Ford Mondeo

Ford Mondeo (Serie)

Alle Modelle mit Tests, Daten, Preisen und Kosten

1993 startete der Ford Mondeo als Nachfolger des bereits damals als revolutionär geltenden Sierra und ist seither Inbegriff der Mittelklasse aus Köln. Seit 2014 bereits in fünfter Modellgeneration produziert, konnte der Mondeo über die Jahre zahlreiche Qualitätssprünge verzeichnen und entwickelte sich zu einem ernsthaften Konkurrenten in diesem umkämpften Fahrzeugsegment.

Gebraucht ab
199 €

Daten

Zwar hatten bereits die beiden ersten Mondeo-Generationen bis 2000 stets einen 2,5-Liter-V6 mit bis zu 205 PS an Bord, aber das Motorenangebot mit vier Benzinern ab 90 PS galt als überschaubar. Insbesondere der einzig angebotene 1,8-Liter-Turbodiesel mit bis zu 90 PS war kein Ausbund an Spritzigkeit. Das änderte sich dann mit der 3. Generation: Sechs Duratec-Benziner mit Leistungsstufen von 110 bis 226 PS und fünf Dieselmodelle mit Common-Rail-Einspritzung sorgten fortan für deutlich mehr Antriebskomfort. Zum 4. Modellwechsel 2007 kamen zudem moderne, sparsame EcoBoost-Motoren hinzu; bei den Dieselantrieben stellte Ford auf bewährte Triebwerke des französischen PSA-Konzerns um (Leistungsbandbreite 115 bis 240 PS). In der aktuellen 5. Generation gibt es neben drei EcoBoost-Benzinern (1,0 bis 2,0 l) und zahlreichen Common-Rail-Dieseln (Bi-Turbo bis 210 PS) erstmals auch einen 2,0-Liter-Hybrid-Antrieb mit 187 PS. Abgesehen von der ersten Modellgeneration (2,0-Liter-Benziner mit 136 PS) und der aktuellen 5. Auflage war der Ford Mondeo ausschließlich mit Frontantrieb erhältlich.

  • Breite Motorenpalette
  • Aktuelles Modell auch mit Allrad
  • Seit 2014 auch als Hybrid

Test

Bei Vergleichstests in Automagazinen konnte der Ford Mondeo oft nicht mit der Spitze mithalten. Gewöhnungsbedürftige Optik, veraltete Technik und mitunter Sicherheitsdefizite bei Crashtests sorgten vor allem bei den ersten Generationen für Kummer. Dies änderte sich allerdings spätestens mit der 4. Modellgeneration 2007. Ein breites Angebot moderner und sparsamerer Antriebe, gute Fahrwerkseigenschaften mit hohem Komfort und die verbesserte Sicherheit brachten den Mondeo nicht selten auf Augenhöhe mit der Konkurrenz. Stets fand der Mondeo auch Lob für sein großzügiges Raumangebot, sowohl im Innenraum als auch beim Kofferraumvolumen. Über die Jahre reifte der Kölner zu einem stattlichen Mittelklassemodell, nicht zuletzt wegen der Kombimodelle (Tournier).

  • Üppiges Raumangebot
  • Gutes und sicheres Fahrverhalten
  • Moderne, sparsame Motoren

Preise

Den Ford Mondeo gibt es in der gut ausgestatteten Basisversion Trend mit Basisbenziner als Limousine zu Einstiegspreisen ab rund 26.000 Euro. Die Dieselmodelle beginnen bei gut 29.000 Euro, für den Kombi `Tournier´ verlangt Ford jeweils rund 1.000 Euro mehr. Wer den Mondeo mit höherwertigen Ausstattungslinien und stärkeren Motoren fahren möchte, der landet meist deutlich über 30.000 Euro. Den einzigen Hybrid im Mondeo gibt es erst zu Preisen ab gut 36.000 Euro. Zum Vergleich: Ein VW Passat startet bei knapp 27.000 Euro.

  • Vernünftige Einstiegspreise
  • Viele Ausstattungslinien
  • Aktuelle Assistenz- und Sicherheitssysteme

Serienbeschreibung

Seit seiner Einführung fährt der Ford Mondeo stets im Schatten seines Hauptkonkurrenten Passat, der im Segment der Mittelklasse in Deutschland seit jeher das meistverkaufte Auto ist und mit Absatzzahlen von oft 100.000 Einheiten jährlich glänzt. Demgegenüber bricht der Verkauf des Mondeo von 50.000 Exemplaren pro Jahr zu Modellbeginn zwischenzeitlich bis auf unter 20.000 Einheiten 2012 ein. Erst als der Mondeo mit der aktuellen Generation nicht nur äußerlich größer wird, sondern auch mit markantem Design, agilerem Fahrverhalten, kompletter Sicherheitsausstattung wieder überzeugt, kann er auch in der Käufergunst wieder etwas an Boden gewinnen. Seit 2015 hat sich der jährliche Absatz mit gut 20.000 Exemplaren zumindest stabilisiert.


