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Ford Ranger

Ford Ranger (Serie)

Alle Modelle mit Tests, Daten, Preisen und Kosten

Der Ford Ranger blickt auf eine lange Karriere zurück, die 1982 in Amerika begann. 1998 sprang Ford auf den gerade startenden Zug der Pick-up-Begeisterung in Deutschland auf und bot dort erstmals den Ranger als amerikanischen Bruder des Mazda B an. Im Segment trifft er auf Toyota HiLux, Nissan Navarra, Mitsubishi L200 und den VW Amarok. Ford bedient dabei das Bild des Cowboys und Lone Rangers, der allein durch die weite Prärie pirscht. In seiner letzten Evolutionsstufe wird das Bild ein wenig durch Komfortextras wie ein Autoradio mit Mobilfunkanbindung (Ford Sync 3) oder Verkehrsschilderkennung verwässert. Seiner Kernkompetenz als robuster Arbeiter – zementiert von Zahlen wie einer Nutzlast von 1,2 Tonnen, einer Anhängelast von 3,5 Tonnen und einer Wattiefe von 800 Millimetern – tut das aber keinen Abbruch.

Neu ab
30.083 €
Gebraucht ab
3.333 €
Leasing ab
264 €

Daten

Für den ersten in Europa angebotenen Ford Ranger waren ab 1998 zwei Diesel-Motoren mit jeweils 2,5 Litern Hubraum und wahlweise 84 oder 109 PS erhältlich. Außerdem hatte der Käufer die Wahl aus drei Kabinentypen: Einzelkabine (2,28 m), verlängerte Einzelkabine (1,75 m) und Doppelkabine (1,53 m). Diese Motoren wurden auch in der zweiten Generation (2006 bis 2012) angeboten. Um aktuelle Emissionsstandards bedienen zu können, hielten ab 2012 zwei neue Diesel-Motoren im Ranger Einzug. Diese gab es zunächst in einer 125-PS- und in einer 150-PS-Variante. Ab 2015 gab es dieses Aggregat dann in einer Spreizung von 130 bis zu 160 PS. Als besonderer Leckerbissen wird den beiden Vierzylinder-Aggregaten ein 3,2-Liter-V6 mit 200 PS zur Seite gestellt. Den kleinsten der drei gibt es nur mit 6-Gang-Schaltgetriebe, die kräftigeren Varianten wahlweise mit 6-Gang-Schaltung oder Automatik. Erhalten geblieben sind der zuschaltbare Allrad-Antrieb (bei den höheren Ausstattungslinien) und die Auswahl bei den Kabinen.

  • Wirtschaftliche Motoren
  • Zuschaltbarer Allrad-Antrieb
  • Keine alternativen Antriebe

Test

In Vergleichstests trifft der Ford Ranger, als Vertreter der traditionellen Schule mit hohem Nutzwert und reduziertem Komfort, zunehmend auf routinierter und alltagstauglicher gestaltete Konkurrenten. Diese bringen ihre Leistung nicht nur beim Ziehen oder Schleppen zur Geltung, sondern dank besserem Fahrwerk auch beim Spurt und in flotter Fahrt. Dennoch weiß der Ranger durchaus durch seinen Auftritt und sein amerikanisch chrombesetztes und bulliges Design zu gefallen. Doch er glänzt nicht nur durch schönen Schein – unter der Hülle finden sich weitere, von Offroadern heiß begehrte Schmankerln wie ein Untersetzungsgetriebe mit kleinen Gängen. Insgesamt bietet der Ford Ranger damit das bessere Offroad-Konzept. In der Fahrerkabine verwöhnt er den Chauffeur mittlerweile mit den gleichen Komfort-Gadgets – unter anderem Müdigkeitswarner, Licht- und Regensensor – wie seine Mitbewerber. Last, but not least, ist er eines der preiswertesten Angebote auf dem Markt: in Summe ein schicker Lastesel mit einem weiten Einsatzbereich vom Matsch bis zum Boulevard.

  • Gute Ausstattung
  • Hohe Geländetauglichkeit
  • Sparsame Motoren

Preise

Die günstigste Variante bildet der Ford Ranger XL mit 130 PS, ohne Allrad, aber für günstige 28.000 Euro. Nissan stellt den Navarra ab 28.700 Euro, VW den günstigsten Amarok für rund 41.000 Euro (ausschließlich als V6-Diesel) vor die Tür. Bei Ford darf gern zu teureren Modellen gegriffen werden – denn meist lassen sich Hauspreise heraushandeln. Sie finden sich in Form von XLT, Limited oder Wildtrak. Die Preise wachsen dabei von 32.000 Euro auf bis zu 46.000 Euro an. Die teuerste Variante erfüllt fast alle Wünsche, es lassen sich lediglich noch ein adaptiver Tempomat, Parkpiepser für vorn oder ein Offroad-Paket zusätzlich ordern.

