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Chevrolet Corvette Stingray Cabrio

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Fahrzeugeinordnung

In der langen Historie der Corvette darf das Cabrio nicht fehlen, war doch schon die erste Ausgabe des US-Sportwagenklassikers in den frühen fünfziger Jahren eine offene Version. Und so gesellte sich denn auch zur aktuell siebten Generation der Corvette C7, die 2013 offiziell unter dem Namen Stingray vorgestellt wurde, ein offener Zweisitzer. Das Cabriolet hat die identische technische Basis wie das Coupé, die gleichen Maße und wiegt lediglich 50 Kilogramm mehr. Im Unterschied zur geschlossenen Version bietet das Cabriolet logischerweise erheblich mehr Frischlufterlebnis, was jedoch mit einem kleineren Kofferraum erkauft wird. Für Cabrio-Fahrer ist das aber nicht ungewöhnlich. Klassische Corvette-Qualitäten inklusive V8-Fahrspaß mit viel Power zu relativ günstigen Preisen bietet auch das Cabriolet. Konkurrenten sind neben dem Porsche 911 Carrera Cabrio, der doppelt so teure Audi R8 Spyder oder das Jaguar F-Type R Cabrio.

Stärken
  • intensives Open-Air-Erlebnis
  • günstige Anschaffungskosten
  • exzellente Fahrleistungen
Schwächen
  • mäßige Alltagstauglichkeit
  • begrenztes Platzangebot
  • dünnes Händlernetz
Leistung
343 kW / 466 PS
0 - 100 km/h
4,1 s
Höchstgeschwindigkeit
290 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
282 g/km
Verbrauch (komb.)*
12,3 l/100km
Energieeffizienzklasse*
-

Design

Motoren

Sehr gut motorisiert ist bereits die Basisausführung des Corvette Cabriolet mit dem 6,2-Liter-Achtzylindermotor, der 466 PS und 630 Nm Drehmoment leistet. Damit wird die offene Corvette bis zu 280 km/h schnell. Sehr viel besser kann das die Kompressorversion mit 659 PS, die mit bis zu 310 km/h Spitzentempo für neue Frisuren sorgt. Serienmäßig hat die Corvette eine Zylinderabschaltung, die vier Zylinder stilllegt, wenn sich das Auto gleichmäßig bewegt. Wird dann beschleunigt, werden die vier Zylinder sofort wieder aktiviert. Dank dieser Funktion lassen sich die Normverbrauchswerte von 12,8 Litern bei moderatem Tempo möglicherweise erreichen.

  • Achtzylinder (Benzin)
  • elektronsich gesteuerte Stoßdämpfer
  • 7-Gang-Schaltgetriebe, 8-Gang-Automatik optional
  • Driver Mode Select mit 5 wählbaren Fahrmodi

Motordetails anzeigen

Sicherheit

Nur vier Airbags für Fahrer und Beifahrer gibt es in der Corvette Stingray. Zur Serienausstattung gehören eine Front- und Rückfahrkamera, aber kein Parkassistent, dazu Head-up-Display und Geschwindigkeitsregler. Weitere Assistenzsysteme werden nicht angeboten.

  • vier Airbags
  • Geschwindigkeitsregelanlage
  • Front- und Rückfahrkamera

Ausstattung

Wenig zu kritisieren gibt es an der Serienausstattung des Corvette Stingray Cabriolets. So ziemlich alles, was in der Sportwagenkategorie zum Standard gehört, hat die Corvette inklusive. Dazu gehören etwa ein 3D-Navigationssystem, Heizung und Belüftung für die Ledersitze, 2-Zonen-Klimaautomatik und Head-Up-Display. Ein Nachteil ist, dass es zwar Kameras vorne und hinten, aber keine Parkassistenten gibt, die bei der unübersichtlichen Karosserie durchaus sinnvoll wären. Dafür hat der Cabriolet-Kunde eine große Auswahl an speziellen Leichtmetallrädern, darunter auch verchromte Versionen und Dekorstreifen.

