Der Ford Ranger ist zwar in einem Nischenmarkt zuhause, aber in einem mit Wachstumspotenzial. Wobei überwiegend die gewerblichen Zulassungen ins Gewicht fallen. Der Ranger ist in Europa Marktführer noch vor dem VW Amarok.
Auch wenn der Ford Ranger äußerlich einen recht verwegenen Eindruck macht, ist er innen doch sehr modern, komfortabel und geradezu limousinenhaft. Das Cockpit hat keinerlei Nutzfahrzeugcharakter, die Ausstattung und die Assistenzsysteme sind auf Augenhöhe mit Personenwagen. Angesichts der guten Geländeeigenschaften nimmt man sogar Defizite in Sachen Fahrkomfort billigend in Kauf.
Der Fünfzylinder bringt tollen Sound und Fahrspaß
Der sparsame Vierzylinder-Diesel in zwei Leistungsstufen und mit 2,2 Litern Hubraum sowie der kräftige Reihen-Fünfzylinder mit 3,2 Litern und 200 PS sind keine Downsizing-Aggregate, sondern sorgen für viel Durchzug und niedrige Drehzahlen. Der Top-Motor macht außerdem richtig Spaß und klingt sonor bis bullig.
Das Allradfahrwerk kann dank der Möglichkeit, die Übersetzung im Gelände zu reduzieren, sowie des Bergan- und Bergabfahrassistenten in schwierigen Situationen gute Dienste leisten. Beispielsweise wenn ein Boot zum See hinunter oder Maschinen, Werkzeuge und Personal an eine entlegene Baustelle gebracht werden müssen.
Ein Drehschalter auf der Mittelkonsole macht den Ranger zum Kraxler
Der aktuelle Ford Ranger ist seit Anfang 2012, seit 2016 in gefacelifteter Fassung auf dem Markt und hat sich seitdem einen treuen Freundeskreis erobert. Mit seinen drei Kabinengrößen passt er sich optimal den Platzbedürfnissen der Kundschaft an. Er kann aber auch den Lifestyle-Transporter spielen, der nur ab und zu mal etwas arbeiten muss und ansonsten den `American Way of Life´ zelebriert. Allerdings ist er mittlerweile so europäisch vernünftig geworden, dass er jenseits des großen Teichs gar nicht mehr angeboten wird.
Fazit zum Ford Ranger (2AB)
Der Ranger wurde in erster Linie als geländegängiger Pick-up entwickelt. Er glänzt dazu mit kraftvollen Dieselmotoren und recht bescheidenen Außenabmessungen und ist daher eine relativ günstige Variante, einen Verwandten des US-Trucks zu fahren — wenn es nicht gerade ständig in der Innenstadt sein soll.