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Jeep Avenger Elektro (Serie)

Alle Modelle mit Tests, Daten, Preisen und Kosten

Der Jeep Avenger Elektro ist das erste vollelektrische Modell der Marke und markiert einen wichtigen Schritt in die Zukunft des Herstellers, der bisher vor allem für seine robusten Geländewagen bekannt war. Der Verkauf startet 2023. Im Vergleich zu früheren Modellen wie dem Renegade oder Compass fällt der Avenger Elektro deutlich kleiner aus. Technische Highlights wie die 51 kWh-Batterie und eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern nach WLTP-Standard setzen in dieser Fahrzeugklasse neue Maßstäbe. Trotz seiner kompakten Abmessungen von nur 4,08 Metern Länge bleibt der Avenger Elektro dem Offroad-Erbe von Jeep treu und bietet verschiedene Fahrmodi, die auch leichten Geländeeinsatz ermöglichen. Das Fahrzeug verbindet europäisches Design und Produktion mit der markentypischen Robustheit, was sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringt: Während die Offroad-Fähigkeiten für ein Kleinwagen-SUV beeindruckend sind, leidet die Materialqualität im Innenraum unter dem Spagat zwischen Kosteneffizienz und markentypischer Robustheit.

Neu ab
19.991 €
Gebraucht ab
19.990 €
Leasing ab
165 €

Daten

Der Jeep Avenger Elektro wird von einem 115 kW (156 PS) starken Elektromotor angetrieben, der ein maximales Drehmoment von 260 Nm entwickelt. Diese Kraft wird über ein einstufiges Reduktionsgetriebe auf die Vorderräder übertragen. Die Batterie des Avenger Elektro hat eine nutzbare Kapazität von 51 kWh, was im WLTP-Zyklus eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern ermöglicht. Die Ladezeit variiert je nach Lademethode: An einer Schnellladesäule (DC) kann die Batterie in etwa 24 Minuten auf 80 % aufgeladen werden, während eine vollständige Ladung über eine Wallbox (AC, 11 kW) etwa 5,5 Stunden in Anspruch nimmt. Das Fahrzeug hat eine Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h und beschleunigt in 9,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Mit seinen kompakten Abmessungen (Länge: 4.084 mm, Breite: 1.776 mm, Höhe: 1.528 mm) und einem Radstand von 2.562 mm bietet der Avenger Elektro ausreichend Platz für fünf Insassen und ein Kofferraumvolumen von 355 Litern, das sich bei umgeklappter Rückbank auf bis zu 1.252 Liter erweitern lässt.

  • Gute Reichweite von bis zu 400 km im WLTP-Zyklus
  • Schnelle Ladezeit von 24 Minuten für 80 % an einer Schnellladesäule
  • Höchstgeschwindigkeit von nur 150 km/h
Ein gelber Jeep Avenger am Strand
Ein gelber Jeep Avenger auf einer Landstraße

Test

Mit seiner Länge von 4,08 Metern gehört der Jeep Avenger Elektro zu den kleineren SUVs, was ihn besonders wendig und einfach zu manövrieren macht. Trotz seiner kompakten Maße ist der Avenger Elektro aufgrund der erhöhten Bodenfreiheit von 200 mm und den auswählbaren Fahrmodi für verschiedene Untergründe auch für leichte Geländefahrten geeignet. In puncto Fahrverhalten zeigt sich der Jeep solide: Die Fahrwerksauslegung ist auf Komfort ausgelegt, wodurch der Avenger Elektro Unebenheiten gut absorbiert. In Kurven zeigt das Fahrzeug jedoch die für SUVs typischen Aufbaubewegungen, die durch den niedrigen Schwerpunkt der Batterie jedoch ausgeglichen werden. Der Verzicht auf einen Allradantrieb könnte für einige Jeep-Enthusiasten ein Nachteil sein, doch in den meisten Alltagssituationen reicht der Frontantrieb völlig aus.

  • Sehr gutes Fahrverhalten im urbanen Umfeld
  • Gute Geländegängigkeit für ein frontgetriebenes SUV
  • Eingeschränkte Sicht durch breite C-Säulen

Preise

Der Jeep Avenger Elektro startet in der Ausstattungsvariante Longitude ab 38.500 Euro (Stand: Dezember 2023). In der Topversion Summit liegt der Preis bei 43.500 Euro (Stand: Dezember 2023). Im Vergleich zu Wettbewerbern wie dem Hyundai Kona Elektro oder dem Peugeot e-2008 positioniert sich der Avenger Elektro preislich im oberen Bereich des Segments. Einige Ausstattungsmerkmale, wie das Navigationssystem, sind nur gegen Aufpreis erhältlich, was den Basispreis weiter in die Höhe treiben kann. Im Gegensatz zu einigen Konkurrenten fehlt dem Avenger Elektro jedoch die Möglichkeit zur Installation einer Anhängerkupplung, was seine Alltagstauglichkeit einschränkt.

