Der Infiniti QX70 ist bereits seit 2008 auf dem Markt, wirkt aber auch Jahre später noch attraktiv. Form und Design des Topmodells der japanischen Nobelmarke liegen irgendwo zwischen konventionellem SUV und trendiger Coupé-Version. Infiniti gönnt seinem größten SUV eine umfangreiche Serienausstattung, die auch beim Basismodell kaum Wünsche übrig lässt. Lediglich für moderne Assistenzsysteme muss man zur teureren GT-Premium-Version greifen, die zwar 5700 Euro Aufpreis kostet, dafür aber auch serienmäßig ein Navigationssystem besitzt.
Lederausstattung und Schiebedach ohne Aufpreis
Lederausstattung, elektrisch verstellbare Sitze, Rückfahrkamera, Schiebedach und 20-Zoll-Leichtmetallräder. Was bei der deutschen Konkurrenz Aufpreis kostet, das ist beim Infiniti QX70 auch in der Basisversion schon an Bord. Der 320 PS starke Sechszylinder bietet dazu gute, der 390 PS starke Achtzylinder sogar sehr gute Fahrleistungen. Dabei ist der Infiniti kein Sprinter, sondern eher ein komfortabler Cruiser. So wie man es in Nordamerika, dem wichtigsten Markt von Infiniti, mag, ist der QX70 vor allem eine interessante Alternative für lange Strecken oder Urlaubsreisen. Allerdings ist der Kofferraum gemessen am Format des Fahrzeugs mit 410 Litern eher bescheiden.
Günstiger als die deutsche Konkurrenz
Es gibt einige Nachteile, an die sich ein QX70-Kunde gewöhnen muss. Dazu gehört auch, dass das Händlernetz hierzulande sehr dünn ist und dass Infiniti als Marke immer noch ein Fall für Insider und Individualisten ist. Der QX70 hat also das Zeug zum Geheimtipp für Leute, denen das Markenprestige herzlich egal ist. Dafür sparen sie auch einiges im Vergleich zur etablierten Konkurrenz, wo ähnliche Modelle bis zu 8000 Euro teurer und weniger gut ausgestattet sind.
Fazit zum Infiniti QX70
Best Ager könnte man den Infiniti QX70 nennen. Obwohl er schon seit 2008 auf dem Markt ist, sieht er immer noch zeitgemäß und attraktiv aus. Sein sportliches Profil und die dezenten Rundungen lassen ihn dynamisch wirken. Mit 4,87 Metern in der Länge und mehr als zwei Metern Breite entspricht er exakt dem Format der etablierten SUV-Oberklasse vom Schlage eines BMW X5 oder Mercedes-Benz GLE. Dagegen ist der QX70 jedoch deutlich günstiger und besser ausgestattet. Im Vergleich zur Konkurrenz ist er konsequent auf Komfort und weniger auf Dynamik ausgerichtet, kann sogar bei Materialqualität und Verarbeitung mithalten. Ein Manko jedoch ist, dass der QX70 nur noch mit Sechs- und Achtzylinder-Benzinmotoren angeboten wird und der Sechszylinder-Dieselmotor aus dem Programm genommen wurde.