Im Vergleich zu Konkurrenzmodellen wie dem Hyundai Kona Elektro oder dem Opel Mokka-e punktet der Jeep Avenger mit einem besonders robusten Design, das an die Offroad-Tradition der Marke erinnert. Obwohl er ausschließlich über Frontantrieb verfügt, bietet der Avenger durch seine Bodenfreiheit von 200 mm und spezielle Fahrmodi wie Sand- und Schlammmodus eine gewisse Geländetauglichkeit, die in dieser Fahrzeugklasse selten ist. Trotzdem zeigt er auch in der Stadt Stärken: Er ist kompakt genug für enge Parklücken und hat dank eines Wendekreises von nur 10,5 Metern eine hohe Manövrierfähigkeit.
Innenraum und Fahrgefühl
Im Innenraum bietet der Avenger Platz für fünf Personen, wobei die vorderen Sitze auch größeren Personen Komfort bieten. Die Rücksitze hingegen sind eher für kleinere Mitfahrer geeignet. Der Kofferraum ist für ein Stadtauto ausreichend dimensioniert, bietet jedoch keine herausragende Kapazität. Die Qualität der verbauten Materialien im Innenraum ist ein Punkt, der in Tests oft kritisiert wird: Hartplastik dominiert, was dem Fahrzeug einen weniger hochwertigen Eindruck verleiht.
Das Fahrgefühl im Avenger Elektro ist unaufgeregt und komfortabel. Der Elektromotor bietet ausreichend Leistung für den Alltag, auch wenn die Beschleunigung weniger dynamisch ausfällt als bei einigen Mitbewerbern. Die Lenkung ist präzise, wenn auch etwas synthetisch im Feedback, was allerdings in Verbindung mit der hohen Fahrstabilität zu einem insgesamt sicheren Fahrverhalten beiträgt.
Sicherheit
Der Jeep Avenger Elektro bietet eine umfassende Sicherheitsausstattung, ideal für den urbanen Einsatz. Serienmäßig sind City-Notbremsassistent, Spurhalteassistent und Verkehrszeichenerkennung. Kopfairbags vorne und hinten sowie ISOFIX-Halterungen in der zweiten Reihe sorgen für Insassenschutz. Die Fußgängererkennung mit Notbremsfunktion reduziert das Unfallrisiko im Stadtverkehr, während LED-Scheinwerfer mit adaptivem Lichtsystem die Sicht bei Nacht verbessern.
Im Euro NCAP-Crashtest erzielt der Avenger gute Ergebnisse. Schwächen zeigt er bei der Sicht nach hinten aufgrund der breiten C-Säule und dem Fehlen einer Scheinwerferreinigungsanlage. Die Auswahl an optionalen Sicherheitssystemen ist begrenzt. Trotz dieser Einschränkungen bleibt der Avenger eine sichere Wahl für die Stadt.
Fazit
Der Jeep Avenger Elektro bietet eine gelungene Kombination aus urbaner Tauglichkeit und traditioneller Jeep-Robustheit, auch wenn er in einigen Punkten wie der Materialqualität noch Verbesserungspotenzial zeigt. Für Stadtbewohner, die ein kompaktes und elektrisches SUV suchen, stellt er dennoch eine attraktive Option dar.