Ford Mondeo (Vorderansicht - schräg)
Markantes Design, agiles Fahrverhalten, komplette Sicherheitsausstattung sowie ein breites Motorenangebot.
Ford Mondeo (Seitenansicht)

Bei Ford selbst zählt der Mondeo, neben Focus und Fiesta, zu den wichtigsten Modellreihen. Aber auch hier machen Modelle wie S-Max, Galaxy oder Edge dem Klassiker intern zunehmend Konkurrenz. Innerhalb der Mondeo-Familie ist der Tournier (Kombi) spätestens ab der dritten Generation stets deutlich mehr gefragt als die Modelle mit Fließheck und Stufenheck.

Mit der ersten Generation des Mondeo ab 1993 gibt es bei Ford nach gut 20 Jahren wieder eine Mittelklasse mit Frontantrieb. Kurzzeitig ist der Mondeo als 2,0-Liter-Benziner auch mit Allradantrieb erhältlich. Insgesamt werden drei Vierzylinder-Ottomotoren (Zetec) mit 88 bis 136 PS und ein Dieselmotor mit 90 PS angeboten. Erst Mitte 1994 folgt der Duratec-V6-Benziner mit strammen 170 PS und 225 km/h Höchstgeschwindigkeit. Der als Weltauto konzipierte erste Ford Mondeo, dem ein großzügiger Innenraum bei kompakten Abmessungen sowie das sogenannte Cab-Forward-Design mit flach ansteigender Motorhaube, schmalen Dachsäulen und gerader Seitenlinie ins Stammbuch geschrieben wurde, ist als Stufen- und Fließheck sowie als Tournier (Kombi) erhältlich. Als Ausstattungsvarianten sind neben dem Basismodell CLX, der GLX und das Topmodell Ghia erhältlich – zudem viele Sondermodelle wie Festival, Fashion oder Skylight.

Ab November 1996 steht die überarbeitete zweite Baureihe des Mondeo in den Verkaufsräumen. Elliptisch geformter Kühlergrill sowie stärker geschwungene und hochgezogene Scheinwerfer bestimmen jetzt die Optik, vorn gibt es innenbelüftete Bremsscheiben, hinten – je nach Ausstattung – Bremstrommeln und innen- oder außenbelüftete Bremsscheiben. Ansonsten werden Technik und Motoren weitgehend vom Vorgänger übernommen. Einzige Neuheit: die Topversion Mondeo 2.5 ST200 mit über 200 PS und gut 230 km/h Höchstgeschwindigkeit. Auch die Ausstattungsvarianten werden anfangs übernommen, erhalten zusammen mit hochwertigeren Materialien ab Frühjahr 1998 allerdings neben Ghia die neuen Bezeichnungen Ambiente und Trend.

Völlig neues Modell ab 2000 auf Konzern-Plattform

Die dritte Generation des Mondeo kommt als völlige Neuentwicklung im Oktober 2000 auf den Markt. Dank verfeinertem New-Edge-Design, verbessertem Fahrwerk mit mehr Laufruhe und hoher Verarbeitungsqualität kann der Ford Mondeo erstmals Vergleichstests für sich entscheiden. Zudem teilt sich die Kölner Mittelklasse erstmals weitgehend Plattform und die neu entwickelten Duratec-Motoren mit den Konzernbrüdern Mazda 6 und Jaguar X-Type. Neben drei bis zu 145 PS starken Vierzylindern sowie dem bekanntem 2,5-Liter-V6 (ab 2004 auch als 3,0-Liter-V6) markiert die Sportvariante ST220 mit 226 PS (bis zu 250 km/h schnell) das neue Top-Modell der Mondeo-Familie. Dieselseitig steigt die Leistungsskala ab 2004 auf bis zu 155 PS. Großes Plus dieser Mondeo-Generation sind die umfangreiche Sicherheitsausstattung mit Intelligent Protection System (IPS), Klimaanlage und Scheibenbremsen sowie eine 12-Jahres-Garantie gegen Durchrosten. Neben Stufenheck und Fließheck wird der Tournier erstmals die meistverkaufte Variante in Deutschland.

Mittelklasse mit neuer Größe und Downsizing

Einen Ausblick auf die vierte Mondeo-Generation gibt die Designstudie Iosis auf der IAA 2005; das Serienmodell stellt Ford auf dem Genfer Automobilsalon 2007 vor. Ebenfalls zunächst als Fließheck, Stufenheck und Kombi (Tournier) erhältlich, nutzt dieser Mondeo Plattform und Motoren vom Ford S-Max bzw. vom Ford Galaxy und definiert mit bis zu 4,86 Metern Länge ein neues Maß in der Mittelklasse. Understatement gibt es hingegen bei den zahlreichen Antrieben: Neben neuen EcoBoost-Turbobenzinern und Common-Rail-Dieseln aus dem PSA-Konzern gibt es im Mondeo erstmals seit dem Taunus keinen V6 mehr in der Mittelklasse. Neuer Top-Motor wird der 2,5-Liter-Fünfzylinder-Turbo von Volvo mit 220 PS. Insgesamt ist die vierte Mondeo-Generation in mehr als 15 Ausstattungslinien erhältlich: von Ambiente über Ghia bis zum Titanium S.

