Die Serienversion des Ford Fusion stand auf der Plattform des damaligen Fiestas und hatte genau wie die IAA-Studie eine leicht erhöhte Bodenfreiheit. Auf den Markt kam der Fusion im Herbst 2002 und wurde zum Einstiegspreis von 13.950 Euro vergleichsweise günstig angeboten. Dann war ein 1,4 Liter-Benziner mit 80 PS installiert, gegen Aufpreis bekam der Kunde einen 1,6-Liter-Motor mit 100 PS. Als einziger Diesel fungierte ein 1,4-Liter-Turbo mit 68 PS und Common-Rail-Einspritztechnik. Einen Rußpartikelfilter gab es über die gesamte Bauzeit nicht serienmäßig, ab 2005 allerdings zum Nachrüsten.
Der Fusion+ als Absatzkurbel
Zur Serienausstattung des Ford Fusion gehörten Servolenkung, zwei Front- und Seitenairbags sowie ABS. Kopfairbags kosteten Aufpreis, ebenso die Anti-Schleuderhilfe ESP, die aber nicht für alle Motor-Getriebe-Varianten verfügbar war. Kurz nach dem Marktstart konnten Kunden ein automatisiertes Schaltgetriebe als Alternative zum 5-Gang-Handschalter bestellen. Der 1,6-Liter-Ottomotor konnte außerdem an eine vierstufige Automatik gekoppelt werden.
Die 2003 vorgestellte Version Fusion+ war eine gute Ergänzung zu den drei Ausstattungslinien Ambiente, Trend und Elegance und sollte durch sogenannte Preisvorteile den eher schleppend anlaufenden Absatz ankurbeln. An Bord waren ohne Aufpreis unter anderem ein Aerodynamik-Paket mit Schürzen, 16-Zoll-Leichtmetallräder, Klimaanlage, Sitzheizung und Regensensor.
Facelift
Im Jahr 2005 kam der geliftete Fusion auf den Markt. Größte Neuheit war ein 1,25-Liter-Benziner mit 75 PS, der es auf eine Höchstgeschwindigkeit von 159 km/h brachte und ein maximales Drehmoment von 110 Nm besaß. Der Normverbrauch betrug 6,5 Liter, was zu jener Zeit kein schlechter Wert für einen Benziner war. Im gleichen Jahr wurde außerdem ein neuer 1,6-Liter-Diesel mit 90 PS vorgestellt, der unter den Selbstzündern der genügsamste war: 4,5 Liter nach Norm und ein CO2-Ausstoß von 119 g/km standen im Datenblatt. Dabei war er mit maximal 176 km/h kaum langsamer als der 100-PS-Benziner, der ihn um 2 km/h übertraf.
Nach der Modellpflege prägte den Fusion ein etwas robusteres Äußeres aufgrund auffälliger Seitenbeplankung, eckigerer Frontscheinwerfer, neuer Heckleuchten und einer Armaturentafel, die sich nun nicht mehr nach Hartplastik anfühlte. Erstmals in der Aufpreisliste fand sich eine Sprachsteuerung für Telefon, Klimaanlage und Audiosystem. 2009 gewährte Ford seinem Fusion eine letzte leichte Überarbeitung, bevor das Modell 2012 zugunsten des etwas kürzeren Mini-Van B-Max eingestellt wurde.