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BMW 7er (E65)

Limousine20052008
Gebraucht ab
2.700 €
Leasing ab
720 €
Fahrzeugeinordnung

Der BMW 7 (E65) war die vierte Generation der Oberklasse-Limousine des Münchner Herstellers. Sie wurde im Herbst 2001 eingeführt und im Sommer 2008 von der Nachfolgerbaureihe F01 abgelöst. Die Limousine war in einer Normal- und in einer Langversion (E66) erhältlich und verfügte erstmals über das moderne BMW-Bedienkonzept iDrive. Anfang 2005 wurde ein umfangreiches Facelift durchgeführt, das ein Update der iDrive-Steuerung, überarbeitete Motoren sowie deutliche Retuschen an der Karosserie beinhaltete. Konkurrenten des BMW 7 waren die Mercedes S-Klasse, der Audi A8, Jaguar XJ und der Toyota Lexus LS 430.

Stärken
  • Kultivierte Achtzylinder-Motoren
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Hoher Fahrkomfort
Schwächen
  • Störungsanfällige Elektronik
  • Ausgeschlagene Querlenker
  • Oftmals Ölverlust an Motor und Getriebe
Leistung
190 kW / 258 PS
0 - 100 km/h
7,9 s
Höchstgeschwindigkeit
244 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
242 g/km
Verbrauch (komb.)*
10,1 l/100km
Energieeffizienzklasse*
-

Design

Motoren

Von 2002 bis 2008 standen für den BMW 7 (E65) immer vier Benzin- und zwei Dieselmotoren zur Auswahl. Darunter waren Reihen-Sechszylinder, Achtzylinder und ein Zwölfzylinder mit einem Leistungsspektrum von 218 PS bis zu 444 PS. Alle Limousinen hatten ein 6-Stufen-Automatikgetriebe und ausschließlich Hinterradantrieb.

Unter den Gebrauchten empfehlen sich die Wagen nach dem Facelift ab April 2005. Der 730d mit Sechszylinder hat einen Partikelfilter, verbraucht nach Norm 7,9 Liter, im automobilen Alltag knapp 11 Liter. Echten Oberklasse-Komfort bieten die Varianten 740i und 750i mit ihren Achtzylinder-Triebwerken. Ihr realer Verbrauch ist mit rund 14,0 Litern gerade noch akzeptabel.

  • Sechs-, Acht-, und Zwölfzylinder (Benziner), Sechs- und Achtzylinder (Diesel)
  • 6-Stufen-Automatikgetriebe
  • Hinterradantrieb bei allen Modellen

Motordetails anzeigen

Sicherheit

Wie für viele Oberklassen-Autos leider üblich, so wurde auch der BMW 7 (E65) keinem Euro-NCAP- oder ADAC-Crashtest unterzogen. Klassenstandard war die Ausstattung mit Front-, Seiten- und Kopfairbags für Fahrer und Beifahrer. Dazu gab es auch Kopf- und Seitenairbags für die Fondpassagiere. Leider waren nur die vorderen Gurte höhenverstellbar und mit Gurtstraffern ausgestattet. Die Zentralverriegelung hatte einen Crash-Sensor und entriegelte die Türen nach einem Unfall. Gegen Aufpreis konnte man den BMW 7 mit adaptivem Kurvenlicht und hellen Xenon-Scheinwerfern ausstatten.

Nach dem Facelift von 2005 fanden sich auch moderne Fahrerassistenzsysteme in der Sonderausstattungsliste. Dazu gehörten unter anderem die aktive Geschwindigkeitsregelung, Anhänger-Stabilisierungskontrolle, Fernlichtassistent und das Nachtsichtsystem BMW Night Vision mit integrierter Wärmebildkamera in der Fahrzeugfront. Zusätzlich besaß das Navigationssystem „Professional“ eine Notruffunktion.

  • Front-, Seiten- und Kopfairbags für Fahrer und Beifahrer
  • Kopf- und Seitenairbags für Fondpassagiere
  • Zentralverriegelung mit Crashsensor

Ausstattung

Die Serienausstattung des BMW 7 (E65) war für ein Premium-Auto dürftig. Sie beinhaltete unter anderem das iDrive-Bedienungssystem mit Controller auf der Mittelarmlehne, eine Klimaautomatik, Kopf- und Seitenairbags auch für die Fondpassagiere, CD-Radio, elektrische Sitzverstellung vorne, Tempomat, elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung, 17-Zoll-Leichtmetallfelgen und Multifunktionslenkrad.

Der wahre Luxus fand sich erst in der Sonderausstattungsliste wieder. Hier konnte der Kunde zusätzliche Features wie ein elektronisch verstellbares Fahrwerk mit Niveauregulierung, einen Fondbildschirm mit TV-Empfang, Lenkradheizung, Navigationssystem, Lederausstattung, HiFi-Lautsprechersystem, elektrisches Glasschiebedach, Aktivsitze für Fahrer und Beifahrer, Sitzheizung vorne und hinten sowie Xenon-Licht ordern.

