Relativ spät beteiligte sich Citroën an dem florierenden Marktsegment der Kompaktvans. Konkurrenten wie der Renault Scenic oder Opel Zafira hatten sich bereits längst etabliert und auch VW war mit dem Touran sehr erfolgreich. Der Citroën C4 Picasso startete als fünftüriger Fünf- oder Siebensitzer Grand C4 Picasso mit leicht unkonventionellem Design, zwei Benzin- und Dieselmotoren von 112 PS bis 163 PS, wahlweise mit Schalt- und Automatikgetriebe. Alle C4 Picasso hatten Frontantrieb, ein Allradantrieb war nicht im Angebot. Dafür gab es ungewöhnliche Accessoires wie die Panorama-Windschutzscheibe, die weit ins Dach hineinragte und den Blick in den Himmel eröffnete. Typisch französisch ist der optionale Parfümspender, wie er auch schon in den Limousine C4 angeboten wurde.
Viel Platz für Passagiere und Gepäck
Der 4,47 Meter lange C4 Picasso bot vorne wie auch im Fond viel Raum für Passagiere sowie eine ebenso große Kopffreiheit. Auch mit 1,90 Meter Körpergröße hatte man ausreichend Platz. Der Kofferraum fasste im Normalzustand 500 Liter und ließ sich bis auf 1734 Liter erweitern. Beim elf Zentimeter längeren Grand C4 Picasso waren es 576 und 1951 Liter. Praktisch waren auch die niedrige Ladekante und das einfache Umbauen des Laderaums. Zum französischen Charakter des C4 Picasso passten das ganz auf Komfort gestimmte, weich federnde Fahrwerk und die bequemen, aber dennoch guten Seitenhalt bietenden Frontsitze.
Sparsame Motoren, aber keine Sprinter
Dem eher gemütlichen, komfortorientierten Charakter des C4 Picasso entsprach auch das Motorenangebot. Dabei handelte es sich ausschließlich um Vierzylindermotoren als Benziner und Diesel. Beim stärksten Selbstzünder sorgten 163 PS Maximalleistung für zügige Fortbewegung, echte Sprinterqualitäten hatte jedoch kein C4 Picasso. Dafür läuft der Diesel ruhig und die Innengeräusche fallen für Dieselverhältnisse ebenso sehr dezent aus.
Fazit zum Citroën C4 Picasso
Als der Citroën C4 Picasso 2006 auf den Markt kam, setzte er sich von den vielen, betont sachlichen und praktischen Konkurrenten sofort deutlich ab. Das etwas eigenwillige Design und die optionale große Panorama-Windschutzscheibe, die weit ins Dach hineinreichte, schafften unkonventionelle Eindrücke, die sich in den etwas gewöhnungsbedürftigen, zentralen Armaturen und dem optionalen Parfümspender fortsetzten. Dazu gab es bequeme Sitze, ein betont komfortables Fahrwerk sowie viel Platz für Passagiere und Gepäck. Das kann die um rund elf Zentimeter längere Version Grand C4 Picasso noch etwas besser, weil sie drei Sitzreihen und bis zu 1951 Liter Kofferraumkapazität bot.