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Citroën Jumper (Serie)

Alle Modelle mit Tests, Daten, Preisen und Kosten

Der Citroën Jumper ist ein Kleintransporter, der unter diesem Namen seit 1994 gebaut wird. Der Jumper basiert auf einer Kooperation des PSA-Konzerns (Citroën, DS, Peugeot und Opel) mit Fiat und ist baugleich mit den Modellen Fiat Ducato und Peugeot Boxer.

Neu ab
29.750 €
Gebraucht ab
1.950 €
Leasing ab
481 €

Daten

Der für den Jumper und Jumper Kombi verfügbare 2,0-Liter-Turbodiesel-Motor wird in drei Leistungsstufen mit 110 PS, 130 PS und 163 PS jeweils mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe angeboten. Citroën gibt für diese drei Motorisierungen im Drittelmix um die 6,0 Liter an. Das aber ist wohl eher ein theoretischer Wert. Tatsächlich dürften die Verbräuche je nach Motorisierung um zwei bis drei Liter darüber liegen. Das wäre für ein Fahrzeug mit einem Leergewicht von mehr als 2,0 Tonnen, einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 3,3 Tonnen und einer Anhängelast (gebremst) von bis zu 2,5 Tonnen immer noch ein sehr ordentlicher Wert. Schließlich bietet der Jumper als Kombi nicht nur neun Personen üppig Platz (in der Ausstattungslinie „Shine“ sind in Sitzreihe zwei und drei sogar Einzelsitze verfügbar), sondern verfügt zudem über ein Kofferraumvolumen von bis zu 3.400 Litern. Bei voller Besetzung verbleiben immer noch großzügige 1.710 Liter. 

  • nur als Diesel erhältlich
  • drei Motorisierungen mit 110 PS, 130 PS und 163 PS
  • für bis zu neun Personen, dann mit einem Kofferraumvolumen von 1.710 Litern

Test

Der Citroën Jumper hat im Laufe seiner zweiten Generation und in der Modellversion „Kombi“ einen Standard erreicht, der ihn nicht mehr auf den ersten Blick als Nutzfahrzeug erkennbar macht. Gerade in Bezug auf den Innenraum hat sich spätestens seit der letzten Modellpflege einiges getan, sodass es durchaus zutreffend scheint, wenn Citroën selbst die Ausstattung „als überaus komfortabel“ und „an einen bequemen Minivan“ erinnernd charakterisiert. So lässt sich der Jumper Kombi etwa nun optional mit einem 5-Zoll­-Touchscreen ausrüsten, über den man Zugriff auf Funktionen wie Navigation und Multimedia-System erhält, mit Einparkhilfe (mit integrierter Heckkamera) und einem Kühl-Fach.

Auch einige Sicherheitsassistenten sind nun verfügbar. ABS und ESP verstehen sich heute längst von selbst, die optionale Traktionskontrolle und der serienmäßige Berganfahrassistent erleichtern dazu den praktischen Umgang mit dem zwei Tonnen schweren Jumper deutlich. Gänzlich verleugnen kann er seine Abstammung aber dann doch nicht. Über das zum Teil billig wirkende Hartplastik im Innenraum mag man noch hinweg sehen können. Ein mittlerer Bremsweg von etwa 48 Metern mit 100 km/h in den Stand, den der ADAC 2015 in einem Test ermittelte, ist aber alles andere als nur ein Schönheitsfleck und wäre selbst für ein reines Nutzfahrzeug dieser Größe kaum zu tolerieren.

