend gelungenen Eindruck. Ähnlich wie die europäischen Konkurrenten steht das Modell sehr entschlossen da und zeigt viel Präsenz. Das liegt nicht nur an der neuen Frontpartie mit dem Kühlergrill in Form einer Tigernase, sondern vor allem an dem gewachsenen Radstand und den entsprechend verschobenen Proportionen.
Außen gestrafft, innen aufgemöbelt, die Bedienung entrümpelt, das Infotainment intuitiver, die Assistenten intelligenter und die Motoren sparsamer – so schickt Kia die zweite Optima-Generation zum Jahreswechsel 2015/2016 auch in Deutschland ins Rennen. Angetrieben wird das vor allem innen gewachsene Flaggschiff der Koreaner zunächst von einem 2,0-Liter-Benziner mit 163 PS und einem 141 PS starken Vierzylinder-Diesel. Der 1,7-Liter-Motor wurde nicht nur im Detail optimiert, sondern nun auch mit einer neuen Doppelkupplung gekoppelt, die bis zu 26 Prozent weniger Sprit benötigen soll.
Zugleich soll der Optima mit seiner Ausstattung punkten. Nicht nur die sieben Jahre Garantie sind einzigartig, sondern auch ein Navigationssystem in der Grundausstattung findet man andernorts selten. Darüber hinaus gibt es wie bei Kia üblich klimatisierte Sitze, ein beheiztes Lenkrad, einen Tempomat mit Abstandsregelung, eine Verkehrszeichenerkennung und als neue Extras einen automatischen Notbremsassistenten, eine 360-Grad-Kamera-Überwachung sowie eine induktive Ladeschale fürs Handy.
Ab 2016 mit großer Klappe und Steckdosen-Anschluss
Weltweit mag man mit mittelgroßen Limousinen punkten können, doch in Deutschland braucht man in dieser Klasse einen Kombi. Das hat auch Kia eingesehen und eigens für Europa den Sportswagon aufgelegt. Im Frühjahr 2016 auf dem Genfer Salon enthüllt, geht er im Herbst für nur 900 Euro Aufpreis in den Handel und kontert Variant, Turnier & Co mit 552 bis 1.686 Litern Ladevolumen. Während die Koreaner damit allenfalls mit den Europäern gleichziehen, fahren sie bei den Antrieben vorneweg. Denn lange vor Marken wie Opel, Peugeot oder Skoda bringen sie Ende 2016 im Optima auch einen Plug-in-Hybriden, bei dem eine elektrische Reichweite von 54 Kilometern den Normverbrauch auf 1,6 Liter drückt. Damit wird der größte Kia zugleich zum sparsamsten Modell im Programm. Wer lieber Spaß haben will anstatt zu sparen, für den legen die Koreaner außerdem einen Optima GT mit einem 245 PS starken 2,0-Liter-Turbo auf.