Zur Serienausstattung gehören:

  • elektrisches Verdeck mit Fernbedienung
  • 3D-Navigationssystem
  • elektrisch verstellbare Ledersitze vorne
  • Bose-HiFi-Anlage

Modellbeschreibung

Evolution statt Revolution: das Corvette Cabriolet der siebten Generation ist schneller, moderner und komfortabler, aber auch eine typische Corvette mit kräftigem V8-Sound und -Verbrauch.


Kein anderer Sportwagen bietet so viel Leistung zu diesen Preisen.

Schon die Ur-Corvette war bei ihrem Debüt 1953 ein Cabrio, das erst später um ein Coupé ergänzt wurde. Welche Corvette die reizvollere ist, bleibt vor allem eine Geschmacksfrage. Bärenstark und schnell sind beide dank des 466 PS starken 6,2-Liter-Achtzylinders, der mit üppigen 630 Nm Drehmoment schon aus dem Stand mächtig anschiebt. Oben ohne aber wird der Sound des Achtzylinders, infernalisch untermalt aus vier dicken Endrohren, schon beim entspannten Cruisen zum spektakulären Erlebnis. Dabei hält sich der Normverbrauch dank der serienmäßigen Zylinderabschaltung im sozialverträglichen Rahmen.

Power und Komfort zum Discountpreis, aber dürftige Sicherheit

Die aktuelle Corvette der siebten Generation wurde mit viel Hightech ausgestattet. Dazu gehören neben dem Leichtbau-Chassis und der Benzindirekteinspritzung mit variabler Ventilsteuerung das aktive Fahrwerk und zahlreiche Werkstoffe aus Carbon- und Magnesium. Serienmäßig fährt die Corvette mit einem 7-Gang-Schaltgetriebe oder einer optionalen 8-Gang-Automatik. Viel Technik verbaut ist auch rund um Fahrer und Beifahrer. Üppig ist die Komfortausstattung ab Werk mit Digitalanzeigen und großem Touchscreen inklusive Navigationssystem, beheiz- und belüftbaren Ledersitzen, die auch elektrisch zu verstellen sind sowie Kameras für Front- und Heckbereich. Das alles gibt es ab 84.500 Euro. Kein vergleichbarer Sportwagen bietet diese Kombination aus Leistung und Komfort zu diesen Preisen. Im Gegensatz dazu steht die spärliche Sicherheitsausstattung, die gerade mal vier Airbags umfasst, und auf moderne Assistenten komplett verzichtet.

Wem die Leistung nicht genügt oder wer vielleicht auch nur mal sehen möchte, wie sich Frisuren bei Windgeschwindigkeiten von 310 km/h verändern, sollte die Corvette-Topversion Z06 ins Auge fassen. Analog zum Coupé wird dann auch im Cabriolet der 6,2-Liter-V8 mittels Kompressor auf 659 PS und 881 Nm Drehmoment aufgepumpt. Für Cabriofahrer aber ebenso wichtig sind die Merkmale des Verdecks. Das Stoffdach der Corvette öffnet und schließt natürlich automatisch mithilfe einer Fernbedienung und auch bis zu einer Geschwindigkeit von 48 km/h.

Fazit zum Chevrolet Corvette Cabriolet

Ein Knopfdruck mit der Fernbedienung und der Himmel öffnet sich. So pathetisch könnte man es durchaus beschreiben, wenn sich das Stoffverdeck des Corvette Stingray Cabriolets hinter den beiden Sitzen zusammenlegt. Wenn es ums American Open Driving geht, ist das Corvette Stingray Cabriolet das aktuelle Nonplusultra. Eine exzentrische Karosserie, lang, breit und flach, bestückt mit einem bulligen V8-Motor, der grollt und faucht und den Wagen schon beim Start erleben lässt. Die offene Corvette Stingray ist wild, ungestüm und bei Bedarf bis 280 km/h schnell. Sie kann aber auch handsam sein, rollt entspannt mit Zylinderabschaltung im Benzinsparmodus über den Asphalt und schert sich dank kompletter Serienausstattung nicht um lange und teure Aufpreislisten. Das Corvette Cabriolet ist nicht wirklich alltagstauglich mit der üppigen Karosserie und der schlechten Übersicht, aber es ist günstiger als alles, was ähnlich stark und offen ist.

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