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Jaguar F-Type (Serie)

Alle Modelle mit Tests, Daten, Preisen und Kosten

Der Jaguar F-Type ist ein formvollendeter britischer Sportwagen mit langgezogener Motorhaube und knackigem Heck. Er kam 2013 zunächst als Cabriolet auf den Markt, 2014 folgte das Coupé. Der F-Type steht in der Tradition des Klassikers E-Type, wobei zwischen dessen Produktionsende und dem Markteintritt des F-Type fast 40 Jahre liegen. In der Zwischenzeit bediente Jaguar das Sportwagen-Segment mit dem XJ-S und dem altgedienten XK, wobei keines dieser Modelle an die Beliebtheit des E-Type anknüpfen konnte. Mit dem F-Type fährt die britische Edelschmiede wieder in der Erfolgsspur und unter Sportwagen-Fans genießt der elegante Porsche-Konkurrent einen exzellenten Ruf. 

Neu ab
69.450 €
Gebraucht ab
27.500 €
Leasing ab
619 €

Daten

Standardmäßig wird der F-Type über die Hinterachse angetrieben, für die höherwertigen Ausführungen ist Allrad serienmäßig. Im Portfolio des Sportwagens befinden sich erwartungsgemäß ausschließlich Benzinmotoren. Das Leistungsspektrum reicht von 300 bis 575 PS. Immer noch ein wenig gewöhnungsbedürftig für einen Sportwagen in diesem Segment ist ein Basis-Vierzylinder, wobei die 300 PS mit dem F-Type durchaus gut harmonieren. Am häufigsten anzutreffen sind die 3,0-Liter-V6-Kompressormotoren mit 340 PS oder in der S-Version 380 PS. Der V8-Kompressor mit 5,0 Litern Hubraum stellte in den ersten Modelljahren 495 PS zur Verfügung, später bildeten die R-Varianten mit 550 PS und 575 PS die Leistungsspitze der Motorenpalette. Standard ist die 8-Gang-Quickshift-Automatik, alternativ finden sich vereinzelt 6-Gang-Schaltgetriebe.

  • Heck- und Allradantrieb 
  • nur Benzinmotoren  
  • 575 PS Spitzenmotorisierung

Test

Ein Euro-NCAP-Crashtest liegt für den F-Type bislang nicht vor, allerdings schnitten andere Jaguar-Modelle in vergleichbaren Tests stets positiv ab. Insgesamt ist die Sicherheitsausstattung im F-Type mit zahlreichen aktiven und passiven Systemen rundum gut. Motoren und Fahreigenschaften wurden in den einschlägigen Tests in der Regel nicht nur als gut, sondern durchgängig als sehr gut empfunden. Innenraumausstattung und Verarbeitung sind weitgehend beanstandungsfrei. Der Kofferraum entspricht in allen Aspekten maximal dem Standard, aber mehr ist bei einem Sportwagen nicht zu erwarten. Hauptkritikpunkt: die hohen Kosten, sowohl in Anschaffung als auch im Unterhalt. Aber wer einen Jaguar fährt, dem dürfte dieser Umstand bewusst sein. 

  • angemessene Sicherheitssysteme
  • ausgezeichnete Fahreigenschaften
  • Schwachpunkte: Kofferraum und Kosten

Preise

Coupé oder Cabrio? Der Jaguar F-Type macht in beiden Fällen eine gute Figur. Allerdings ist die offene Version bei gleicher Ausstattung stets rund 7.000 Euro teurer als die geschlossene. Insgesamt bietet der F-Type eine große Preispanne, der Einstiegspreis liegt dank des Vierzylinders bei weniger als 60.000 Euro. Die Top-Motorisierung kostet als Cabrio fast 150.000 Euro. Ein Coupé mit Automatikgetriebe und kleinem Sechszylinder-Motor kostete im Modelljahr 2019 knapp 71.000 Euro. Die Kosten für den Unterhalt sind beim F-Type typisch für einen Sportwagen, also vergleichsweise hoch. Auch bei Versicherung und Werkstattkosten wird es kaum günstiger. Anders sieht es bei der Wertbeständigkeit aus. Jaguar gilt als spezielle und besondere Marke, was bei Gebrauchtwagenverkäufern seinen Preis hat. 

