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BMW X4

BMW X4 (Serie)

Alle Modelle mit Tests, Daten, Preisen und Kosten

Technisch eng mit dem X3 verwandt, hat sich der X4 als eigenständiges Coupé-SUV etabliert. Sportlicher, eleganter und exklusiver bietet es eine spannende Alternative zum X3.

Neu ab
35.690 €
Gebraucht ab
2.399 €
Leasing ab
253 €

Daten

Für das Extra mehr an Sportlichkeit bietet BMW für den X4 die Basismotorisierung des technisch nahezu identisch X3 nicht an. So geht es statt mit einem 18d mit 150 PS bei den Dieselmotoren erst mit dem 190 PS starken 20d los. Stärkster Selbstzünder ist der 35d, ein Reihensechszylinder mit 313 PS. Doch das Topmodell ist der M40i mit 360 PS, der auch der schnellste unter den Gelände-Coupés der BMW-Mittelklasse ist: Nach 4,9 Sekunden passiert er die Marke von 100 km/h und bei 250 km/h wird elektronisch abgeriegelt. Die Verbrauchswerte rangieren von 5,4 Litern Diesel bis 8,6 Litern Super. Der Allradantrieb mit variabler Drehmomentverteilung ist immer an Bord.

  • kräftige Motoren
  • Allradantrieb immer Serie
  • sportliche Fahrleistungen

Test

Die Testergebnisse, die der X4 einfährt, sind wie zu erwarten: Sehr gute Fahrleistungen werden ihm in Bezug auf fast alle Motorisierungen bescheinigt, ein agiles Handling dank Sportlenkung und straffem Fahrwerk, ein hohes Sicherheitsniveau bezogen auf Ausstattung und Kurvenverhalten dank Allradantrieb. Aber es gibt auch Minuspunkte wie das eingeschränkte Platzangebot im Fond und der geschrumpfte Kofferraum. Beim Verbrauch sind keine Superleistungen in Sachen Sparsamkeit zu erwarten. Moniert wurde neben dem M-Performance-Modell auch der Verbrauch des großen Diesel 35d, der sich im Alltag jenseits der 8 Liter einpendelt.

  • sehr gute Fahrleistungen
  • hohes Sicherheitsniveau
  • unübersichtliche Karosserie

Preise

Keine wirkliche Neuigkeit: BMWs sind teuer. Wer einen X4 kaufen möchte, muss nochmal 5500 Euro mehr ausgeben als für einen X3, erhält dafür aber auch ein paar mehr Extras. Standard im X4 sind – neben 18-Zoll-Leichtmetallrädern und Xenon-Licht – Parksensoren vorn und hinten, eine elektrische Heckklappe, Regensensor, Sportlenkrad und adaptiver Tempomat. Nicht zu vergessen, die sechs Airbags. Andere Assistenten wie Stauassistent, Querverkehrs- oder Müdigkeitswarner sind aber noch nicht erhältlich. Auch Head-up-Display und Notbremssystem kosten Aufpreis.

  • hoher Grundpreis
  • recht gute Wertstabilität
  • hohe Fixkosten

Serienbeschreibung

Dass der einst als zu grobschlächtig belächelte BMW X6 einmal einen kleinen Bruder bekommen würde? Im Juli 2014 war es soweit und der BMW X4 kam auf den Markt. Das geschrumpfte SUV-Coupé aus dem Hause des bayerischen Premiumherstellers rollte zu den Händlern in die Showrooms. Der Erfolg war vorprogrammiert, denn bereits der X6 entwickelte sich wider anfänglicher Skepsis zum Verkaufsschlager. Und der Trend geht ohnehin zu kleineren SUVs. Eine zweite Modellgeneration ist noch nicht in Sicht. Dafür aber erhielt der X4, technisch ein enger Verwandter des X3, eine Topmotorisierung, die ein „M“ im Namen trägt.


