Zweitüriges Coupé der Mittelklasse (317 kW / 431 PS)

Lob bekommen die M4-Modelle nicht nur wegen ihrer exzellenten sportlichen Fahrleistungen, sondern auch für ihre Alltagstauglichkeit. Die ist zwar nicht ganz so ausgeprägt wie bei der viertürigen M3-Limousine, aber immer noch deutlich besser als bei konventionellen Sportwagen. Dazu trägt auch die komfortable Serienausstattung mit elektrisch verstellbaren Sportsitzen, Zweizonen-Klimaautomatik sowie Park Distance Control vorne und hinten bei.

Darüber hinaus stehen zahlreiche Sport-Optionen zur Verfügung, für die allerdings zum Teil hohe Aufpreise verlangt werden. Das M Competition Paket etwa, mit einer Leistungssteigerung auf 450 PS plus weiteren Ausstattungsdetails wie adaptivem Sportfahrwerk und 20-Zoll-Alurädern kostet für das Coupé 7300 Euro, für das Cabrio 6400 Euro. Oder Keramik-Bremsen, die mit 7300 Euro zu Buche schlagen, ebenso wie das 7-Gang M-Doppelkupplungsgetriebe für 3900 Euro.

Serienausstattung:
    - Klimaautomatik
    - Stoff-Leder-Sportsitze
    - Xenonlicht
    - 18-Zoll-Leichtmetallräder
    - Park Distance Control vorne und hinten

M Competition Paket:
  - auf 450 PS gesteigerte Motorleistung
  - adaptives M Sportfahrwerk mit Sport Modus 
  - 20-Zoll-Leichtmetallräder
  - M Sportsitze


Für 73.300 beziehungsweise 79.300 Euro bieten M4 Coupé und Cabrio nicht nur viel Leistung und exzellente Fahreigenschaften. Sie besitzen auch gute Alltagseigenschaften sowie serienmäßigen Komfort in Form von Sportsitzen mit Stoff-Leder-Bezug und elektrischer Sitzverstellung, Park Distance Control sowie Zweizonen-Klimaautomatik. Der Komfort lässt sich mithilfe der umfangreichen Ausstattungsliste weitreichend ausbauen, was den ohnehin hohen Preis schnell weiter in die Höhe treibt.

Geschwindigkeitsregelung mit Bremsfunktion

ISOFIX-Kindersitzsicherung auf den äußeren Sitzen im Fond


M4 Coupé und M4 Cabrio sind die zweitürigen beziehungsweise offenen Varianten der legendären BMW-Hochleistungslimousine M3, der sportlichen Speerspitze der erfolgreichen 3er-Baureihe. Seit 1985 gibt es den M3, ab 1988 als Cabrio und ab 1992 auch als Coupé. Mit der Einführung der fünften Generation des M3 im Jahr 2014 trägt nur noch die viertürige Limousine diese Modellbezeichnung. Die technisch und motorisch weitgehend identischen Modellvarianten Coupé und Cabrio firmieren damit nun unter M4 – analog zu deren Basisversionen, die seit 2013 als BMW 4er vermarktet werden.

Mit dem aktuellen Modellwechsel wurde der Achtzylindermotor des Vorgängers durch einen Dreiliter-Reihensechszylinder ersetzt – und dennoch die Leistung nochmals gesteigert. Analog zur Limousine fahren dementsprechend nun auch beide M4-Modelle mit dem 431 PS starken Biturbo-Benziner.


Das Coupé ist dagegen die erste Wahl für Ästheten, die eine attraktive Fahrmaschine mit sportlicher Optik wünschen. Das M4 Cabrio schließlich bedient zusätzlich die Lust am Offen-Fahren, lässt sich dank dreiteiligem Blech-Klappdach aber auch wie ein Coupé bewegen.

