Der A7 Sportback war Audis Antwort auf den Mercedes CLS, der mit einer konsequent anderen und sehr eleganten Linienführung die neue Klasse der viertürigen Coupés geschaffen hatte. Mit seiner durch eine große Heckklappe geschaffenen Variabilität fällt der Audi A7 jedoch vielseitiger aus als das Mercedes-Vorbild und tritt zugleich eleganter auf als der kleinere A5 Sportback. Vor allem beim Heck nahmen die Audi-Designer Anleihen aus der Historie des Audi 100 Coupé S aus den 70er Jahren auf, gaben aber mit dem großen Grill auch die Richtung für eine Weiterentwicklung des Markenauftritts vor.
Designer-Stück aus Ingolstadt
Der A7 Sportback ist eleganter und extravaganter als seine A6-Brüder, ein echtes Designer-Stück auf Rädern, das aber ansonsten alle Audi-Tugenden übernommen hat: sichere Fahreigenschaften dank Allradantrieb, einen sehr hochwertigen Innenraum und perfekte Verarbeitung – allerdings auch angesichts des Preisniveaus kleine Lücken der Serienausstattung, die ansonsten neben dem Allradantrieb (außer Ultra) etwa mit einer elektrischen Heckklappe, Klimaautomatik oder LED-Scheinwerfern überzeugt.
Der Diesel steht im Mittelpunkt, Benziner nur in den Sportversionen
Motorenseitig setzt Audi beim A7 Sportback fast komplett auf Diesel, ausschließlich mit sechs Zylindern. Freunde von Benzinmotoren müssen auf die Sportversionen zurückgreifen, entweder den S7 mit 450 PS oder sogar auf den teuren RS7 performance mit 605 PS. Ein Hybrid ist nicht im Angebot. Die fünf Dieselmodelle überzeugen durch hohe Laufkultur und Leistung bei niedrigen Verbräuchen. Vor allem die Variante mit 272 PS überrascht mit sehr guten Fahrleistungen bei einem ähnlichen Normverbrauch wie die kleineren Brüder.
Das Sicherheitspaket lässt sich mit zahlreichen nützlichen Assistenten bis zu Oberklasse-Extras wie einem Nachtsichtassistenten erweitern, wenn auch größtenteils gegen Aufpreis. Viel Spielraum bietet die Liste der Sonderausstattungen außerdem für die individuelle Gestaltung des Fahrzeugs und speziell seines Innenraums. Verschiedene Design-Pakete mit Leder und Holz, Assistenten für leichteres Einparken, erstklassige Soundsysteme sowie Entertainment-Pakete und Komfortsitze lassen kaum noch Wünsche offen. Höchstens nach weiteren Antriebsalternativen für Diesel-Skeptiker.
Fazit zum Audi A7 Sportback (4G)
Audi gönnt sich im Segment der viertürigen Coupés die größte Freiheit im Design und ist im Vergleich mit Mercedes CLS und BMW 6er Gran Coupé auch noch die günstigste Wahl. Allerdings setzen die Ingolstädter voll auf Diesel und bieten Benzinmotoren nur in ihren Sportmodellen an. Einen Hybrid-Antrieb gibt es nicht. Dafür punktet der A7 Sportback außer mit der eleganten Optik mit ausgereifter Technik, hoher Fahrsicherheit, perfekter Verarbeitung und guter Variabilität – ein typischer Audi mit außergewöhnlicher Form.