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Hyundai Veloster (Serie)

Alle Modelle mit Tests, Daten, Preisen und Kosten

Vielleicht sollte man es nicht gleich mit dem VW Scirocco aufnehmen wollen: Kaum am Markt angetreten, war der Hyundai Veloster Ende 2016 auch schon wieder aus den Verkaufsräumen verschwunden. Wobei: Über fünf Jahre gab es das kleine Sportcoupé dann doch zu kaufen, fiel in der Zeit aber kaum auf, denn auf der Straße war das koreanische Modell noch seltener zu sehen als der Scirocco, der es für VW-Verhältnisse ebenfalls nicht über Ladenhüterstatus hinaus brachte.

Gebraucht ab
4.600 €

Daten

Drei Türen, eine Heckklappe, 320 Liter Stauvolumen auf 4,20 Metern Länge und alles verpackt in einem coupéhaftem, recht kompakten Paket von rund 1,3 Tonnen Leergewicht – das war der Hyundai Veloster, der mit zwei 1,6 Liter großen Reihenvierzylindern angeboten wurde, die 140 PS und in der Turboversion 186 PS Leistung erreichte und dabei bis zu 214 km/h schnell werden konnte. Die Verbrauchswerte nach NEFZ lagen je nach Motor-Getriebe-Kombination und Spritspartechnik zwischen 5,9 und 7,7 Liter, die CO2-Emissionen zwischen 137 und 174 g/km. Antrittstärkste Version ist der 1,6-Turbo mit 7-Gang-DSG, der in glatt acht Sekunden auf Tempo 100 beschleunigte.

  • kleine Motorenauswahl
  • spritsparendes DSG
  • ungewöhnliches Türkonzept

Test

Als sportlich, zugleich aber ungewöhnlich wurde der inzwischen eingestellte Veloster in den Tests bewertet. Vor allem der Turboversion wurde viel Fahrspaß zugesprochen, allerdings gab es eine klare Empfehlung beim Getriebe: Bitte Abstand halten von der zwar weich, aber lahm agierenden Wandlerautomatik und besser zum Handschalter oder zum effizienten 7-Gang-DSG greifen. Während die Lenkung etwas präziser sein könnte, passt die straffe Fahrwerksabstimmung zum sportlichen Charakter, doch schränkt sie den Fahrkomfort im Alltag eher ein. Aber ein alltagstaugliches Auto soll der Veloster als sportlich gezeichnetes Coupé auch gar nicht sein. Erwartbar für seinen Typus sind die recht engen Platzverhältnisse vor allem im Fond, der wegen der hohen Ladekante eher schlecht zu beladene Kofferraum von nur durchschnittlicher Größe sowie die eingeschränkte Rundumsicht. Die Verarbeitungsqualität des Innenraums gilt als gut, der Verbrauch des Turbos als hoch.

  • gute Fahreigenschaften
  • eingeschränkter Fahrkomfort
  • hoher Verbrauch

Preise

Als das kleine Coupé 2011 auf den Markt kam, verlangte Hyundai für die Basisversion 1.6 GDI ab 22.990 Euro. Das war ein Einstiegspreis zwar unter denen der Hauptkonkurrenz, doch wollte man den zum Auto passenden Turbomotor, gar mit Automatik an Bord, musste man schon 28.390 Euro hinblättern, was der ADAC als „schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis“ kritisierte. Zuletzt war im Verkauf lediglich der 1.6 Turbo, der mit Handschalter ab 24.990 Euro kostete. Das 7-Gang-DSG wurde mit 1600 Euro extra berechnet. Bei der Garantieleistung können bei jüngeren Exemplaren auch Gebrauchtwagenkunden noch ein paar Jahre profitieren. Denn wie bei allen seinen Modellen gewährte Hyundai eine Neuwagengarantie von fünf Jahren – ohne Kilometerbegrenzung. Der Wertverlust gilt als durchschnittlich. Ein Veloster 1.6 Turbo von 2015 mit einer Laufleistung von rund 35.000 Kilometern dürfte mittlerweile für rund 17.000 Euro zu bekommen sein.

