Der Edge debütierte auf der Detroit Motor Show 2006. Er stand auf der gleichen Plattform wie Mazda CX-7 und Mazda 6, auf der auch der MXK der Ford-Tochter Lincoln MXK aufbaute. Standesgemäß rollte der Edge mit einem V6-Motor heran, der aus 3,5 Litern Hubraum 250 PS generierte. Alternativ wurde eine 3,7-Liter-Maschine mit 309 PS aus dem Mustang angeboten. Mit dem Facelift 2011 wurde ein 2,0-Liter-Vierzylinder mit 240 PS ins Programm aufgenommen.
Dieselmotoren als Alternative zu den Benzinern
Während zu Beginn ein Export des Edge noch als ausgeschlossen galt, kündigte Ford 2013 auf der Autoshow in Los Angeles mit der Studie der zweiten Modellgeneration eine Europaversion an. Das in den USA auf Basis des Mittelklassemodells Mondeo entwickelte Serienmodell stand dann 2015 auf der IAA und erschien 2016 in den deutschen Showrooms. Die Neuauflage war gegenüber dem Vorgänger von 4,72 Meter auf 4,81 Meter gewachsen und grenzte sich damit deutlich vom kompakten Kuga ab.
Ein Zugeständnis an die Kunden in Europa war die Einführung von Dieselmotoren als Alternative zu den Benziner: ein 2,0-Liter-Turbodiesel mit 180 PS und 400 Newtonmeter (Nm) Drehmoment sowie ein 2,0-Liter-Biturbo mit 210 PS und 450 Nm. Beide werden als Allradler ausgeliefert. Merkmal dieses Antriebs: Dank variabler Drehmomentverteilung können bis zu 100 Prozent der Antriebskraft entweder an die Vorder- oder Hinterachse geschickt werden. Beide Antriebe sind zudem an ein Start-Stopp-System gekoppelt. Benziner gibt es nach wie vor, doch werden diese in Deutschland nicht angeboten. Zusätzlich zum Reihenvierzylinder mit jetzt 245 PS wird in den USA weiterhin ein V6-Motor verkauft, der mit 309 PS das stärkste Aggregat darstellt.
Das Facelift kommt im Herbst 2018
Als Konkurrent zu Platzhirschen wie dem Audi Q5 oder auch dem Volvo XC60 gedacht, wartet der Edge mit einigen technischen Finessen auf – darunter ein elektronisches System zur Geräuschunterdrückung im Innenraum, eine adaptive Lenkung, Abstandstempomat, Auffahrwarnung mit Fußgängererkennung und Notbremsfunktion sowie zur Steigerung der Sicherheit der Fondpassagiere sogar Gurtairbags. Ein Kamerasystem mit 180-Grad-Weitwinkel-Optik arbeitet dem Querverkehr-Warner zu, den das Modell gegen Aufpreis auch an Bord nehmen kann.
Knapp zwei Jahre nach der Markteinführung überarbeitete Ford sein SUV-Flaggschiff, zog äußerlich ein paar Linien nach, machte den Kühlergrill noch einen Schuss wuchtiger und auch die Scheinwerfer sehen nun etwas anders aus. Die Assistenzsysteme wurden auf den neuesten Stand gebracht. Erstmals zu sehen war das Facelift im Januar 2018 auf der Auto Show in Detroit in Form einer ST-Variante mit 335 PS starkem 2,7-Liter-V6-Turbobenziner, der es aber wohl kaum auf den deutschen Markt schaffen wird.