Mit der Einführung des aktuellen Kia Optima (JF) Ende 2015 konnte der koreanische Autobauer seine Verkaufszahlen in der umkämpften Mittelklasse deutlich steigern. Der äußerlich gefällig gezeichnete Wagen leistet sich auch im Innenraum keine Design-, Qualitäts- oder Verarbeitungsschwächen und bietet ein großzügiges Platzangebot für vier Passagiere inklusive Gepäck. Zu seinen Stärken gehört die großzügige Ausstattung, die bereits beim Basismodell Edition 7 sieben Airbags, ein Navigationssystem, eine Klimaanlage und eine Rückfahrkamera beinhaltet.
Hybrid und Diesel für wenig Verbrauch
Neben zwei Benzinmotoren und einem Dieselaggregat wird die Optima-Antriebspalette seit Herbst 2016 auch um eine extrem verbrauchsarme Plug-in-Hybrid-Variante ergänzt. Der Hybrid mit Benzinmotor verfügt über eine Systemleistung von 205 PS, soll nach Herstellerangaben 54 Kilometer weit rein elektrisch fahren können und insgesamt nur 1,6 Liter verbrauchen. Allerdings ist dieses umweltfreundliche Fahrzeug nicht unter 40.490 Euro zu bekommen.
Weniger verbrauchsarm, dafür aber auch deutlich günstiger, ist der 1,7-Liter-Dieselmotor mit 141 PS. Er kommt auf einen zufriedenstellenden Realverbrauch von 5,1 bis 6,2 Liter und ist bereits ab 30.090 Euro zu haben. Mit ordentlichen 340 Newtonmetern Drehmoment zwischen 1750 bis 2500 Umdrehungen treibt der Diesel die Limousine gelassen voran und kommt dank des großen Tanks auf eine Reichweite von deutlich über 1200 Kilometern. Wem das nicht reicht, kann mit dem optionalen 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe den Fahrkomfort des Diesels noch weiter verbessern.
Hohes Sicherheitsniveau
Seine großen Sicherheitsreserven konnte der KIA Optima im Euro-NCAP-Crashtest unter Beweis stellen. Neben einer besonders stabilen Karosserie verfügt der Optima auch über moderne Gurtsysteme für vorne und hinten sowie einen durchgehenden Vorhangairbag, der ebenfalls die Köpfe der Front- und der Fond-Passagiere wirkungsvoll schützt.
Trotz Aufpreisen ist die Ausstattung mit sicherheitsrelevanten Assistenzsystemen beim Kia Optima sehr gut. Wer es sich leisten will, kann unter anderem mit einer Gegenlenkunterstützung, einem Spurhalteassistenten, einem Querverkehrswarner, einem Spurwechselassistenten und einem autonomen Notbremsassistenten die aktive Sicherheit seines Fahrzeugs deutlich steigern.
Fazit zum KIA Optima
Auch der Kia Optima ist in erster Linie ein Vernunftauto. Er bietet Platz, Komfort und Sicherheit. Dabei ist er aber beileibe kein mausgrauer Durchschnittstyp, denn er offenbart in fast allen Prüfungsfächern gute bis sehr gute Leistungen und zeigt sich in der Summe seiner Eigenschaften vielen seiner Konkurrenten aus dem In- und Ausland überlegen. Zu diesen Pluspunkten zählen natürlich auch die gute Langzeitqualität der Kia-Fahrzeuge und deren konkurrenzlose Garantiezeit von sieben Jahren. Allerdings steigern die guten Produkte und die rege Nachfrage auch das Selbstbewusstsein des koreanischen Autobauers. Zu den billigsten Angeboten seiner Klasse zählt der Kia Optima in Deutschland nicht mehr.