Mit 4,4 Metern ist der C-Max sieben Zentimeter kürzer als der Focus Turnier. Trotzdem realisiert er mit einem Laderaumvolumen zwischen 460 und 1.600 Liter praktisch eine identische Transportkapazität. Die Höhe von 1,59 Metern schafft zudem ein großzügiges Raumangebot. Ford stattet seinen kompakten Van ausschließlich mit Vierzylindermotoren aus. Die vier Benziner und drei Diesel decken ein Leistungsangebot zwischen 90 und 145 PS ab.
Günstige Preise machen den C-Max beliebt
Der C-Max punktet weniger mit seinem Laderaumvolumen – das können Opel Zafira und VW Golf besser – als mit deutlich günstigeren Anschaffungspreisen. Ab 18.500 Euro steht der Ford nach dem Facelift mit 100-PS-Benziner vor der Türe. Opel ruft für einen Zafira B mit 105 PS 21.780 Euro auf, VW für einen Touran II mit 102 PS mindestens 21.550 Euro. Auch mit seiner Sicherheitsausstattung, den guten Bremsen und dem sicheren Fahrverhalten liegt der C-Max gut im Rennen. Das Fahrwerk ist zudem nicht nur sicher, sondern auch besonders komfortabel. Der variable Innenraum bietet unter anderem verstellbare Fondsitze, die die Beinfreiheit entsprechend erweitern.
Mit dem Facelift von 2007 ändert sich nicht nur die offizielle Modellbezeichnung von Focus C-Max in C-Max, auch die Qualität und die Langzeit-Zuverlässigkeit verbessern sich deutlich. Wie bei den Limousinen der Kompaktklasse ist auch bei den entsprechenden Vans die Hierarchie fest gefügt: VW vor Opel und Ford. 2004, im ersten vollen Verkaufsjahr des C-Max, hat die Beliebtheit der Vans mit 11,6 Prozent Anteil am Gesamtmarkt und 385.688 Zulassungen ihren Zenit erreicht. Hierbei greifen 95.408 Kunden zum Touran und 36.589 zum Zafira. Der C-Max überzeugt 28.978 Neukunden.
Vans büßen Attraktivität ein
Im Verlauf der ersten Baureihe des C-Max verändert sich der Publikumsgeschmack deutlich. Die Vans gelten als die großen Verlierer des SUV-Booms. Da macht auch die Kompaktklasse keine Ausnahme. 2010, im letzten Verkaufsjahr des ersten C-Max, verführen Vans nur noch 6,1 Prozent aller Neuwagenkunden. Das Segment bricht auf 177.324 Zulassungen ein. Da müssen alle Anbieter Federn lassen. VW verkauft vom Touran nur noch 45.684 Exemplare, Opel vom Zafira 20.750. Der C-Max rutscht auf 9.733 Neuzulassungen ab. Zum Vergleich: Das 2008 auf der gleichen Plattform basierende Kompakt-SUV Ford Kuga lässt sich 2010 bereits 14.057 Mal verkaufen.
Fazit zum Ford C-Max (C214), 2003–2010
Auch wenn die kompakten Vans als Neuwagen immer weniger die Herzen potenzieller Kunden öffnen können, so erfreuen sich die Lademeister als Familienautos in zweiter Hand immer noch großer Beliebtheit. Der Ford C-Max ist ein typischer Vertreter seiner Zunft. Er ist geräumig und bietet im Heck ordentlich Stauraum – nicht so viel wie die direkten deutschen Wettbewerber, aber dafür lassen sich die Rücksitze verschieben. In der Anschaffung ist der Ford deutlich günstiger als die Wettbewerber. Die frühen Modelle fallen in puncto Qualität und technische Zuverlässigkeit deutlich ab, so dass die Empfehlung Fahrzeugen ab 2007 gilt. Ab 5.000 Euro finden sich brauchbare Exemplare mit niedriger sechs- oder gar mit fünfstelliger Laufleistung.