Die Produktion des B-Max erfolgt im rumänischen Craiova. Seit 2009 hält Ford beim rumänischen Hersteller `S.C.Automobile Craiova S.A.´ die Mehrheit, wo neben dem B-Max die Ein-Liter-Dreizylindermotoren der Ecoboost-Familie und der Tourneo Courier entstehen.
Der B-Max markiert bei Ford den Einstieg in die Familie der Großraum-Limousinen. Darüber sind der C-Max und der Grand C-Max auf Basis des Ford Focus angesiedelt. Eine weitere Stufe darüber rangiert der S-Max, den Ford seit 2006 im Angebot führt und dessen zweite Generation 2015 ihre Premiere feierte.
Überschaubares Wettbewerbsumfeld
Der B-Max bewegt sich in einem kleinen Wettbewerbsumfeld. Vergleichbare Produkteigenschaften bietet derzeit nur noch der 4,1 Meter lange Nissan Note. 2016 registrierte das Kraftfahrtbundesamt in Flensburg für den B-Max 9.462 Neuverkäufe, der Nissan Note kam auf 5.603 Einheiten. Der Platzhirsch in diesem Segment war bis Anfang 2017 der Opel Meriva, der noch 2016 insgesamt 14.737 Kunden überzeugen konnte. Inzwischen hat Opel den Meriva jedoch ersatzlos aus dem Verkaufsprogramm gestrichen und ersetzt ihn durch den Crossover Crossland X.
Schiebetüren als Alleinstellungsmerkmal
Ford hat den B-Max auf einen maximalen Nutzwert hin konzipiert. Das Design folgt der aktuellen Linie, die der Hersteller als `Kinetic Design´ bezeichnet. Mit den beiden 1,5 Meter breiten Schiebetüren im Fond ist ein praxisnaher, bequemer Zugang zu den Plätzen im Fond und zum Laderaum möglich. Diese Türen, die für einen entsprechenden Seitenschutz aus besonders hochfesten Stählen gefertigt sind, verleihen dem B-Max in seiner Klasse ein Alleinstellungsmerkmal. Obwohl der B-Max nur 4,08 Meter lang ist, bietet er seinen Passagieren ein geräumiges Platzangebot, auch im Fond. Die Fahrzeughöhe von 1,59 Metern sorgt nicht zuletzt für ein luftiges Ambiente. Für einen Fünfsitzer-Kleinwagen ist das Volumen des Stauraums von 318 Litern ordentlich. Die maximalen 1.386 Liter bei umgeklappter Rückbank liegen auf dem Niveau eines kompakten Kombis. Freilich erlaubt die Höhe des B-Max die Unterbringung auch hoher und sperriger Gegenstände.
Umfangreiche Sicherheitsausstattung
Auch bei seinem kleinsten Van lässt Ford in puncto Sicherheitsausstattung nichts anbrennen. Grundsätzlich sind bei einem B-Max ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung, ESP, Antriebsschlupfregelung, Reifendruckkontrollsystem und sieben Airbags (Front- und Seitenbags für Fahrer und Beifahrer, Fahrerkniebags sowie Kopf-/Schulterbags vorn und hinten) an Bord. Das optionale Assistenzsystem `Active City Stop´ bremst bis 30 km/h selbsttätig bei plötzlich auftauchenden Hindernissen. Beim Euro-NCAP-Crashtest 2012 schneidet der B-Max vorbildlich ab: Die Topbewertung mit fünf Sternen erreicht er auch dank seines sehr guten Ergebnisses von 92 Prozent aller Punkte beim Insassenschutz.
Das Motorenangebot ist breit aufgestellt
Die Sicherheitsausstattung ist eine Stärke des Ford B-Max. Darüber hinaus bietet er ein breites Angebot an Motoren und Ausstattung. Nicht weniger als sieben verschiedene Aggregate sind für den kleinen Van erhältlich. Die fünf Benziner decken folgende Leistungsstufen ab: 90, 100, 105, 125 und 140 PS. Die Versionen mit 100, 125 und 140 PS entstammen der neuen Generation von Dreizylindern mit einem Liter Hubraum. Die Triebwerke zeichnen sich durch Turboaufladung und Benzindirekteinspritzung sowie ein maximales Drehmoment von mindestens 170 Newtonmetern (Nm) bereits ab 1.400/min aus. Außerdem verfügen sie über ein Start-Stopp-System und ein Energierückgewinnungssystem der Lichtmaschine, das beim Bremsen mehr Energie in die Batterie zurückführt. Bei der Kraftübertragung auf die Vorderräder sind manuelle Fünfganggetriebe Serie. Nur der 105-PS-Benziner ist mit einem sechsstufigen Doppelkupplungsgetriebe verbunden. Je nach Motor liegen die Höchstgeschwindigkeiten zwischen 156 und 196 km/h.
Ordentliche Serienausstattung, preiswerte Optionen
Zur umfangreichen Sicherheitsausstattung gesellt sich bereits bei der Basisausstattung Trend eine ordentliche Serienausstattung. Dazu zählen unter anderem: elektrische Fensterheber vorn, elektrisch verstellbare Außenspiegel, Lederlenkrad und eine geschwindigkeitsabhängige Servolenkung. Die Ausstattungslinie Cool & Connect packt unter anderem eine CD-Audioanlage mit Vernetzung, Klimaanlage, Nebelscheinwerfern und Leichtmetallfelgen mit 15 Zoll Durchmesser drauf. Die Topausstattung Titanium spendiert zusätzlich 16-Zöller aus Leichtmetall, eine Lendenwirbelstütze für den Fahrer, LED-Tagfahrlicht, Lederschaltknauf sowie eine Mittelkonsole für den Fond. Verschiedene Pakete sollen schließlich die letzten Lücken im Angebot schließen – bis hin zur Kombination von Klimaautomatik und Navisystem für 2.360 Euro. Für 350 Euro lässt sich die Karosserie mit einer Dachreling im Alulook aufhübschen.
Preiswert und einzigartig
Der B-Max ist auf seine Art ziemlich einzigartig auf dem Markt. Auf der Grundfläche eines Kleinwagens gibt es sonst schwerlich mehr Stauraum und schon gar nicht über zwei breite seitliche Schiebetüren zugänglich. Die Bauzeit des B-Max hat dem Modell eine erfreuliche Ausgereiftheit beschert. 12.990 Euro sind ein verlockendes Angebot. Das sind fast 4.000 Euro weniger als die alte unverbindliche Preisempfehlung von 16.800 Euro. 15.300 Euro kostet der Cool & Connect, 15.500 Euro der B-Max Titanium.