  • Klimaautomatik
  • iDrive-Bedienungssystem
  • elektrisch verstellbare Vordersitze

Modellbeschreibung

Groß und komfortabel, aber mit Qualitätsmängeln. Die Oberklasse-Limousine BMW 7 (E65) ist deutlich in die Jahre gekommen.


Mit dem Facelift im Jahr 2005 wurde die Ausstattung mit optionalen Fahrassistenzsystemen deutlich ausgeweitet.

Die vierte Generation der Oberklasse-Limousine von BMW sollte ab Herbst 2001 mit revolutionärem Design und mit modernster Elektronik die Käufer erobern. Auf den Märkten USA und Asien ging der Plan zwar auf; andernorts aber stieß der neue 7er auf eine zwiespältige Resonanz. Zum einen konnten sich viele Kunden nur schwer an das ungewöhnliche Design des E65 gewöhnen. Zum anderen war das neuartige iDrive-Bedienungskonzept viel zu kompliziert geraten.

Nach dem Facelift im Frühjahr 2005 zeigte sich der BMW 7 auf beiden Problemfeldern stark überarbeitet. Dennoch konnte der 7er BMW in der Käufergunst nicht an der S-Klasse von Mercedes vorbeiziehen, die über noch mehr Fahrkomfort und eine bessere Sicherheitsausstattung verfügte. Der Audi A8 punktete hingegen mit seiner konservativeren Gestalt und mit mehr Fahrdynamik.

 

Herausragende Achtzylinder-Motoren

Ab 2002 konnte der Kunde seinen 7er-BMW wahlweise mit einem Sechszylinder-, Achtzylinder- und sogar einem Zwölfzylinder-Motor bestellen. Bis auf letzteren standen jeweils Benziner und Diesel mit einem insgesamt sehr breiten Leistungsspektrum zur Verfügung. Echtes Oberklassen-Feeling vermittelten besonders die hervorragenden Achtzylinder-Motoren im 740i und 750i, die sich äußerst laufruhig und leistungsfähig zeigten. Sie gelten als sehr langlebig, harmonieren sehr gut mit der 6-Stufen-Automatik und zeigen mit rund 14 Litern unter realen Bedingungen einen akzeptablen Verbrauch. Wer weniger tanken möchte, muss den 730d mit knapp 11 Litern Real-Verbrauch nehmen.

 

Lange Liste der Sonderausstattungen

Wie bei deutschen Oberklasse-Fahrzeugen üblich, war auch die Serienausstattung des BMW 7 – trotz iDrive und Klimaautomatik – sehr dürftig. Gebrauchtwagenkäufer werden natürlich nach Luxusbauteilen aus der langen Liste der Sonderausstattungen Ausschau halten, die den BMW 7 sehr komfortabel machen. Dazu gehören etwa Ledervollausstattung, elektronisch verstellbares Fahrwerk, Aktivsitze mit Heizung für vorne und hinten, Navigationssystem, Niveauregulierung oder helles Xenon-Licht.

 

Fahrerassistenzsysteme ab 2005

Die Ausstattung mit Airbags für die vorderen und hintern Passagiere überzeugte beim BMW. Leider konnte der Wagen mangels ADAC- oder Euro-NCAP-Crashtest nie seine tatsächliche passive Sicherheit unter Beweis stellen. Mit dem Facelift im Jahr 2005 wurde die Ausstattung mit optionalen Fahrassistenzsystemen deutlich ausgeweitet. Wer wollte, konnte seine Fahrt mit dem Nachtsichtsystem BMW Night Vision, einem Fernlichtassistenten oder einer Anhänger-Stabilisierungskontrolle entlasten.

 

Mängel bei der Qualität 

Gebrauchte BMW 7 der Baureihe E65 zeigen im Laufe der Jahre deutliche Schwächen. Ein Problemfeld ist die ambitionierte Elektronik der Limousine, die immer wieder zu Störungen und Defekten neigt. Auch in der Mängelstatistik des DEKRA-Gebrauchtwagenreports häufen sich Defekte an Aufhängungen und Bremsen. Sehr schlechte Noten bekommt der 7er für den oft anzutreffenden starken Ölverlust an Motor und Getriebe sowie die schlechte Abgasqualität der Fahrzeuge. Rein mechanisch sind die Motoren und Getriebe dagegen ohne Fehl und Tadel.

  

Fazit zum BMW 7 (E65)

Sogar als Gebrauchtwagen polarisiert der BMW 7 aus der Christopher-Bangle-Ära, denn sein radikales Design mit dem markant gewölbten Heck wirkt auch nach Jahren nicht gewöhnlich. Den Fahrzeugen ab April 2005 hat die Überarbeitung sehr gut getan und sie können auch in zweiter oder dritter Hand, insbesondere mit Achtzylinder-Motor, eine sehr komfortable Limousine zu einem sehr günstigen Preis sein. Allerdings sollten Käufer sehr genau prüfen, ob die Elektronik ohne Probleme funktioniert und welchen Eindruck das Auto auf der Hebebühne macht. Hier zeigt der große BMW oftmals erhebliche Schwächen, die ins Geld gehen können.

 

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