Deutschlands größter Fahrzeugmarkt

Jeep Compass

Geschlossen20062016
(3 Bewertungen)
Gebraucht ab
1.950 €
Leasing ab
222 €
Fahrzeugeinordnung

Der Jeep Compass war ein Kompakt-SUV, das 2006 auf den Markt kam und bereits 2009 wegen Erfolglosigkeit wieder von der Bildfläche verschwand. Das Einstiegs-SUV des amerikanischen Herstellers teilte sich die Plattform mit dem Dodge Caliber und dem Jeep Patriot. Der zweite Anlauf kam dann 2011. Diesmal blieb der Compass standhaft. Vor allem, weil die Zeit reif war für ein Offroad-Modell der Kompaktklasse. Seit 2016 ist die dritte Generation auf dem Markt. Konkurrenten waren der Toyota RAV4, der Ford Kuga, der VW Tiguan und der Honda CR-V. 

Stärken
  • komfortable Federung
  • Allradantrieb
  • gutes Platzangebot
Schwächen
  • CVT-Automatik erhöht den Verbrauch
  • Hartplastik-Ambiente im Innenraum
  • knurriger 2,2-Liter-Diesel
Leistung
115 kW / 156 PS
0 - 100 km/h
10,6 s
Höchstgeschwindigkeit
185 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
175 g/km
Verbrauch (komb.)*
7,6 l/100km
Energieeffizienzklasse*
-

Design

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

Außer dem Allradantrieb und dem traditionellen Kühlergrill mit den sieben Stegen hatte der Jeep Compass wenig mit legendären Urahnen der amerikanischen Offroad-Marke gemein. Zudem war der Hartplastikanteil im Innenraum sehr hoch. Doch immerhin war das kompakte SUV ziemlich komfortabel. Beim zweiten Anlauf 2011 überzeugten die Offroad-Fähigkeiten erneut und das Fahrwerk wurde europäischer, das heißt straffer abgestimmt. Neben den Allradversionen brachte Jeep nun auch reine Fronttriebler auf den Markt. Der 2,2-Liter-Diesel stammte von Mercedes, machte aber aus seinen Anstrengungen keinen Hehl. Der Innenraum bot viel Platz und war nicht mehr so trist wie bisher, obwohl immer noch das Hartplastik-Ambiente vorherrschte. 

Communitybewertungen

5 Sterne
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4 Sterne
2
3 Sterne
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2 Sterne
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1 Sterne
0
Karosserie
Antrieb
Fahrdynamik
Komfort
Emotion

Dany0302
Auch im Stadtverkehr macht er eine gute Figur. Dank der PDC vorne und hinten ist das Einparken kein Problem. In engen Parkhäusern hat man schon mal Angst, es könnte eng werden, wegen der wuchtigen Front. Mein Mann und ich sind beide überzeugte Jeep-Fahrer. Er den großen Bruder, ich den Compass. Er macht Spass, will aber auch gepflegt werden. Regelmäßige Besuche beim Freundlichen müssen eben sein. Wer einen SUV sucht, der Komfort bietet und auch mal durch unwegsames Gelände kommt, hat mit dem Compass eine gute Wahl getroffen. Ich denke, als Zugfahrzeug ist er auch okay (2000kg Anhängelast).
Tajko_95
Fahrzeug mit sehr gutem Preis- Leistungsverhältnis. Günstiges Fahrzeug in seiner Klasse im Verbrauch und Unterhalt. Hoher Komfort, Limitation mit Ledersitzen und umfangreichem Zubehör.

Motoren

Beim Jeep Compass stand nur eine begrenzte Auswahl an Motoren zur Verfügung. Zunächst gab es einen 170-PS-Benziner, später kam ein 140-PS-Diesel dazu. Dieser wurde durch einen 2,2-Liter-Selbstzünder von Mercedes ersetzt, den es in zwei Leistungsstufen mit 136 PS und 163 PS gab. Der 2,4-Liter-Benziner blieb über die gesamte Bauzeit Teil der Antriebspalette und wurde ebenfalls 2011 durch einem 2,0-Liter-Vierzylinder mit 156 PS ergänzt. Die Verbräuche variierten zwischen 6,1 Litern (CO2-Emissionen 161 g/km) im 2.2 CRD mit 136 PS bis hin zu 8,6 Litern (CO2-Emissioen 199 g/km) im Benziner mit stufenlosem CVT-Automatikgetriebe. Bei den Höchstgeschwindigkeiten reichte das Spektrum von 180 bis 201 km/h.

  • drei Diesel- und zwei Benzinmotorisierungen
  • Allrad- und Frontantrieb
  • 5- und 6-Gang-Handschaltung, CVT-Getriebe 

Motordetails anzeigen

Sicherheit

In puncto Sicherheit zeigte der Jeep Compass eklatante Schwächen: Im 2012 durchgeführten Euro-NCAP-Crashtest holte das amerikanische Kompakt-SUV lediglich zwei Sterne. Besonders gravierend waren die Ergebnisse beim seitlichen Einschlag beim Pfahl-Test, bei dem trotz der optionalen Seitenairbags massive Brust- und Rippenverletzungen drohten. Aus diesem Grund erhielt der Compass in dieser Kategorie gar keine Punkte. Beim Fußgängerschutz kritisierten die Prüfer die Frontschürze. 

Grundsätzlich wurden die Passagiere des Jeep Compass mit Front- und Vorhangairbags einigermaßen geschützt. Beim Angebot an Assistenzsystemen war das SUV nicht gut, lediglich ein Reifenkontrolldrucksystem war gegen Aufpreis zu haben. 

