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Ford Ecosport

Ford Ecosport (Serie)

Alle Modelle mit Tests, Daten, Preisen und Kosten

2013 steuert Ford mit dem Ecosport seinen Beitrag in der Nische der Mini-SUV bei. In dieser finden sich mittlerweile noble Mitkonkurrenten wie der Audi Q2, pfiffige wie der Nissan Juke, aber auch günstige wie der Dacia Duster. Mit seinem dritten Facelift erfüllt Ford Kundenwünsche, verbannt das Ersatzrad von der Hecktür, macht eine dezente Nasen-OP mit neuem Grill und wertet das Wageninnere auf. Abgerundet wird das Ganze mit neuen Assistenzsystemen und einer zeitgemäßen Anbindung von Smartphones. Ford hofft, damit an den Konkurrenten vorbei auf die linke Spur ziehen zu können und die bislang mickrigen Verkaufszahlen zu steigern.

Gebraucht ab
4.999 €

Daten

Der erste, 2013 in Europa präsentierte Ford Ecosport trat mit einer Auswahl von vier Motoren an. Sie umfassten den 1,0 Liter großen Benziner (Ecoboost) mit 125 oder 140 PS, dem ein 1,5-Liter-Benziner mit 112 PS zur Seite gestellt wurde. Anhänger des Selbstzünders wurden mit einem 1,5-Liter-Diesel mit 90 PS bedacht. Diese Motorenpalette wurde bei allen Facelifts beibehalten. Lediglich der Dieselmotor erstarkte von 90 auf 95 PS. Allrad-Antrieb ist für keine Variante erhältlich. Alle Modelle gibt es nur mit 5-Gang-Getriebe. Lediglich der 1,5-Liter-Benziner ist auch mit Automatikgetriebe erhältlich.

  • Ausreichende Motorenauswahl
  • Sparsame Motoren
  • Keine alternativen Antriebe, kein Allrad-Antrieb

Test

In Vergleichstest sieht der Ford Ecosport das Siegertreppchen bislang nur von unten. Ein Gesicht, das nur die eigene Mutter lieben kann, innen eine Landschaft aus Hartplastik wie erkaltete Lava und die in Deutschland ungeliebte Hecktür machen es dem Käufer schwer, sich für ihn zu erwärmen. Auf der Habenseite stehen seine quirligen Motoren, die noch mehr Freude machen würden, wenn damit das sonst für Ford typische sportliche Fahren möglich wäre. Das hochbeinige und steife SUV-Fahrwerk vereitelt das jedoch. Trost spenden der geringe Verbrauch und die günstige Steuereinstufung. Ein großer Laderaum mit niedriger Ladekante und guter Sitzkomfort empfehlen ihn zudem für längere Touren.

  • Gutes Raumangebot
  • Ausreichender Laderaum
  • Sparsame Motoren

Preise

Der Ford Ecosport startet in der Ausstattungsvariante Trend bei 14.000 Euro. Im Vergleich zum weitaus beliebteren Opel Mokka, der bei 23.000 Euro beginnt, oder zum Nissan Juke ab 16.000 Euro ist er damit teils wesentlich günstiger. Hinzu kommt, dass Ford traditionell seine Kunden mit hohen Abschlägen auf den Listenpreis verwöhnt. Wer mehr Ecosport möchte, greift zu den höherwertigen Linien Titanium oder S, für die die Preise dann auf 17.000 Euro bis 19.000 Euro klettern. Weitere Häkchen in der übersichtlichen Preisliste können lediglich noch für vier zusätzliche Extras bzw. Pakete gemacht werden.

  • Günstige Einstiegspreise
  • Vernünftige Ausstattung
  • Bezahlbare Extras

Serienbeschreibung

Der 2003 als Mini-SUV von Ford lancierte Ecosport war zunächst nur für den Verkauf außerhalb Europas vorgesehen. Er wurde auf Basis des Ford Fiesta in Südamerika sowie Mexiko produziert. Erst die zweite Generation konnte 2014 bei europäischen Händlern geordert werden. Der Ecosport wurde ob seines kruden Aussehens eher belächelt als gekauft. Das monströse Ersatzrad auf dem Heck tat das Seinige dazu.


Ford Ecosport (Vorderansicht - schräg)
Das Kinetic Design der Ford Familie wird auch auf den Ford EcoSport abgeleitet.
Ford Ecosport (Seitenansicht)

2015 folgte das erste Facelift mit stärkerem Diesel und aufgehübschtem Innenraum. Den dahindümpelnden Absatzzahlen von knapp 5.300 Stück und einem mageren Marktanteil von ca. 2 Prozent half auch das nur wenig auf die Sprünge. Dem Kleinen wird häufig der fehlende Allrad-Antrieb angekreidet. Wäre er mit Allrad ausgerüstet, wie er unter anderem in Mexiko erhältlich ist, müsste sich zum Beispiel der Fiat Panda 4×4 warm anziehen. Daher schoben die Kölner bereits 2017 das zweite Facelift nach, das am fehlenden Ersatzrad an der Hecktür sowie dem neuen Kühlergrill zu erkennen ist. Der 4×4-Antrieb fehlt aber immer noch.