Herzstück aller Ausführungen ist der neue Biturbo-Reihensechszylinder mit 431 PS und 550 Newtonmetern (Nm) Drehmoment, der den bisherigen Achtzylinder-Sauger (420 PS) ersetzt. Standardmäßig gelangt hier die Kraft via Sechsgang-Schaltung auf die Straße, optional ist auch ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe zu haben. Der Motor überzeugt mit einer gelungenen Kombination aus Fahrdynamik und Fahrkultur, was vor allem die Cabrio-Cruiser freuen wird.

Die hohen Grundpreise relativieren sich angesichts der herausragenden Leistung, der angemessenen Serienausstattung im Vergleich zum Wettbewerb. Kritik fangen sich beide Modelle für ihre kostspieligen Aufpreise und ihre dürftige serienmäßige Sicherheitsausstattung ein. 

Testberichte der Modelle M4 Coupé und Cabrio unterstreichen, dass es kaum etwas auszusetzen gibt an diesen Fahrzeugen. Abgesehen vielleicht von der Tatsache, dass die Preise sich inzwischen in Regionen bewegen, die weit entfernt von dem sind, was als erschwinglich gelten kann. Die neuen M4 Coupé und Cabrio setzen sich mit vielen optischen Unterschieden wie den breiten Kotflügeln, großformatigen Alurädern und der aggressiv-dynamischen Front deutlich von alltäglichen 3ern und 4ern ab. Bei allen Unterschieden ist weiterhin besonders bemerkenswert, dass die M4-Modelle fahrdynamische Supersportler bleiben, mit denen man ebenso den samstäglichen Einkauf (Coupé) erledigen wie zur sonntäglichen Landpartie (Cabrio) aufbrechen kann. 


Die großen Fußstapfen des legendären M3 füllen die M4-Modelle würdig aus.

Die drei Modelle der Baureihen M3 und M4 ergänzen sich sinnvoll und machen sich auch relativ wenig Konkurrenz. Die M3 Limousine ist trotz sportlicher Höchstleistung besonders alltagstauglich und bedient auch den Wunsch nach einem gewissen Understatement. 

Die beiden M4-Modelle verhehlen nicht ihre Basis, unterscheiden sich von einem herkömmlichen 4er-BMW trotzdem deutlich. Verantwortlich dafür sind vor allem die markanten Kotflügelverbreiterungen inklusive breiter 18-Zoll-Räder. Die Frontpartie mit üppig dimensionierten Luftöffnungen, dem breiten Kühlergrill und dazu die aerodynamisch optimierten Außenspiegeln unterstreichen diese Unterschiede noch.


Nachdem das Vorgängermodell mit einem 420 PS starken Vierliter-Achtzylinder ausgerüstet war, kehrt BMW bei der neuen Generation F82/F83 zum klassischen Reihen-Sechszylinder zurück. Der Dreilitermotor mit Biturbo-Aufladung leistet 431 PS und erreicht ein maximales Drehmoment von 550 Newtonmetern (Nm). Für den Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 benötigt das Coupé zwischen 4,1 und 4,3, das Cabrio zwischen 4,4 und 4,6 Sekunden. Die jeweils besseren Werte gelten für die Version mit dem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Die drei Zehntel büßt das Cabrio wegen seines Mehrgewichts von 250 Kilogramm ein. 

Mit einem sogenannten M Competition Paket ist eine weitere Leistungssteigerung auf 450 PS möglich. Für 2450 Euro wird zudem ein Driver‘s Package mit Fahrertraining und Anhebung der Höchstgeschwindigkeit von 250 auf 280 Stundenkilometer angeboten.


M4 Coupé und Cabrio haben klassische M3-Tugenden. Unter der Motorhaube arbeitet ein bärenstarker Reihensechszylinder, dessen Leistung von einer konsequent sportlichen Fahrwerksabstimmung ergänzt wird. Im Vergleich zum achtzylindrigen Vorgänger stieg die Leistung von 420 auf 431 PS. Mit einem M Competition Paket ist eine weitere Leistungssteigerung auf 450 PS möglich, ein Driver`s Package mit Fahrertraining steigert das Spitzentempo von 250 auf 280 km/h.