Zur Sicherheitsausstattung zählten:

  • Front- und Vorhangairbags
  • aktive Kopfstützen
  • Seitenairbags (optional)

Ausstattung

Mit einem Grundpreis von 24.590 Euro war der Jeep Compass schon bei der Markteinführung kein Sonderangebot. Immerhin war die Basisausstattung ordentlich: Zunächst fehlte eine Klimaanlage (war später serienmäßig), aber ein CD/MP3-Radio und elektrische Fensterheber waren schon ab Werk verbaut. Nach der Modellpflege im Jahr 2011 war die Serienausstattung umfangreicher als beim Debüt.

Die Ausstattungslinien waren beim Jeep Compass übersichtlich strukturiert: Mit „Sport“ und der höherwertigen „Limited“ standen zwei Varianten zur Auswahl. Zudem konnte der Käufer zwischen Allrad- und Frontantrieb und verschiedenen Paketen wählen. Zu den Extras zählten Leichtmetallräder oder ein automatisch abblendender Rückspiegel, ein Glasschiebedach oder ein Reifendruck-Kontrollsystem im „Luxury“-Paket. 

Zur Serienausstattung gehörten:

  • CD-Radio mit MP3-Fähigkeit
  • elektrische Fensterheber

Modellbeschreibung

Der Jeep Compass brauchte zwei Anläufe, um einigermaßen erfolgreich zu werden. Die erste Generation des Kompakt SUVs 2009 wurde nach drei Jahren wieder vom Markt genommen. 2011 versuchte es Jeep erneut. 


Im zweiten Anlauf war der Jeep Compass erfolgreicher.

Mit dem Compass wollte Jeep in das boomende Segment der Kompakt-SUVs einsteigen. Allerdings war der Compass nicht die „Cash Cow“, die man sich erhofft hatte. Der zweite Anlauf, der 2011 auf den Markt kam, erwies sich als deutlich erfolgreicher.  

Desaströser Euro-NCAP-Crashtest

Im Euro-NCAP-Crashtest erhielt der Jeep Compass 2012 lediglich zwei von fünf Sternen. Vor allem bei dem seitlichen Einschlag mit einem Pfahl drohten massive Brust- und Rippenverletzungen – selbst mit den aufpreispflichtigen Seitenairbags. Auch beim Fußgängerschutz erntete der Jeep Compass vor allem aufgrund der Frontschürze bei den Prüfern Stirnrunzeln. Bei den aktiven Sicherheitssystemen schnitt der Jeep Compass ebenfalls nicht überragend ab. 

Ähnlich kritisch wurde der Innenraum des amerikanischen Kompakt-SUVs beäugt, bei dem der Hartplastik-Anteil hoch war. Mit der Neuauflage 2011 wurde versucht, diese Nachlässigkeiten zu beseitigen, was aber nur teilweise gelang: Die Wertigkeit der Materialen und die Verarbeitung waren besser, aber längst noch nicht über alle Zweifel erhaben. Konkurrenten wie der VW Tiguan oder der Toyota RAV4 schnitten deutlich besser ab. 

Übersichtliche Motorenauswahl

Mit einem Einstiegspreis von 24.590 Euro reihte sich der Jeep Compass in das Segment der Kompakt-SUVs ein. Die Serienausstattung, bei der unter anderem ein CD/MP3-Radio und elektrische Fensterheber enthalten waren, war ordentlich und wurde mit der Zweitauflage 2011 noch verbessert. Während des gesamten Modellzyklus standen mit „Sport“ und „Limited“ zwei Ausstattungslinien zur Auswahl, die mit einzelnen Paketen verfeinert werden konnten. Beim Infotainment legten die US-Amerikaner nach und boten im Compass einen Touchscreen an. 

Übersichtlich sortiert waren auch die Motorisierungen. Zum Modellstart 2006 war nur der 170-PS-Benziner verbaut, später komplementierte ein 140-PS-Diesel das Antriebsangebot. Mit der Zäsur 2011 veränderten sich auch die Motorisierungen, nur der 2,4-Liter-Benziner wurde während der gesamten Bauzeit verwendet: Der 2,0-Liter-Diesel wurde durch einen 2,2-Liter-Selbstzünder von Mercedes ersetzt, den es in zwei Leistungsstufen mit 136 PS und 163 PS gab. Außerdem kam ein 2,0-Liter-Vierzylinder mit 156 PS hinzu. Der stärkere Diesel passte gut zum Jeep Compass, wogegen die stufenlose CVT-Automatik den Verbrauch in die Höhe trieb. Ein Pluspunkt war der optional erhältliche Allradantrieb. 

Fazit zum Jeep Compass

Der Jeep Compass kam 2006 auf den Markt und wollte mit dem Flair der traditionellen Offroad-Marke punkten. Allerdings blieb der Verkaufserfolg aus und der Compass verabschiedete sich 2009 sang- und klanglos wieder vom Markt – nur um zwei Jahre später reanimiert zu werden. Mit der Neuauflage verbesserten sich Qualität und Materialanmutung. Das Motorenportfolio des Compass war übersichtlich. Dabei passte vor allem der 2,2-Liter-CRD mit 163 PS gut zum SUV, allerdings war der Selbstzünder akustisch sehr präsent. Der Wertverlust ist überdurchschnittlich hoch und die Auswahl an Gebrauchtwagen ist auch nicht sehr opulent. 

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