Nur wenige Automarken haben eine derart lange und intensive Historie in Sachen Geländewagen wie Jeep. Neben dem Ur-Jeep gab es später das Erfolgsmodell Cherokee, von dem in den neunziger Jahren ein Luxusableger namens Grand Cherokee abgeleitet wurde. Er war einer der ersten komfortorientierten SUVs und wird in der vierten Generation seit 2010 produziert. Der 4,83 Meter lange Grand Cherokee bietet großzügige Platzverhältnisse vorne wie hinten, hat dazu einen Kofferraum der mit 782 Litern bis 1554 Litern standesgemäß groß ausfällt, auch wenn manche kleinere SUVs das auch schon bieten können.
Kraft und Luxus im XL-Format
Der Grand Cherokee bringt leer zwischen 2,2 Tonnen und 2,5 Tonnen auf die Waage. Da ist es naheliegend, dass unter der Haube nicht nur spritsparende Diesel, sondern auch dicke Achtzylinder in bester US-Tradition arbeiten. Davon hat der Grand Cherokee gleich zwei – ein 5,7-Liter-Triebwerk mit 352 PS und einen 6,4 Liter großen V8 mit 468 PS. Mit dem stärksten Motor schafft der Grand Cherokee auch sehr sportliche Fahrleistungen mit fünf Sekunden für den Spurt auf 100 km/h und 257 km/h Spitzengeschwindigkeit.
Umfangreiche Sicherheitsausstattung
Im Vergleich zur deutschen Konkurrenz ist der Grand Cherokee kein Schnäppchen. In den Listenpreisen ist er nicht viel günstiger, glänzt aber mit deutlich besserer Serienausstattung. Vor allem die Versionen Overland und Summit bieten vieles inklusive, was anderswo teure Aufpreise kostet. Zwei Modellpflegemaßnahmen gab es 2014 und 2017. Damit ist der Grand Cherokee auch nach sieben Jahren immer noch konkurrenzfähig, auch was die Sicherheitsausstattung angeht. Es gibt zahlreiche Assistenzsysteme, die bei den besseren Ausstattungen auch inklusive sind.
Fazit zum Jeep Grand Cherokee
In Zeiten von Hybridtechnik und Elektromobilität werden große US-Geländewagen wie der Jeep Grand Cherokee zu regelrechten Exoten. Dickschiffe mit bis zu 2,5 Tonnen Leergewicht, fetten Achtzylindern unter der Haube und viel Luxus sind aber nach wie vor gefragt. Die wenigsten werden ins Gelände gejagt, auch wenn der Grand Cherokee mit individuellen Geländeprogrammen, der optionalen Luftfederung und bis zu 270 Millimeter Bodenfreiheit dafür bestens ausgerüstet wäre. Es geht um die souveräne Fortbewegung ganz oben in feinen Ledersitzen zu logieren und den Achtzylinder diskret arbeiten zu lassen. Das kann man im Grand Cherokee besonders gut.