  • Einstiegspreis unter 60.000 Euro
  • Top-Modell bei 150.000 Euro
  • hohe Wertbeständigkeit

Serienbeschreibung

Mit dem F-Type haben sie sich bei Jaguar Zeit gelassen. Erst rund 40 Jahre nach dem Produktionsende der Automobil-Legende E-Type präsentierten die Briten den legitimen Nachfolger des schnittigen Sport-Coupés.


Jaguar F-Type (Vorderansicht - schräg)
Der F-Type macht in fast allen Belangen eine gute Figur
Jaguar F-Type (Seitenansicht)

In der Zwischenzeit bot Jaguar kultivierte Sportlimousinen aus den Baureihen XJ und XK an, die sich allerdings an ein anderes Publikum richteten als die E-Type-Baureihe oder ab 2013 der F-Type. Der F-Type ist ein reinrassiger Sportwagen, der in fast allen Belangen eine gute Figur macht. Das Design ist klassisch schlicht, das Fahrverhalten kompromisslos sportlich – der F-Type ist für Fahrspaß auf der Straße gemacht. Auf das Cabriolet 2013 folgte 2014 das Coupé. In den ersten Jahren lieferte Jaguar seinen hübschen Sport-Zweisitzer mit zwei Motoren in drei Leistungsstufen bis maximal 495 PS. 2017 folgte als neues Basismodell ein 2,0-Liter-Vierzylinder mit 300 PS, was den Einstiegspreis auf unter 60.000 Euro drückte.

Anders als das Vorgängermodell E-Type, dessen ikonenhafte Karosserie und außergewöhnliche Motorleistung über alle Serien hinweg leider durch mangelhafte Verarbeitung beeinträchtigt wurde, vereint der F-Type das Beste aus beiden Welten. Da wäre zunächst das zeitlos formschöne Design: Die Rückleuchten zitieren den E-Type, dazu ausklappbare Türgriffe, damit nichts die schlichte Eleganz der Seitenlinienführung stört. 2017 wählten die Leser einer Fachzeitschrift den F-Type zum „Autonis“, zum schönsten Sportwagen, während zugleich namhafte Konkurrenten wie Porsche 911 und Mercedes-AMG GT-R das Nachsehen hatten. Gleichzeitig ist der Jaguar F-Type aber auch gut verarbeitet. Materialien und Komponenten sind hochwertig, wie das Beispiel Bremsanlage beweist: Beim E-Type noch ein enormer Schwachpunkt, liefert der F-Type bereits mit der Standardanlage beste Verzögerungswerte und eine gute Spurtreue. Die für die meisten Modelle aufpreispflichtige Hochleistungsbremsanlage wurde von Testern mit der Note „Exzellent“ bewertet.

Imageträger für die Traditionsmarke

Die Verkaufszahlen des F-Type waren in Deutschland nie übermäßig hoch, 2016 wurden beispielsweise rund 1.300 Neuzulassungen registriert, bis Ende 2017 waren es insgesamt knapp 6.000 Einheiten. Trotzdem spielt das Modell für den Hersteller Jaguar eine prestigeträchtige Rolle, nicht nur als Auftakt einer Modelloffensive ab 2013, sondern als Imageträger für den unverändert hohen technischen Anspruch der Traditionsmarke, die seit 2008 zum indischen Automobilhersteller Tata gehört. Der F-Type richtet sich unverkennbar an den klassischen Sportwagenfahrer, der in der Vergangenheit eher bei BMW, Audi oder Porsche fündig geworden ist. Verbrauchswerte und Kofferraumvolumen, selbst die Alltagstauglichkeit und die Kosten für den Unterhalt sind für solche Kunden in der Regel nachrangige Kategorien. Kräftige Motoren und kräftiger Sound, dazu hohe Fahrdynamik und beste Verarbeitung – das sind Kriterien, die kaufentscheidend sind, und hier hat Jaguar mit dem F-Type einiges zu bieten.