  • viele (zumeist optionale) Ausstattungsdetails machen den Jumper Kombi zum Reisemobil
  • im Innenraum teilweise billiges Hartplastik
  • Bremsweg von fast 48 Metern viel zu lang

Preise

Die Preise für die Citroën Jumper Kombi beginnen bei knapp 33.500 Euro für die 110-PS-Version mit kurzem Radstand und Flachdach in der Ausstattungslinie „Live“. Mit 130 PS ist der geräumige Jumper ab 34.700 Euro, die Top-Version mit 163 PS ab knapp 36.000 Euro zu bekommen. In „Live“ enthalten sind unter anderem ein höhenverstellbarer Fahrersitz mit Armlehne und Lordosenstütze, elektrische Fensterheber vorne, ein Berganfahrassistent sowie ein Reifendrucksensor. Die zweite und damit bereits höchste Ausstattung „Shine“ beginnt bei 35.300 Euro für die 110-PS-Version. Sie bietet unter anderem je drei Einzelsitze in Sitzreihe zwei und drei, elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, einen Regensensor sowie eine Zusatzheizung hinten. Der 163-PS-Topdiesel in dieser Ausstattung kostet mindestens 36.500 Euro. Heute eigentlich selbstverständliche Komfort- oder Sicherheits-Features wie eine Klimaanlage (ab 1.300 Euro) oder Seiten- oder Kopfairbags (ab 370 Euro) sind allerdings allesamt nur als Einzel-Option oder im Rahmen eines Options-Pakets erhältlich.

  • 110 PS-Einstiegsmodell ab 33.500 Euro
  • Top-Motorisierung mit 163 PS ab knapp 36.000 Euro
  • Features wie Klimaanlage oder Seiten- und Kopfairbags nur als zusätzliche Option

Serienbeschreibung

Tatsächlich startete das Joint Venture von PSA und Fiat bereits 1982. Während der Fiat-Transporter damals aber bereits den Namen Ducato trug, wurde der Citroën noch unter der Modellbezeichnung C25, der Peugeot unter J5 geführt.


Citroën Jumper (Vorderansicht - schräg)
Der Jumper hat einen Standard erreicht, der ihn von anderen Nutzfahrzeugen abhebt.
Citroën Jumper (Seitenansicht)

Damit befindet sich der Ducato bereits in der dritten Generation, während die aktuelle Generation von Citroën Jumper und Peugeot Boxer, die seit 2007 verkauft wird, erst die zweite unter diesen Namen ist. 2011, 2014 und 2016 wurden der Jumper (und seine Schwestermodelle) jeweils einer Modellpflege unterzogen. So erfüllten die für den Jumper verfügbaren Motorisierungen (ausschließlich Dieselmotoren, keine Benziner) 2011 erstmals die Euro-5-Norm. 

Euro-6-Norm wird seit 2016 erfüllt

2014 bekam der Jumper ein Facelift, bei dem die Front dem aktuellen Markengesicht von Citroën angepasst wurde. Zudem war optional nun neben einem Spurhalteassistenten auch ein modernes Multimedia-System verfügbar. Seit 2016 schließlich erfüllt die aktuelle Motoren-Generation des Jumper (2,0-Liter-Vierzylinder-Turbo-Diesel mit Partikelfilter und SCR-Katalysator) auch die Euro-6-Norm. Ursprünglich als Transporter entwickelt, bietet Citroën den Jumper heute mit den verschiedenen Aufbauten an. So sind zum einen insgesamt acht Nutzfahrzeug-Konfigurationen möglich (unter anderem Kastenwagen verglast oder verblecht, Fahrgestell mit Fahrerhaus und Doppelkabine, Pritschenwagen, Dreiseitenkipper).

Möglich sind zudem vier Längen (von 4,96 bis 6,36 Meter) sowie drei Dachhöhen (von 2,25 bis 2,76 Meter). Für Privatkunden ist der Jumper als Modellversion Kombi darüber hinaus auch als Bus mit Platz für bis zu neun Passagiere erhältlich. Der Jumper Kombi ist in zwei Längen, zwei Höhen, zwei Radständen sowie zwei Ausstattungsniveaus verfügbar. Konkurrenten des Jumper sind neben seinen beiden Schwestermodellen, Fiat Ducato und Peugeot Boxer, auch der Renault Master, der VW Crafter, der Opel Movano und der Mercedes Sprinter.

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