  • Günstige Einstiegspreise
  • Vernünftige und gute Ausstattung bereits beim Basismodell
  • Preiswerte Premium-Version mit allen Extras

Serienbeschreibung

In die lange Ahnenreihe der Ford Pick-ups, die 1948 mit dem legendären und heute heiß begehrten F1 startete, reiht sich der Ranger als Abrundung nach unten ein, um dem selbst in Amerika wachsenden Umweltgewissen ein Angebot machen zu können. Basis ist der Mazda B, der ein dem amerikanischen Geschmack entsprechendes Kleid erhält. Unter dem Blech bleibt vom Motor bis zum zuschaltbaren Allrad-Antrieb alles gleich. 1998 findet dieses Modell, mittlerweile weiterentwickelt und verbessert, den Weg nach Europa, um auf der dort sich gerade aufbauenden Pick-up-Welle mitzusurfen. Den Vortrieb besorgt ein Vierzylinder-Dieselmotor mit 2,5 Liter Hubraum und wahlweise 84 oder 109 PS.


Ford Ranger (Vorderansicht - schräg)
Drei Aufbauvarianten: Einzel-, verlängerte Einzel- oder Doppelkabine.
Ford Ranger (Seitenansicht)

Zum Modelljahr 2006 gibt es nicht nur ein neues Blechkleid, sondern auch mehr Power für die Motoren. Nun stehen für die gleichen Aufbauvarianten wie bisher Dieselmotoren mit 2,5 Litern und 143 PS sowie mit 3,0 Litern und 156 PS zur Wahl. Als Ausstattungsvarianten gibt es XL, Limited und Wildtrak. Unter anderen finden sich am Ranger außen opulenter Zierrat in Form von verchromtem Überrollbügel, 16-Zoll-Leichtmetallrädern sowie Chromakzenten an den Außenspiegeln und den Nebelscheinwerfern. Der Innenraum ähnelt mit einer gleichwertigen und komfortablen Ausstattung dem einer Limousine. Die Ausstattung umfasst unter anderem eine fernbediente Zentralverriegelung, ein höhenverstellbares Lenkrad, Radio mit Sechsfach-CD-Wechsler, elektrisch justier- und beheizbare Außenspiegel, Parkassistent hinten, elektrische Fensterheber rundum, Klimaanlage und Teillederbezug für die (vorn beheizbaren) Sitze.

Optische Verbesserungen zum Modelljahr 2012

Um die Verkaufszahlen von ca. 14.000 verkauften Pick-ups auszubauen und gegen neue Konkurrenz in Form des VW Amarok zu verteidigen, sieht das Modelljahr 2012 eine überarbeitete Karosserie, die weitere Chromakzente am modifizierten Kühlergrill und an der Oberkante der Pritsche bringt. Unter der Haube finden sich 2,2-Liter-Dieselmotoren mit 130 oder 160 PS und ein extra starker 3,2-Liter-V6-Diesel, die den nun immer strenger werdenden Umweltauflagen gerecht werden sollen. Der neue V6-Diesel ist bei seinem Debüt so beliebt, dass man nach der Bestellung fast ein Jahr auf die Auslieferung seines Rangers warten muss. Auf dem jetzt etwas länger bauenden Pick-up finden sich abermals die drei altbekannten Varianten, die nun Einzel-, Extra- und Doppelkabine heißen und jeweils 2,32, 1,85 und 1,56 Meter Ladelänge für den Transport bieten.

2017 reagiert Ford abermals auf die Konkurrenz

2017 wird der Pick-up unter Beibehaltung der Motorenpalette abermals verfeinert. 2016 lanciert die Konkurrenz in Form des Nissan Navarra, des Mitsubishi L200 und des VW Amarok eine Armada von gefacelifteten und verbesserten Modellen. Der Ford Ranger behält die bewährten Motoren mit 130 und 160 PS bei, deren Verbrauch bei günstigen 7,0 Litern kombiniert und ca. 180 Gramm CO2/km liegt, und den beliebten 3,2-Liter-V6 mit einem Verbrauch von rund 9 Litern kombiniert und 220 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer. Als Aufbauvarianten stehen die drei bekannten Varianten zur Wahl: Einzelkabine wahlweise auch mit Allrad, Extrakabine und Doppelkabine – die letzten beiden nur mit Allrad erhältlich. In der Grundausstattung XL bringt der Ranger nun elektrische Fensterheber vorn sowie ein Audiosystem mit und empfiehlt sich somit unter anderem als puristisches Baufahrzeug. Die darauf aufbauenden höherwertigen Varianten gibt es nur als Extra- oder Doppelkabine. Das Ausstattungsniveau XLT bietet eine Klimaanlage, Tempomat, Radio mit Handyanbindung und Bluetooth sowie eine Laderaumwanne. Das Modell Limited ersetzt die manuelle durch eine Klimaautomatik, bietet einen Parkpiloten hinten und verwöhnt die Passagiere mit Ledersitzen. Wildtrak rundet die Baureihe nach oben mit 18-Zoll-Felgen, Navigationssystem und Rückfahrkamera ab.

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