 

Leistungsstarke Triebwerke

Konzeptioneller Ausgangspunkt des Jaguar F-Type war das Cabriolet. Deshalb verfügt das in der Folge produzierte Coupé über alle Versteifungen, die auch in der Roadster-Version stecken – das macht den Sportwagen sehr stabil, aber leider auch recht schwer. Das Leergewicht liegt je nach Ausstattung trotz der vom XJ übernommenen Alu-Bauweise zwischen 1,6 und 1,7 Tonnen. Aber der F-Type hat nicht nur Gewicht, er hat auch leistungsstarke Triebwerke. Jaguar verbaute zum Marktstart als Basistriebwerk einen 3,0-Liter-V6-Kompressormotor mit 340 PS. In der S-Version stellt dieser Motor den Hinterrädern 380 PS zur Verfügung. Als Spitzenmotor diente lange ein V8-Kompressor mit 5,0 Litern Hubraum und 495 PS, der den F-Type auf mehr als 300 km/h beschleunigen konnte. Alle Motoren sind serienmäßig mit einer 8-Gang-Automatik ausgestattet, die zusätzlich manuelle Eingriffsmöglichkeiten bietet. Das teilweise aufpreispflichtige Adaptivfahrwerk verspricht im Dynamic-Modus eine weitere Steigerung des sportlichen Fahrvergnügens – unter anderem verbergen sich Gangwechsel bei höherer Drehzahl sowie ein strafferes Fahrwerk hinter diesem Fahrmodus.  

Rennsound ab 3.000 Umdrehungen

Akustische Krönung für viele Sportwagenfans ist die aktive Abgasanlage des F-Type. Jaguar hat seinem Porsche-Jäger eine automatische Klappensteuerung mit auf den Weg gegeben, die sich ab einer Drehzahl von 3.000 Umdrehungen pro Minute elektronisch öffnet und das Fahrerlebnis um einen satten Rennsound ergänzt. Wer das Motorengeräusch manuell verändern möchte, für den steht in der Mittelkonsole eine Sound-Taste zur Verfügung, mit der sich die Bypass-Ventile drehzahlunabhängig zuschalten lassen. Die an den beiden zweiflutigen Abgasendrohren rechts und links erkennbaren V8-Modelle sind ab Werk mit diesem Sound-System ausgestattet, bei den kleiner motorisierten Ausführungen steht diese Steuerung gegen Aufpreis zur Verfügung.

Zwischen 300 und 575 PS 

2016 präsentierte Jaguar den F-Type-SVR. Der Rennwagen aus dem Sonderwagenbau der Briten steigert die Leistung des V8-Kompressors auf 575 PS, allerdings lag der Einstiegspreis für das Cabriolet nun bei knapp 150.000 Euro. Das untere Ende der Leistungsskala bildet seit 2017 ein neu entwickelter 2,0-Liter-Vierzylinder mit 300 PS, mit dem der Einstiegspreis unter 60.000 Euro rutschte. Zum Modelljahr 2018 unterzog Jaguar den F-Type einer ersten Modellpflege. Für die gesamte Baureihe war nunmehr zum Beispiel ein serienmäßiges Infotainment-System mit Online-Zugang verfügbar, Spurhalte- und Verkehrszeichen-Assistent sowie Müdigkeitswarner gehörten fortan zur Serienausstattung. Als neue Varianten kamen die F-Type-Versionen R-Dynamic mit 340 PS und 380 PS hinzu. Äußerlich sind die überarbeiteten Modelle an neuen Frontschürzen und LED-Rückleuchten erkennbar.

Kundenbewertungen

4.0
(1 Bewertungen)
Sicherheit
4.0
Sparsamkeit/Verbrauch
3.0
Preis-Leistung
3.0

Emilio P. am 10. Juli 2023
F-type besser als Porsche
Der F-Type ist ein sehr schönes luxuriöses Sportfahrzeug, ich fahre sehr gerne damit mit meiner Frau. Es ist ein Cabrio und für den Sommer als schneller Flitzer perfekt kann ich wirklich nur weiterempfehlen. Der Jaguar F-Type gehört zu meinen Lieblingsfahrzeugen.

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