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Audi

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Audi ist Teil des VW-Konzerns und repräsentiert dort den Bereich der Premiumfahrzeuge. Sportliches Aussehen, viele glatte Flächen, wenig Sicken: Von der Konkurrenz unterscheiden sich Audi-Modelle vor allem durch ihr einheitliches Design. Die Produktpalette umfasst mittlerweile alle Pkw-Segmente. Besonders beliebte Modelle sind neben Audi A3, A4 und A6 auch die Sportwagen Audi TT und Audi R8 sowie das SUV Audi Q7.

Markenbeschreibung

Die Audi AG gibt es in der heutigen Form erst seit 1985. Trotzdem kann das Unternehmen auf eine bewegte Geschichte zurückblicken, die bis zur vorherigen Jahrhundertwende zurückreicht.


Die vier Ringe symbolisieren die Marken Audi, DKW, Horch und Wanderer

Audi: Firmen-Historie

Urahn der Firma ist August Horch, der 1899 in Köln-Ehrenfeld die A. Horch & Cie gründet. Zunächst werden Benz-Motorwagen repariert, doch bald entstehen auch eigene Fahrzeuge. Nach einigen Umzügen wird das Unternehmen 1904 in Zwickau in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Streitigkeiten mit dem Finanzvorstand führen dazu, dass der Firmengründer 1909 von Aktionären aus dem eigenen Unternehmen gemobbed wird. Horch gründet in Sichtweite zur alten Fabrik ein neues Unternehmen. Da seine alte Firma Markenrechte geltend macht, muss ein neuer Name her. Der zehnjährige Sohn eines Freundes übersetzt dafür Horch frei ins Lateinische. Die Marke Audi ist geboren.

Im Vergleich zu Horch entwickelt sich Audi in den folgenden Jahren nur langsam. Mit Typ A, Typ B und Typ C werden erste Autos verkauft. In den 1920er Jahren gerät das Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten. Die Zschopauer Motorenwerke J. S. Rasmussen AG, bekannt durch ihre Marke DKW, schlägt zu und kauft 1928 günstig die Audi GmbH.

In der Weltwirtschaftskrise schließen sich die beiden Hersteller 1932 mit Horch und den Wanderer-Werken in Chemnitz zur Auto Union zusammen. Es entsteht damit auf einen Schlag der nach Opel zweitgrößte deutsche Autokonzern. Berühmter Nebeneffekt: Das neue Firmenlogo symbolisiert mit seinen vier Ringen die vier Marken der Auto Union. Auch heute noch ziert es jeden Audi-Kühlergrill.

Audi in der NS-Zeit

Während der Zeit des Nationalsozialismus erlebt die Auto Union zunächst einen Aufschwung. Deren Fahrzeuge sind bei der Bevölkerung beliebt. Das Unternehmen ist zudem einer der bedeutendsten Fahrzeuglieferanten der Wehrmacht. Mit dem Zweiten Weltkrieg kommt der harte Einschnitt. Was in den Werken von den Bomben verschont bleibt, wird im Anschluss weitestgehend von der sowjetischen Besatzungsmacht abtransportiert. Aus den Resten entstehen dann später in der DDR Trabant, Wartburg und MZ.

Viele Mitarbeiter und Teile der Unternehmensführung setzen sich jedoch in den Westteil Deutschlands ab. In Ingolstadt wird 1949 die Auto Union zum zweiten Mal gegründet. Zunächst werden ausschließlich DKW-Fahrzeuge repariert und gebaut. Auf Initiative von Hauptaktionär Friedrich Flick geht die westdeutsche Auto Union GmbH 1958 aus strategischen Gründen an Daimler-Benz. 1964 übernimmt die Volkswagen AG wichtige Firmenanteile und die Markenrechte. Um den Zusammenbruch des Unternehmens zu verhindern, wird 1965 erstmalig von Audi ein Viertakter entwickelt: der Audi F103. Er ist der erste Audi nach dem Zweiten Weltkrieg. 1966 kommt der Kombi Audi Variant hinzu und 1968 erscheint der Audi 100 C1. 1969 wird das Unternehmen mit NSU zur "Audi NSU Auto Union AG" fusioniert. Kurz darauf findet auch der weit über Deutschlands Grenzen bekannt gewordene Slogan “Vorsprung durch Technik” erstmalig seine Verwendung.

Audi in den 70er und 80er Jahren

In den 1970er und 1980er Jahren ist Audi Vorreiter zahlreicher technischer Innovationen. Der Audi 80 kommt ab 1972 mit spurstabilisierenden Lenkrollradius. Der Audi 100 hat ab 1985 eine vollverzinkte Karosserie. Besonders bekannt ist der 1980 präsentierte Audi Quattro, ein Coupé, das über permanenten Allradantrieb verfügt. Auch andere Modelle werden anschließend mit einem Quattro-Antrieb ausgestattet.

1985 erfolgt die Umbenennung des Unternehmens in Audi AG. In Folge dessen kommt es auch zu einer Neuorientierung von Audi im Volkswagen-Konzern. Spätestens ab den 1990er Jahren steht Audi für sportliche Premium-Fahrzeuge. Die Autos erhalten einfache Nummerierungen. Der Mittelklassewagen Audi A4 folgt 1994 auf Audi F103 und Audi 80. Er ist das meistgebaute Auto der Ingolstädter. 1994 bekommt auch der Audi 100 einen neuen Namen und heißt A6. Es gibt ihn mittlerweile in vielen Versionen: als viertürige Stufenhecklimousine, als fünftüriger Kombi oder als Sportvariante S6.

Mit dem A3 ist Audi ab 1996 erstmals in der Kompaktklasse vertreten. Ihre Plattform teilt sich diese Modellreihe mit anderen Fahrzeugen des VW-Konzerns wie VW Golf oder Seat Leon. In der Oberklasse wird seit 1994 der Audi A8 angeboten. Er ist auch als Langversion und mit Zwölfzylinder-Motor erhältlich. Mit dem Audi TT hat das Unternehmen einen Sportwagen im Programm. Ihn gibt es als Coupé und als Roadster. Der Q7 ist das erste SUV von Audi. Er wurde 2005 vorgestellt und besitzt einen permanenten Allradantrieb. Es folgen später Audi Q5 (2008), Audi Q3 (2011) und Audi Q2 (2016).