M4 Cabrio DKG (Benzin, 431 PS)

M4 Cabrio (Benzin, 431 PS)

M4 Cabrio DKG (Benzin, 450 PS)

M4 Cabrio (Benzin, 450 PS)

M4 Coupe DKG (Benzin, 431 PS)

M4 Coupe (Benzin, 431 PS)

M4 Coupe DKG (Benzin, 450 PS)

M4 Coupe (Benzin, 450 PS)

BMW M4 Coupe F82 Aussenansicht Heck schräg dynamisch rot

BMW M4 Coupe F82 Aussenansicht Front schräg statisch gold

BMW M4 Coupe F82 Innenansicht Detail Kombiinstrument Studio statisch schwarz

BMW M4 Cabrio F83 Innenansicht Fahrerposition Studio statisch grau

BMW M4 Coupe F82 Aussenansicht Detail Scheinwerfer statisch rot

BMW M4 Coupe F82 Aussenansicht Heck schräg Studio statisch rot

BMW M4  F82/F83 Innenansicht Detail Mittelkonsole Studio statisch schwarz

BMW M4 Coupe F82 Innenansicht Vordersitze Studio statisch schwarz

BMW M4 Cabrio F83 Aussenansicht Heck schräg Studio statisch bordeaux

BMW M4 Coupe F82 Innenansicht Einstieg Fahrerseite Studio statisch schwarz

BMW M4 Cabrio F83 Aussenanasicht Front schräg Studio statisch bordeaux

BMW M4 Coupe F82 Aussenansicht Seite statisch gold

BMW M4 Coupe F82 Aussenansicht Front schräg statisch grün

BMW M4 Coupe F82 Aussenansicht Heck Detail Auspuff statisch gold

BMW M4 Coupe F82 Aussenansicht Front schräg dynamisch gold

M4 Coupé und M4 Cabrio stellen nicht nur hinsichtlich ihrer Motorleistung, sondern auch preislich die Topmodelle der 4er-Modellreihe. Mindestens 73.300 Euro verlangt BMW für den geschlossenen Zweitürer, exakt 6000 Euro beträgt der Zuschlag für die Variante mit dem dreiteiligen Blechdach. Wer das Competition-Paket mit der Leistungssteigerung auf 450 PS sowie weiteren Ausstattungsdetails dazu bestellt, zahlt beim Coupé nochmal 7300 Euro, beim Cabrio 6400 Euro drauf. Dazu gibt es eine lange und kostspielige Aufpreisliste, auf der ein schnell schaltendes 7-Gang-Doppelkuppungsgetriebe (3900 Euro), Carbon-Keramik-Bremsen (7300 Euro) oder ein Head-up-Display (980 Euro) zu finden sind.

So üppig sie auf den ersten Blick erscheinen mögen, gemessen an den Fahrleistungen sind die Listenpreise der beiden M4-Modelle nicht wirklich hoch. Auf dem Markt gibt es wesentlich teurere Sportwagen, die nicht wirklich schneller sind. Ein Mercedes-AMG C 63 Coupé mit 476 PS etwa kostet 77.826 Euro, das gleichstarke Cabrio 83.419 Euro.

Die Versicherungen stufen M4 Coupé und Cabrio bei der Haftpflicht in Typklasse 18, bei der Teilkasko in Typklasse 32 und bei der Vollkasko in Typklasse 30 ein. 

Gemessen an den Fahrleistungen sind die Preise für die beiden M4 Modelle nicht überzogen. Zumindest wenn sie mit etablierten und gleich schnellen Sportwagen verglichen werden. Die verfügbaren Extras allerdings sind teilweise recht teuer. Vergleichbare Konkurrenz jedoch gibt es kaum, und gebraucht sind M-Modelle traditionell gefragt und teuer.