  • nicht mehr als Neuwagen erhältlich
  • fünf Jahre Herstellergarantie
  • durchschnittlicher Wertverlust

Serienbeschreibung

Während der Hersteller aus Seoul neben den scheinbar unumgänglichen SUV in letzter Zeit vor allem mit alternativen Antrieben wie im Ioniq (batterieelektrisch) oder im ix35 Fuel Cell (Brennstoffzelle) von sich reden machte, war man im Januar 2011 noch voller Hoffnung, mit dem Sportcoupé Veloster in der Kompaktklasse als Nachfolger des Hyundai Coupé mitmischen zu können.


Hyundai Veloster (Vorderansicht - schräg)
Hyundai versuchte, mit dem Modell einen Unterschied zu markieren.
Hyundai Veloster (Seitenansicht)

Als 4,20 Meter langer 2+2-Sitzer mit hohem Heck und Dachkantenspoiler stand das neue Modell auf der Automesse in Detroit.

In mehrfacher Hinsicht versuchte Hyundai mit dem Modell einen Unterschied zu markieren. Als individuelles Merkmal war der Veloster als Dreitürer konzipiert, ohne die Heckklappe dabei mitzuzählen: Links gab es die Fahrertür, rechts aber wurden für den Beifahrer und die Fondpassagiere zwei Türen verbaut.

Assistenzsysteme? Noch keine Selbstverständlichkeit

Bei der Komfortausstattung machte der Hersteller ebenfalls was locker. Lederpolster gehörten zur Serienausstattung ebenso wie 18-Zoll-Leichtmetallräder, Sitzheizung oder Lichtsensoren. Assistenzsysteme waren in der Kompaktklasse jedoch noch nicht so selbstverständlich wie heute. Ein Tempomat kostete extra, auch ein Navigationssystem. Bauartbedingt war das Raumangebot vor allem im Fond beschnitten. Dafür lag das Kofferraumvolumen bei 320 Litern und damit auf klassenüblichem Niveau.

Das Motorenangebot zum offiziellen Markstart im Spätsommer 2011 war allerdings mehr als übersichtlich – und sollte auch so bleiben. Anders als etwa beim Scirocco oder dem BMW 2er Coupé, den man auch zu den Wettbewerbern zählen kann, kamen Dieselmotoren nie unter die Haube des Koreaners. Anfangs wurde der Veloster ausschließlich mit einem 1,6 Liter großen Direkteinspritzer angeboten, der es auf 140 PS und in Verbindung mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe auf eine Höchstgeschwindigkeit von 201 km/h brachte. Im Sprint von 0 auf 100 km/h wurden 9,7 Sekunden verzeichnet. Mit dem 1600 Euro teuren optionalen 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe lagen die Fahrleistungen leicht darunter.

Zuletzt mit effizientem 7-Gang-DSG

Als Normverbrauchswert nach NEFZ proklamierte Hyundai 6,5 Liter Super (CO2-Ausstoß: 154 g/km) und in Verbindung mit DSG 6,4 Liter (CO2: 152 g/km). In der Spirtsparversion blue, unter anderem mit Start-Stopp-Automatik ausgerüstet, sank der Normverbrauch auf 5,9 Liter (CO2: 137 g/km).

Ein Jahr nach dem Händlerdebüt folgte eine Turboversion mit 186 PS, die zuletzt neben Schaltgetriebe und einer 6-Gang-Automatik auch mit 7-Gang-DSG zu haben war. Sie kam auf eine Spitzengeschwindigkeit von 214 km/h, konnte je nach verbautem Getriebe in bestenfalls 8,0 Sekunden Tempo 100 erreichen und wies dabei einen Normverbrauch von 6,9 bis 7,7 Liter auf 100 Kilometer (CO2: 157 bis 174 g/km) aus.

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