2006 kam der Fiat Sedici als kompakter Crossover-SUV auf den Markt und damit lange vor dem Boom der aktuell trendigen City-SUVs. Der nur 4,11 Meter lange Crossover entstand aus einer Kooperation mit Suzuki und ist mit dem Suzuki SX4 weitgehend identisch. Der Sedici wurde bei Suzuki in Ungarn produziert und hinterließ mit dem eleganten Design von Giorgetto Giugiaro einen guten Eindruck. Den Sedici – zu Deutsch: sechzehn, als Summe aus 4x4 – gab es ausschließlich als Fünftürer.
Vorne sitzt man bequem, hinten wird es enger
Wegen der kompakten Abmessungen musste man beim Platzangebot Abstriche machen. Auf den Vordersitzen ist das Platzangebot noch großzügig, hinten reicht der Platz nur für zwei Passagiere. Der Kofferraum bietet mit einer Kapazität von 270 Litern bis maximal 670 Litern bis zur Höhe der Fensterkante allenfalls durchschnittliches Format für die Klasse. Das konnte der Konkurrent Skoda Yeti mit 310 Litern etwas besser.
Überschaubare Auswahl an Antrieben
Für den Fiat Sedici gab es von Anfang an nur zwei Motorvarianten. Das waren ein Benzin-Vierzylinder mit anfangs 107 PS, der ab der Modellpflege 2009 dann auf 120 PS gesteigert wurde sowie ein Diesel-Vierzylinder mit 120 PS, der dann 135 PS leistete. Dabei wurde der Diesel von 1,9 Liter Hubraum auf 2,0 Liter aufgestockt. Beide Versionen konnten mit Frontantrieb oder Allradantrieb bestellt werden. Standard waren 5- und 6-Gang-Schaltgetriebe, Automatik gab es nur mit Benzinmotor und Frontantrieb. Die Stärken des Fiat Sedici waren sein ansprechendes Design, das übersichtliche und leicht verständliche Interieur, die bequemen Sitze und die gute Serienausstattung. Zu den Schwächen zählten das mäßig komfortable Fahrwerk, die etwas gefühllose Lenkung und einige Verarbeitungsmängel.
Fazit zum Fiat Sedici
Der Fiat Sedici war eine italienisch-japanische Koproduktion. Das Crossover-SUV wurde gemeinsam mit dem Suzuki SX4 entwickelt und teilte nicht nur die Technik, sondern auch die Optik des italienischen Stardesigners Giorgetto Giugiaro. Den nur 4,11 Meter langen Sedici – das italienische Wort für Sechzehn als Summe aus 4x4 – gab es wahlweise mit Front- oder Allradantrieb und Benzin- und Diesel-Vierzylindermotoren. Der Fiat ist ein handliches Crossover-Modell, das sich in der Stadt gut bewegen lässt, aber auch bei schlechten Bedingungen mit Allrad gut unterwegs ist. Das adrette Design gefällt, die diversen Verarbeitungsmängel eher nicht.