Ende 2013 kam der i3 zum Startpreis von 34 950 Euro auf den Markt. Sein Gewicht gab BMW mit 1270 Kilogramm an. BMW konnte es bei der Entwicklung dank des Einsatzes von Carbon und Aluminium auf diesen niedrigen Wert bringen – nicht unwichtig. Denn je weniger ein Auto auf die Waage bringt, desto weniger Energie muss aufgewendet werden, um es zu bewegen.
Im Fall der Lithium-Ionen-Akkus mit einer Kapazität von anfänglich ausschließlich 22 Kilowattstunden (kWh), die allein 200 Kilogramm wiegen, ergibt sich eine Gesamtreichweite von 190 Kilometern, was einem Verbrauch von 12,9 kWh je 100 Kilometer entspricht. Die Reichweite liegt im Alltagsbetrieb aber bei oft nicht mehr als 150 Kilometern.
Die Ladezeit, um den Akku komplett aufzufrischen, beträgt acht Stunden. Gegen Aufpreis bietet der Hersteller ein Schnellladesystem an, mit dem die Batterie in 30 Minuten zu 80 Prozent geladen werden kann. Auch eine Wallbox für die heimische Garage gehört zu den Extras. Die Antriebstechnik samt Lithium-Ionen-Akku des i3 ist in einem doppelten Fahrzeugboden untergebracht, der aus Aluminium besteht. Der E-Motor treibt die Hinterachse an.
Um den i3 alltagstauglicher zu machen, baut BMW gegen Aufpreis einen so genannten Range Extender ein. Dabei handelt es sich um einen Zweizylinder-Benzinmotor, der als Generator Strom für weitere 100 Kilometer erzeugen kann und die Batterie auf einem konstanten Ladezustand hält. Damit verwässert der Hersteller zwar das eigene Konzept, macht das Auto aber Kunden schmackhaft, denen die rein elektrische Reichweite nicht genügt.
Ein Argument für den i3 ist das für E-Mobile typisch spritzige Fahrverhalten. Da das volle Drehmoment von 250 Newtonmetern (Nm) direkt zur Verfügung steht und sich nicht erst wie bei einem Verbrenner aufbauen muss, ist die Beschleunigung mehr als gut. In 7,2 Sekunden kann der Viersitzer auf Tempo 100 sprinten, sein Elektromotor gibt dabei 170 PS ab. Allerdings ist die Endgeschwindigkeit auf 150 km/h gedrosselt – ansonsten würde der Akku noch viel früher ermüden.
Mit 3,99 Meter Länge hat der i3 eine typische Kleinwagenlänge, seine Karosserie erinnert aber eher an einen Van. Die hinteren Seitentüren öffnen gegenläufig. Der Innenraum ist klar gestaltet, wenngleich der Zustieg in den Fond etwas beschwerlich ist – obwohl die B-Säule fehlt.
Auch ein zukunftsweisendes Extra baut BMW dem kleinen E-Auto von Beginn an auf Wunsch ein: einen für die Zeit fortschrittlichen Parkassistenten, der nicht nur lenkt, sondern auch beschleunigt und bremst. Zudem kann der Kunde Klimaautomatik, Regen- und Lichtsensor oder einen adaptiven Tempomat bestellen. Serienmäßig an Bord sind unter anderem Navigationssystem, sechs Airbags, Radio mit USB und Bluetooth sowie Parksensoren hinten.
Seit Mitte 2016 bietet BMW den i3 gegen Aufpreis auch mit mehr Akkukapazität für mehr Reichweite an. Die neuen Lithium-Ionen-Zellen weisen eine höhere Speicherdichte auf. Das heißt: Obwohl ihre Kapazität nunmehr 33 statt 22 Kilowattstunden beträgt, benötigen sie nicht mehr Platz. Dafür kommt der Wagen, der so ausgerüstet mit 36 150 Euro in der Preisliste steht, nach normierter Messung bis zu 300 Kilometer weit. Für den Betrieb im Alltag spricht BMW von 200 Kilometern. Zeitgleich brachte BMW eine neue Schnelllade-Lösung auf den Markt, so dass sich die Ladezeiten des Akkus – zumindest an Schnellladesäulen – kaum veränderten. An der Haushaltssteckdose müssen nun jedoch zehn statt zuvor acht Stunden für einen kompletten Ladevorgang eingeplant werden.