  • Basispreis: ca. 39.000 Euro
  • Metallic-Lackierung: ca. 890 Euro
  • Navigationssystem: ca. 490 Euro
Armaturenbrett und Lenkrad des Jeep Avenger

Serienbeschreibung

Der Jeep Avenger Elektro markiert einen Wendepunkt in der Geschichte der Marke Jeep. Mit dem Verkaufsstart im März 2023 bringt das Unternehmen sein erstes vollelektrisches Fahrzeug auf den Markt, das speziell für die Bedürfnisse des europäischen Marktes entwickelt wurde. Das Fahrzeug soll nicht nur das Portfolio erweitern, sondern auch den Einstieg in das Elektrozeitalter für Jeep ebnen. Der Avenger Elektro tritt gegen Konkurrenten wie den Hyundai Kona Elektro und den Peugeot e-2008 an und versucht, durch seine Mischung aus kompakten Abmessungen, robustem Design und moderner Technologie zu punkten.


Jeep Avenger Ansicht vorne schrägJeep Avenger Ansicht seitlich

Im Kleinwagen-SUV-Segment, das zunehmend von Elektromodellen dominiert wird, setzt der Jeep Avenger Elektro auf eine Mischung aus Tradition und Moderne. Das Fahrzeug verbindet das charakteristische Jeep-Design mit den Anforderungen der Elektromobilität und zielt dabei vor allem auf Stadtbewohner ab, die gelegentlich auch abseits befestigter Straßen unterwegs sein möchten. Mit einer Länge von nur 4,08 Metern ist der Avenger Elektro kürzer als die meisten seiner Konkurrenten, was ihn besonders für den Stadtverkehr geeignet macht. Gleichzeitig bietet er mit einer Bodenfreiheit von 200 mm und verschiedenen Offroad-Fahrmodi eine Geländegängigkeit, die in dieser Fahrzeugklasse selten ist.

Technik und Innenraum

Der Avenger Elektro wird in Europa produziert und greift auf eine 51 kWh starke Batterie zurück, die eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern nach WLTP ermöglicht. Diese Reichweite positioniert den Avenger Elektro gut im Wettbewerb, obwohl er in realen Tests, wie etwa dem ADAC Ecotest, eher eine Reichweite von etwa 310 Kilometern erreicht. Diese Diskrepanz ist typisch für Elektrofahrzeuge und hängt stark von den Fahrbedingungen ab. Das Aufladen des Avenger Elektro gestaltet sich dank der Schnellladefunktion unkompliziert: An einer DC-Ladesäule kann die Batterie in nur 24 Minuten auf 80 % aufgeladen werden.

Im Innenraum zeigt der Avenger Elektro jedoch Schwächen. Die Materialqualität wird oft als enttäuschend beschrieben, insbesondere angesichts des hohen Einstiegspreises von über 38.000 Euro. Hartplastik dominiert das Interieur, und auch die Variabilität des Kofferraums kann nicht ganz überzeugen. Während die Ladefläche durch Umklappen der Rückbank erweitert werden kann, bleibt der Zugang zum Stauraum durch die hohe Ladekante erschwert. Dennoch bietet der Avenger Elektro einige praktische Features wie das berührungslose Öffnen der Heckklappe.

Sicherheit

In puncto Sicherheits- und Komfortausstattung muss sich der Avenger Elektro nicht verstecken. Serienmäßig sind unter anderem LED-Scheinwerfer, ein Spurhalteassistent und eine Verkehrszeichenerkennung an Bord. In der Topversion Summit kommen weitere Assistenzsysteme wie ein Toter-Winkel-Warner und eine adaptive Geschwindigkeitsregelung hinzu.

Vergleich zur Konkurrenz

Der Jeep Avenger Elektro positioniert sich preislich im oberen Segment der Kleinwagen-SUVs und richtet sich damit an eine Kundschaft, die bereit ist, für die Marke Jeep und deren Offroad-Tradition einen höheren Preis zu zahlen. Im Vergleich zu Konkurrenzmodellen wie dem Hyundai Kona Elektro oder dem Peugeot e-2008 bietet der Avenger Elektro zwar eine interessante Mischung aus Stadt- und Geländetauglichkeit, muss jedoch in puncto Innenraumqualität und Ladeinfrastruktur noch zulegen, um im Wettbewerb bestehen zu können.

Fazit

Der Avenger Elektro ist ein solides Elektro-SUV, das besonders in der Stadt seine Stärken ausspielen kann, jedoch bei längeren Fahrten und anspruchsvollen Geländeeinsätzen seine Grenzen zeigt. Für Jeep-Fans, die ein kompaktes Elektrofahrzeug suchen, bietet der Avenger Elektro jedoch eine interessante Option mit typischem Marken-Flair.

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