Auch die zweite Generation ist kein Designwunder

Die zweite Generation des Ford Ecosport – für Europa die erste – feiert ihr Debüt auf dem Genfer Salon 2013 und kann ab 2014 geordert werden. Das Publikum stößt sich außer am Design vor allem an der Hecktür, die noch dazu besonders schwer zu öffnen ist, weil dort das Ersatzrad thront. Der Ecosport basiert auf dem Ford Fiesta und wird bis heute in Indien produziert. Die Motorenpalette ist übersichtlich und besteht aus drei Benzinern und einem Diesel. Das Leistungsband erstreckt sich bei den Benzinern von 112 PS aus 1,5 Litern über 125 PS aus einem Liter bis hin zu 140 PS, ebenfalls aus einem Liter Hubraum. Der Dieselmotor verfügt über 90 PS aus einem 1,5-Liter-Aggregat. Alle Motoren sind ab Werk mit einem 5-Gang-Getriebe erhältlich, die 1,5-Liter-Maschine optional mit Automatik. Allrad-Antrieb bleibt dem Fahrzeug verwehrt, lediglich Frontantrieb steht zur Verfügung. Die Höchstgeschwindigkeit des PS-stärksten Aggregats liegt bei 185 km/h, der Verbrauch bei ca. 5,5 Litern kombiniert.

2015 verpassen die Kölner dem Ecosport ein dezentes Update. Der Diesel erhält fünf PS mehr, die restliche Motorenpalette wird unverändert beibehalten. Die triste schwarze Plastiklandschaft im Innenraum wird aufgehübscht und bekommt ein 4-Zoll-Display spendiert. Gegen Aufpreis sind nun eine Rückfahrkamera und ein Navigationssystem erhältlich. Die drei Ausstattungsvarianten lauten Trend, Titanium und S. Die Verkaufszahlen steigen dennoch nicht wie erwartet an und der Marktanteil verharrt bei mageren 2 Prozent.

Zweite Modellpflege bereits 2017 mit deutlich mehr Qualität

Der Ecosport bekommt 2017 eine neue Frontpartie und dabei gleichzeitig den markentypischen Kühlergrill verpasst. Auch das Hinterteil wird geliftet und das Reserverad entfernt. Die Mechanik der Hecktür wird so überarbeitet, dass ein Öffnen nun auch in engeren Parklücken gelingt. Der Innenraum wird weiter dem europäischen Geschmack angeglichen und erhält eine dezente Auffrischung. Insgesamt finden sich im Innern nun deutlich wertigere und haptisch angenehmere Materialien als zuvor. Unter der Haube finden sich durchwegs Euro-6-Motoren, die Preise starten bei rund 18.000 Euro für den Einstiegsbenziner und enden bei gut 20.000 Euro für den Diesel.

Im SUV-Reigen von Ford ist der Ecosport das kleinste Modell. Darüber rangiert im Mittelfeld der Kuga, seit 2007 käuflich und das erste SUV von Ford für den europäischen Markt. Echter Outdoor-Einsatz ist hier dank verfügbarem Allrad-Antrieb möglich. Nach oben rundet der luxuriöse Ford Edge die Auswahl von SUVs bei Ford Deutschland ab. Er ist seit 2016 erhältlich und tritt mit Motoren an, die bis zu 210 PS leisten.

In der Grundausstattung Trend ist der Ecosport mit allem Wichtigem ausgestattet. Unter anderem findet der Fahrer eine manuelle Klimaanlage, bedient ein Radio mit USB-Anschluss und steuert mit einem Multifunktions-Lenkrad. Mit der nächsten Ausstattungsstufe Titanium weht bereits ein wenig Luxus durch diesen kleinen Ford. Das Klima wird automatisch geregelt und der Zugang zum Fahrzeug erfolgt ohne Schlüssel (Key Free). Entscheidet man sich für das Level S, steht das Fahrzeug serienmäßig auf schwarzen 17-Zöllern und ruht auf einem Sportfahrwerk. Sogenanntes Privacy-Glas verwehrt den Blick ins Innere, wo aus dem Radio Musik über Digital-Radio (DAB) ertönt. Mit drei zusätzlichen Paketen für jeweils ca. 350 Euro, wie Komfortpaket (Tempomat, Regensensor und Lichtsensor), Winterpaket (beheizbare Frontscheibe, Sitzheizung), Parkpiepsern hinten oder Rückfahrkamera, wird die Liste der verfügbaren Extras übersichtlich abgerundet.

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