Der 4,84 Meter lange Kia Optima bot großzügige Platzverhältnisse im Innenraum. Auch der Kofferraum war mit einem Volumen von 505 Litern ausreichend bemessen. Allerdings war die Kofferraumluke relativ klein.
Erstmals ein Hybrid
Drei Motoren standen beim Kia Optima der Baureihe TF zur Wahl – ein Diesel, ein Benziner und erstmals ein Hybridantrieb. Das Leistungsspektrum reichte von 136 PS im 1.7 CRDi-Diesel bis hin zu 190 PS bei der Hybridversion. Der Parallelhybrid kombinierte einen 2,0-Liter-Benziner mit einem 30-kW-Elektromotor und einer 6-Gang-Automatik. Lange Wege konnte man damit rein elektrisch nicht zurücklegen und auch im Normverbrauch war er mit 5,4 Litern nicht der sparsamste Optima. Diese Ehre gebührte dem Diesel mit 5,1 Litern (CO2-Emissionen 133 g/km) Verbrauch. Der 2,0-Liter-Benziner mit 165 PS war mit 7,0 Litern gelistet.
Das Fahrwerk wurde für den europäischen Markt straffer abgestimmt und die elektrische Lenkung direkter eingestellt. Dennoch ist der Kia Optima alles andere als unkomfortabel, auch grobe Unebenheiten werden zuverlässig abgefedert.
Großzügige Serienausstattung
Für den Optima standen drei Ausstattungslinien „Attract“, „Edition 7“ und „Spirit“ zur Auswahl. Schon die Basisversion „Attract“ zum Einstiegspreis von 24.990 Euro enthielt unter anderem Extras wie eine Klimaautomatik, einen Tempomat und ein Multifunktions-Lenkrad.
Damit bot der Optima im Vergleich zu seinen Wettbewerbern ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Zumal das Sicherheitskonzept mit sechs Airbags und einigen Assistenzsystemen (nicht alle serienmäßig) ebenfalls gut ausfiel. Das Angebot an gebrauchten Kia Optima der Baureihe TF ist nicht übermäßig groß. Die Preise bei mobile.de reichen von rund 8.500 Euro bis etwa 25.000 Euro. Allerdings sind die Unterhaltskosten aufgrund der recht hohen Versicherungseinstufungen höher als bei manchen Konkurrenten.
Fazit zum Kia Optima (TF)
Mit der dritten Optima-Generation zeigte Kia auch im hart umkämpften Mittelklasse-Segment die Ambitionen, den europäischen Platzhirschen wie VW Passat und Ford Mondeo den Rang abzulaufen. Dazu setzten die Koreaner auf ein dynamischeres Design, eine straffere, wenn auch nicht unkomfortable Abstimmung des Fahrwerks sowie eine umfangreiche Ausstattung.
Auch das Sicherheitskonzept überzeugte, allerdings muss man beim Kia Optima mit etwas höheren Unterhaltskosten rechnen, da die Versicherungseinstufung überdurchschnittlich hoch ist. Ein Verkaufsschlager wurde der Optima dennoch nicht, weswegen auch das Gebrauchtwagen-Angebot übersichtlich ausfällt.