Für das BMW M4 Coupé ermittelte der ADAC 1394 Euro monatliche Kosten und 111,5 Cent pro Kilometer auf der Basis von 15.000 Kilometern jährlich bei vier Jahren Laufzeit. Damit ist das Coupé günstiger als die M3 Limousine. Das M4 Cabrio liegt bei 1432 Euro und 114,6 Cent.


Serienmäßig sind M4 Coupé und Cabrio trotz der hohen Anschaffungspreise nur mit den gesetzlich vorgeschriebenen Standards wie ESP, sechs Airbags, Reifendruckanzeige und Isofix-Kindersitzsicherungen an den äußeren Fondsitzen ausgestattet. Zeitgemäße Assistenzsysteme wie Driving Assistant mit Spurverlassens- und Auffahrwarnung, Active Protection, Parkassistent, Spurwechselwarnung sowie Head-Up-Display und Surround View kosten allesamt und nicht wenig Aufpreis.

Beim Euro-NCAP-Crashtest wurde zwar kein M4, dafür aber die technisch vergleichbare 3er-Limousine getestet. Sie erhielt die Höchstwertung von fünf Sternen und 95 Prozent für die Insassensicherheit, 84 Prozent bei der Kindersicherheit und 78 Prozent bei der Fußgängersicherheit.


Die serienmäßige Standard-Sicherheitsausstattung im M4 Coupé und Cabrio ist angesichts der üppigen Grundpreise und sportlichen Performance eher unterdurchschnittlich. Verbessert wird sie durch optionale Assistenzsysteme wie Active Protection, Auffahrwarnung, Spurwechselwarnung und Spurverlassenswarnung – die allerdings allesamt nur gegen üppige Aufpreise angeboten werden. 

Die beiden M4-Modelle (F82/F83) kombinieren Sportlichkeit und Alltagstauglichkeit auf eindrucksvolle Art. Allerdings bieten Coupé und Cabrio im Vergleich zum viertürigen M3 in erster Linie optische Vorzüge, technisch sind sie nahezu identisch. Den Verzicht auf zwei Türen lässt sich BMW beim Coupé mit einem Aufpreis von 700 Euro gegenüber der M3-Limousine bezahlen. Der Cabrio-Zuschlag gegenüber dem Coupé beträgt exakt 6000 Euro – immerhin einen Tausender weniger als bei den zivilen 4er-Versionen.


Kraftstoffe	Benzin
Zylinder/-anordnung	6 / Reihe
Hubraum	2.979 cm³
Leistung	431 PS / 317 KW
Drehmoment	550 nm
Beschleunigung	4,4 s (0-100 km/h)
Höchstgeschwindigkeit	250 km/h
Verbrauch	-
Verbrauch (komb.)*	9,5 kwH/100km
CO2-Ausstoß (komb.)*	215 g/km
Getriebe	Automatik
Antrieb	Hinterradantrieb
Tankvolumen	60 l
Anhängelast (gebremst)	-
Anhängelast (ungebremst)	-
Emissionsklasse	EU6d-Temp
Effizienzklasse	-
HSN/TSN	7909-ABJ

Länge	4.671 mm
Höhe	1.386 mm
Radstand	2.812 mm
Ladevolume	370 l
Kofferraumvolumen	370 l
Türen	2
Leergewicht	1.890 kg
Zulässiges Gesamtgewicht	2.250 kg

Leistung	431 – 450 PS / 317 – 331 kW
Höchstgeschwindigkeit	250 km/h
Sitzplätze	4 – 5
Verbrauch (komb.)*	9,1 – 10,1 l/100km
Antrieb	Hinterradantrieb
Kraftstoff	Benzin
Getriebe	Automatik, Manuelles Getriebe

BMW M4 Coupé und Cabriolet (F82/F83)
Technische Daten

BMW M4 Coupé und Cabriolet (F82/F83)
Daten Motor

BMW M4 Coupé und Cabriolet (F82/F83)
Maße und Abmessungen

Allgemeine Modell-Daten

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