Fiat Panda 4x4 (319)Technische Daten
Fiat bietet den Panda 4x4 seit dem Modelljahreswechsel 2016/17 nur noch in zwei Ausstattungslinien, doch weiterhin in drei Leistungsstufen an.
Den Einstieg bilden zwei Varianten mit dem auch aus den Modellen Fiat 500 und Punto bekannten TwinAir-Zweizylinder-Benziner. Er leistet dank Turboaufladung im Panda 4x4 immerhin 85 PS. Dem Topmodell Panda Cross vorbehalten bleibt die auf 90 PS gesteigerte Ausführung. Das nur in den TwinAir-Allradmodellen installierte Sechsganggetriebe verfügt über einen kurz übersetzten ersten Gang, der das Anfahren am Berg erleichtert.
Für beide 4x4-Versionen hingegen gibt es den bekannten 1,3-Liter-Turbodiesel. Mit 95 PS ist er nicht viel stärker als der Benziner, bietet aber ein maximales Drehmoment von 200 statt 145 Newtonmetern – ein nicht zu unterschätzender Vorteil auf steilen Gebirgspfaden.
Der sich automatisch zuschaltende Allradantrieb des Panda 4x4 stützt sich auf eine Lamellenkupplung, welche die Kraft variabel auf beide Antriebsachsen verteilt. Bei trockener und fester Fahrbahn gelangen 98 Prozent der Kraft auf die Vorderräder, im Notfall kann binnen Zehntelsekunden fast der gesamte Vortrieb aber auch nach hinten umgelenkt werden. Unterstützt wird das System durch ein integriertes elektronisches Sperrdifferenzial, das Räder mit besserer Haftung gezielt ansteuert, sobald auf losem Untergrund ein Rad durchdreht.
Beim Panda Cross kommt zusätzlich das Terrain-Control-Regelsystem hinzu. Es eröffnet zusätzlich drei über einen Drehschalter anwählbare Fahrmodi: Der Auto-Modus funktioniert exakt so wie im oben beschriebenen Panda 4x4. Im „Lock“-Programm sind Allradantrieb und Sperrdifferenzial dann permanent aktiviert. Die Hill Descent Control wiederum ist eine sonst nur von größeren SUV- und Geländewagen bekannte Bergabfahrhilfe.
Der ab Werk mit grobstolligen Reifen ausgerüstete Panda Cross ist somit noch geländetauglicher als ein regulärer Panda 4x4. Die Bodenfreiheit ist nochmals höher, 158 Millimeter beim Diesel, 161 Millimeter beim TwinAir-Turbo. Die maximale Steigfähigkeit beträgt 70 Prozent, die maximale seitliche Neigung 55 Prozent. An- und Abfahrten bewältigt der Panda Cross ohne aufzusetzen mit einem vorderen Böschungswinkel von 24 Grad und hinten mit 34 Grad. Doch auch bei Bodenkontakt gibt es keinen Anlass zur Sorge, denn der Unterboden ist mit Stahlprotektoren versehen. Eine erstaunliche Besonderheit: Weil der Ansaugpunkt für die Motorluft sehr hoch hängt, kann der Panda Cross Gewässer bis zu 70 Zentimeter Tiefe durchfahren.