Die Konkurrenten waren schnell ausgemacht. Der Wagen sollte – wie der zuvor präsentierte Venga von Konzernmutter Kia – gegen andere kleine Minivans wie den Opel Meriva, den Citroën C3 Picasso, Honda Jazz, Nissan Note oder Renault Grand Modus antreten.
Zum Marktstart kam der Minivan, der sich optisch am Kompakt-SUV ix35 orientierte, zunächst mit zwei Benzinern mit 90 PS und 125 PS sowie einem Diesel (90 PS). Das Portfolio wurde bald durch einen stärkeren Diesel mit 116 PS ergänzt, der den Basis-Selbstzünder im Normverbrauch mit 4,7 Litern nach NEFZ (CO2-Ausstoß: 125 g/km) um 0,2 Liter übertraf. Geschaltet wurde mit manuellen Fünf- und Sechsgang-Getrieben, optional gab es eine vierstufige Automatik. Wahlweise für alle Aggregate war eine Start-Stopp-Automatik zu haben, mit der sich die kleinen Vans ein „Blue“-Label verdienten .
Variabel dank verschiebbarer Rückbank
Serienmäßig immer an Bord war etwa ein CD-Radio mit USB-Anschluss. Extra zu bezahlen waren Parksensoren, Klimaanlage, ein großes Panoramadach sowie eine Rückfahrkamera. Ab der Linie „Style“ gehörten beheizbare Lederpolster, Leichtmetallräder oder ein schlüsselloser Start zum Umfang.
Während die serienmäßige Sicherheitsausstattung mit sechs Airbags, ESP und aktiven Kopfstützen schon umfangreicher war als beim Standard seiner Zeit, punktete das Auto vor allem beim Innenraum und der Variabilität. Der reguläre Stauraum bezifferte sich auf 440 Liter – mit der verschiebbaren Rückbank in vorderster Position. Durch Umlegen der Lehnen ließ sich das Volumen auf 1486 Liter erweitern – damit toppte der ix20 zum Beispiel den VW Golf. Und auch bei der Garantie schlug der Koreaner die Konkurrenz: Fünf Jahre inklusive kostenloser Inspektionen waren Standard.
Drei Jahre nach Marktstart erweiterte Hyundai die Ausstattung. Der ix20 bekam einen um 5 auf 50 Liter vergrößerten Tank für mehr Reichweite und ein Reifendruckkontrollsystem. 2014 legten die Südkoreaner eine der Mode zum Offroad-Look entsprechendes Sondermodell namens Crossline auf, das sich durch schwarze Kunststoffbeplankungen und einen Unterfahrschutz unterschied.
Komfort und ein bisschen Digitalisierung
2015 war dann eine umfassendere Modellüberarbeitung an der Reihe, die einen größeren Kühlergrill und geliftete Scheinwerfer brachte. Am Heck kamen je nach Ausstattungslinie erstmals LED-Rückleuchten zum Einsatz sowie eine Lenkradheizung. Start-Stopp-Automatik gehörte jetzt bei den Handschaltern zum Serienumfang, den größten Benziner konnten Kunden auch in Verbindung mit einer Sechsgang-Automatik ordern.
Dazu bekam die Einstiegsversion eine Klimaanlage, während die Topausstattung „Style“ zeigte, was im kleinen Van in Sachen Komfort möglich war: Klimaautomatik, Regensensor, Geschwindigkeitsregelanlage mit Limiter, elektrisch anklappbare Außenspiegel, Ledersitze und Smart-Key-System wurden in den Lieferumfang aufgenommen. Das Angebot an Assistenzsystemen galt und gilt dagegen noch immer als ausbaufähig.