Die Gegenwart aus Detroit – erstmals mit Hybrid

Die aktuelle Modellgeneration des Mondeo ist seit 2014 weitgehend baugleich mit dem Ford Fusion, der 2012 auf der Detroit Motor Show vorstellt wurde. Neben der deutlich coupéhafteren Limousine mit Fließ- oder Stufenheck wird auch wieder ein Tournier angeboten. Als Benziner besitzt der Mondeo ausschließlich Drei- und Vierzylinder-EcoBoost-Motoren von 1,0 bis 2,0 Liter – die Leistung reicht dabei von 125 bis 240 PS. Die Vierzylinder Duratorq-Diesel mit Common-Rail-Einspritzung umfassen Hubräume von 1,5 bis 2,0 Liter und bieten ein Leistungsspektrum von 120 bis 210 PS (Bi-Turbo). Neu im aktuellen Mondeo ist ein 2,0-Liter-Hybrid-Antrieb mit 187 PS, der rein elektrisch bis zu 100 km/h schnell ist. Seit Modelleinführung ist wieder ein Allradantrieb verfügbar, im Mondeo 5 sind zudem zahlreiche Features wie LED-Scheinwerfer (Ford Dynamic LED) und alle gängigen Assistenzsysteme zu haben. Zudem gibt es seit 2015 eine Luxusversion namens Mondeo Vignale.

Kundenbewertungen

4.0
4 Sterne
(3 Bewertungen)
Sicherheit
3.3333333333333335 Sterne
3.3
Sparsamkeit/Verbrauch
4 Sterne
4.0
Preis-Leistung
3.6666666666666665 Sterne
3.7

Stefan V. am 22. Dezember 2024
3 Sterne
Zuverlässiges Auto
Das Auto bietet ausreichend Platz und ein gutes Fahrgefühl. Die Sitze sind komfortabel und man hat ausreichend Beinfreiheit. Mir gefällt auch der Verbrauch, da dieser sehr sparsam ist. Es gibt leider auch Schwächen, vor allem die Elektronik macht manchmal Probleme. Die niedrigen Unterhaltungskosten und die gute Zuverlässigkeit. Insgesamt ein solides Auto.
Kamil H. am 12. Dezember 2024
5 Sterne
Guter Kleinwagen
Das Design des Mondeo ist typisch für die Zeit, eher unauffällig, aber dennoch modern. Besonders im Innenraum merkt man die gute Verarbeitung: Das Cockpit ist übersichtlich gestaltet, die Materialien sind größtenteils hochwertig und es gibt viele Ablagemöglichkeiten. Auch auf langen Fahrten fühlt man sich dank der bequemen Sitze gut aufgehoben. Der Platzangebot ist großzügig, sowohl vorne als auch hinten. Selbst größere Erwachsene haben im Fond noch ausreichend Beinfreiheit. Das Fahrverhalten ist insgesamt sehr gut. Der Mondeo bietet eine ausgewogene Fahrwerksabstimmung, die für einen komfortablen Fahrstil sorgt, ohne dass die Fahrdynamik auf der Strecke bleibt. Das Fahrwerk schluckt Unebenheiten souverän und die Lenkung ist präzise, auch wenn sie bei schnellerem Fahren manchmal etwas weniger direkt wirkt. Der Motor liefert genug Leistung, um auch auf der Autobahn zügig voranzukommen, und der Verbrauch ist relativ moderat. Ein weiteres Highlight ist die umfangreiche Ausstattung. Viele Mondeo-Modelle aus diesem Baujahr bieten bereits Dinge wie eine Klimaanlage, ein gut funktionierendes Audiosystem und eine gute Sicherheitsausstattung. Auch bei den höheren Ausstattungsvarianten kommen Dinge wie ein Navigationssystem, Lederausstattung und ein Panorama-Schiebedach hinzu.
Rudolph H. am 7. Dezember 2024
4 Sterne
Gutes Auto, Getriebe könnte besser sein
Die Federung ist gut abgestimmt, sodass man selbst auf holprigen Strecken nicht viel spürt. Auch auf langen Fahrten merkt man kaum, dass man länger unterwegs ist, denn das Auto ist wirklich gut geeignet, um entspannt zu reisen. Das Platzangebot im Innenraum ist ebenfalls top. Vor allem hinten hat man viel Bein- und Kopffreiheit, was in dieser Klasse nicht immer selbstverständlich ist. Der Kofferraum ist riesig und bietet viel Stauraum, was für den Alltag oder auch für Urlaubsreisen super ist. Die Verarbeitung im Innenraum wirkt ordentlich, auch wenn die Materialien nicht ganz so hochwertig sind wie bei manchen Konkurrenten. Auch der Motor vom Auto ist relativ gut. Allerdings könnte das Getriebe besser sein.

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