BMW X4 (Vorderansicht - schräg)
Der X4 schreibt zusammen mit dem X6 seine eigene Geschichte.
BMW X4 (Seitenansicht)

Als „Concept X4“ stand der Vorbote des Verkaufsmodells im April 2013 auf der Motorshow in Shanghai. Am 12. Juli war es dann soweit: Der 4,67 Meter lange Viertürer mit dem abgeflachten Dach ging in den Verkauf. Als Startpreis rief BMW für das Mittelklasseauto 45.600 Euro auf. Preislich ordnete BMW den X6-Bruder rund 4500 Euro über dem X3 ein, warb aber mit einer besseren Serienausstattung, unter anderem mit Xenon-Scheinwerfern und elektrischer Heckklappe. Auch ein adaptiver Tempomat und eine Klimaautomatik sind immer dabei. Mittlerweile müssen Kunden mindestens 48.200 Euro für einen X4 hinblättern und bekommen dafür den Einstiegsdiesel xDrive 20d mit 190 PS.
Allen Lästereien über die Gattung Lifestyle-SUV zum Trotz fährt der X4 immerhin stets mit Allradantrieb, anders als so manch anderer Geländewagen. Doch selbstverständlich hat der X4 optisch nichts mehr gemein mit Offroad-Urgesteinen wie einem Jeep Wrangler oder einem alten Land Rover – dafür aber schreibt er gemeinsam mit dem X6 seine eigene Geschichte, die andere Hersteller inzwischen ebenso erzählenswert finden. Siehe Range Rover Evoque oder Mercedes GLC, beides ebenfalls SUV-Coupés.

Bulliger im Design


Außen ähnlich lang wie der X3, ist der X4 vier Zentimeter flacher und man sitzt auch fast so viel niedriger als im Technikspender. Um sich neben der coupéhaften Dachlinie optisch weiter abzusetzen, formte BMW das Heck mächtiger und die Frontpartie einen Schuss offensiver. Abstriche gab es dafür beim Gepäckabteil: Während der X3 regulär 550 Liter Stauraum besitzt, müssen beim abgeflachten X4 500 Liter genügen. Durch Umlegen der Rückbank entsteht ein 1400-Liter-Volumen.
Auf technischer Seite entschied sich BMW dafür, die Basismotorisierung des X3 im X4 nicht anzubieten. Um den sportlicheren Anspruch zu untermauern, wurden auch Fahrwerk und Lenkung straffer und präziser abgestimmt. Unter der Haube machten zwei Vierzylinder-Benziner mit 184 PS und 245 PS sowie ein Reihensechszylinder mit 306 PS den Anfang. Bei den Dieselmotoren waren es ein Vierzylinder mit 190 PS sowie zwei Reihensechser mit 258 PS und 313 PS. Alle Motoren sind immer noch im Programm und wurden zwei Jahre nach Modellstart um das Topmodell X4 M40i mit 360 PS ergänzt – zwar kein reines M-Modell, dafür aber ein sogenanntes M-Performance-Modell.


Fast durchweg 8-Gang-Automatik

So gerüstet, sprintet der X4 in 4,9 Sekunden auf 100 km/h und ist mit maximal 250 km/h auch der schnellste Vertreter seiner Art. Selbstredend hängt er den Rest auch beim Verbrauch ab: Auf 8,6 Liter beläuft sich hier allein der Normwert. Auf der anderen Seite steht der 20d mit 190 PS, der mit 5,4 Litern Diesel im Datenblatt steht, dafür auch nur 212 km/h schnell ist und mit 8,0 Sekunden der langsamste Sprinter ist – obwohl auch er schon ein maximales Drehmoment von 400 Nm auf die Kurbelwelle stemmt. Der kleinste Diesel ist auch der einzige, der mit einem sechsstufigen Handschalter ausgeliefert wird. Ansonsten sorgt ein 8-Gang-Automatik für die Kraftübertragung.

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