Der erste Honda Insight war 1999 als Hybridmodell ein ungewöhnlicher Exot und das nicht nur wegen der eigenwillig futuristischen Karosserie. Besser sollte das die zweite Generation des Insight machen, die 2009 auf den Markt kam. Der neue Insight wurde größer und konventioneller, bekam eine fünftürige Karosserie mit ausreichend Platz und in den besseren Ausstattungsversionen auch eine gute bis sehr gute Serienausstattung. Es gab zwar nur eine Antriebsoption, dafür aber vier verschiedene Ausstattungslinien bis zur Exclusive-Version mit serienmäßiger Lederausstattung.
Ein Hybrid für relativ wenig Geld
Rund 20.000 Euro verlangte Honda für den Kompakt-Hybrid. Das war ein günstiger Einstiegspreis, für den allerdings einige Zugeständnisse nötig waren. Die Motorisierung war ausreichend, wenn auch nicht gerade üppig. Der Vierzylinder-Verbrennungsmotor leistet 88 PS und wird von einem relativ kleinen Elektromotor mit 14 PS unterstützt, womit letztendlich 98 PS Systemleistung generiert werden. Rein elektrisch fahren ist beim Insight so nicht möglich, die E-Maschine hat eher unterstützende Funktion beim Anfahren und Boosten. So startet der Honda Insight flott voran, beschleunigt in rund 12 Sekunden auf 100 km/h. Bei höheren Geschwindigkeiten wird es allerdings laut und brummig und der Verbrauch steigt deutlich an. Die Domäne des Insight ist deshalb eher das gelassene Gleiten.
Praktisches Interieur mit kleinen Schwächen
Auf 4,39 Meter Länge bietet der Honda Insight vorne gute Platzverhältnisse. Nur im Fond sitzt es sich etwas eng. Die eigenwillig gestylten Armaturen und Instrumente verlangen etwas Gewöhnung und die verwendeten Materialien dokumentieren, dass beim Insight gespart werden musste. Ein Manko ist die schlechte Übersicht vor allem nach hinten. Der Kofferraum bietet mit 339 Litern bis 1017 Litern für die Kompaktklasse eher bescheidene Kapazitäten. Im Vergleich zum Honda Insight war der Toyota Prius zwar deutlich teurer, hatte der aber auch einen wesentlich stärkeren Elektromotor mit 82 PS sowie eine höhere Systemleistung.
Fazit zum Honda Insight
Hondas früher Versuch, ein preisgünstiges und alltagstaugliches Hybridfahrzeug zu etablieren, war nur wenig erfolgreich. Für rund 20.000 Euro war ab 2009 die zweite Generation des Insight an. Die fünftürige Kompaktlimousine bot auf 4,39 Meter Länge vorne gute, hinten dagegen nur mäßige Platzverhältnisse, ein eigenwilliges Cockpit und einen allenfalls durchschnittlichen Kofferraum. Der 98 PS starke Hybridantrieb, bestehend aus einem Vierzylinder mit 88 PS plus 14 PS-Elektromotor zur Unterstützung, überzeugt mit einem recht flotten Antritt, wird aber bei höheren Geschwindigkeiten laut und unkomfortabel. Doch bleibt ohnehin bei moderatem Tempo der Verbrauch mit rund vier Litern bescheiden und der Hybridantrieb kommt zur Geltung. Dem Verkauf hat das nur wenig geholfen. Ende 2013 wurde der Insight mangels Nachfrage eingestellt.