Er ist der italienische Zwillingsbruder eines japanischen Klassikers. Der neue Fiat Fullback bedient sich der Technik des etablierten und mittlerweile seit fast vier Jahrzehnten produzierten Mitsubishi L200. Von der fünften Generation des Mitsubishi unterscheidet er sich nur durch optische Details, eine geänderte Frontpartie und den Markenlogos. Ansonsten setzt er auf solide Großserientechnik und zahlreiche Karosserie- und Ausstattungsvarianten. Den Fullback gibt es in zwei Karosserieversionen als Extended Cab mit zwei Notsitzen im Fond und einer 1,85 Meter langen Ladefläche oder als Double Cab, als regulären Fünfsitzer, dessen Ladefläche auf 1,52 Meter verkürzt ist.
Ein Turbodiesel mit 154 und 181 PS
Zwei Alternativen gibt es auch unter der Motorhaube. Der aus Aluminium gefertigte 2,4-Liter-Turbodiesel von Mitsubishi leistet 154 PS oder 181 PS und dazu, in Pick-up-Kreisen fast noch wichtiger, satte 380 Nm oder 430 Nm Drehmoment. Gute Voraussetzungen für ein Arbeitsgerät. Der Fullback zieht bis zu einer Tonne Nutz- und 3,1 Tonnen Anhängelast.
Der rustikale Italiener kann aber auch anders. Wer sich mit der eher spartanisch ausgestatteten Basisversion nicht begnügen will, die es als Extended Cab mit zuschaltbarem Allradantrieb ab 26.656 Euro gibt, hat eine große Auswahl an Varianten und Zusatzausstattungen. Angefangen bei beheizten Ledersitzen, Navigationssystem und Rückfahrkamera, dazu den 181 PS starken Diesel und permanenten Allradantrieb klettert der Preis auch über die 40.000-Euro-Marke. Dort fangen allerdings andere Pick-ups wie der VW Amarok erst an.
Rustikale Optik und passende Fahrerlebnisse
Der Fullback ist eine relativ günstige Gelegenheit, alternativ zum gängigen SUV-Trend, etwas individueller und rustikaler unterwegs zu sein. Vorausgesetzt, man stört sich nicht daran, dass der Fullback sich auch so fährt wie er aussieht. Der Diesel nagelt vernehmlich, das Leiterrahmen-Fahrwerk inklusive Starrachse mit Blattfedern hinten ist auf robuste Ladearbeit und weniger auf Komfort ausgelegt. Aber der spielt abseits asphaltierter Straßen ohnehin eine Nebenrolle.
Fazit zum Fiat Fullback
Der Fiat Fullback hat alles, was Menschen brauchen, die mit ihrem Pick-up lieber auf Forstwegen als auf Einkaufsstraßen unterwegs sind. Drehmomentstarke Dieselmotoren, ein kerniges und auf hohe Nutzlast ausgelegtes Fahrwerk, Allradantrieb mit Geländeuntersetzung und Sperrdifferenzial, dazu eine Tonne Nutzlast und 3,1 Tonnen Anhängelast. Das Fahrerlebnis ist dann auch eher von der herben Sorte. Luxus gehört nicht zu den größten Vorzügen des Fullback. Ein wenig sollte man sich jedoch schon gönnen. Eine Rückfahrkamera beispielsweise ist bei knapp 5,30 Metern Länge manchmal recht nützlich.