Insgesamt ist die Audi A4 Limousine bis zu 120 Kilogramm leichter als das Vorgängermodell. Allein an der Karosserie sparte der Leichtbau 15 Kilogramm ein. Die Achsen verloren elf Kilogramm Gewicht, die Sitze neun Kilogramm und sogar die Bremsen fünf Kilogramm.
Der um 1,2 Zentimeter gewachsene Radstand verspricht zumindest eine Spur mehr Platz im Innenraum. So gibt es auf den Vordersitzen in Sachen Platzangebot wirklich keinen Grund zum Klagen – aber das war auch beim Vorgängermodell schon so. Auf der Rückbank allerdings fällt das Raumangebot auch bei der Audi A4 Limousine nur durchschnittlich aus. Auch der Kofferraum glänzt nicht eben mit Großzügigkeit. Je nach Nutzung fasst er 330 bis 390 Liter.
Nicht so gut: Wie auch Mercedes bei der C-Kasse verfiel man in Ingolstadt auf die Idee, für weniger Gewicht auch den Tank zu verkleinern. Mit der Folge, dass die Audi A4 Limousine mit einem gerade einmal 40 Liter fassenden Tank auf Landstraßen und Autobahnen muss. Hier wurde also Fortschritt beim Gewicht mit einem Rückschritt bei der Reichweite erkauft.
Fazit zur Audi A4 Limousine (B9)
Wer der Audi A4 Limousine vorwirft, der Hersteller hätte sie gegenüber dem Vorgängermodell nur behutsam modernisiert, der ignoriert eine ganze Reihe von Tatsachen. Das Design passt zwar weiter in die bekannte Audi-Formsprache, trotzdem aber geht es in eine neue Richtung. Das Auto wirkt deutlich stämmiger und auch moderner.
Zudem gibt es unter dem Blech reichlich Neues. Neue Materialien und neue technische Lösungen machen das Modell um bis zu 120 Kilogramm leichter. Dass man dabei auch über das Ziel hinausschießen kann, beweist der Verzicht auf Tankvolumen durch einen vergleichsweise kleinen 40-Liter-Tank.
Vollkommen neu ist bei der Audi A4 B9 Limousine der Innenraum. Der macht einmal mehr einen ausgesprochen hochwertigen Eindruck. Die Bedienung erschließt sich jedoch nicht immer automatisch, sondern bedarf teils längerer Eingewöhnungszeit. Insgesamt aber ist die Audi A4 Limousine ein Auto, das nicht nur in Hinblick auf passive Sicherheit und Assistenzsysteme einen Spitzenplatz einnimmt.