Deutschlands größter Fahrzeugmarkt

Audi A3 Dreitürer (8L)

Limousine19962003
(53 Bewertungen)
Fahrzeugeinordnung

Mit dem Audi A3 wagte der Ingolstädter Autobauer 1996 den Sprung in das Kompaktwagensegment. Der A3 teilte sich die Technik mit dem Golf IV, kam aber ein Jahr früher als der Wolfsburger Platzhirsch auf den Markt. Im Vergleich zum Golf war der Audi A3 sportlicher und „lifestyliger“ positioniert. Dabei half auch die Tatsache, dass der Ingolstädter Kompakte zunächst nur mit drei Türen zu haben war. Konkurrenten waren der VW Golf IV, Alfa Romeo 147, der BMW 3er Compact und der Ford Focus. 2003 wurde der Audi A3 (8L) durch die Nachfolger-Baureihe 8P ersetzt.

Stärken
  • ausgewogene Federung
  • lebhafter 101 PS-Benziner
  • nach der Modellpflege hochwertiger
Schwächen
  • umständlicher Einstieg in den Fond
  • karge Serienausstattung
  • stuckeriges Fahrwerk
Leistung
74 kW / 101 PS
0 - 100 km/h
11 s
Höchstgeschwindigkeit
188 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
-
Verbrauch (komb.)*
-
Energieeffizienzklasse*
-

Design

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

Audis ersten Ausflug in das Kompaktsegment kann man als durchaus gelungen bezeichnen. Technisch war das Risiko relativ gering, da sich der A3 mit dem Klassenprimus Golf IV die Architektur und damit auch die Technik teilte. Allerdings war der A3 vor allem als dreitüriges Coupé gemäß der VW-Konzernräson sportlicher positioniert als der Golf.

Allerdings erfüllte der Audi A3 nicht in allen Bereichen den Premiumanspruch des Ingolstädter Automobilherstellers. Zwar war die Verarbeitung durchaus ordentlich, im Interieur jedoch regierte das Hartplastik. Das änderte sich mit dem Facelift im September des Jahres 2000. Anders als beim Golf war für den Audi A3 ein Allradantrieb für mehrere Motorisierungen erhältlich.

Communitybewertungen

5 Sterne
1
4 Sterne
2
3 Sterne
0
2 Sterne
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1 Sterne
0
Karosserie
Antrieb
Fahrdynamik
Komfort
Emotion

Aldoreon
Sportlicher kleiner Flitzer der spass macht auch wenn der Motor nicht so stark ist.
Binci48
Dieses Auto kann man nur empfehlen! Ich war noch nie so zufrieden mit einem Auto. Er hat eigentlich alles was man braucht, bzw, was ich brauche (sieht ja jeder anders). Die Unterhaltungskosten sind nicht zu teuer, ich schätze sie mittelmäßig ein. Ich fahre ihn seit über einem Jahr, der kleine hat mich noch nie im Stich gelassen, er fährt sich total sicher, kann auch mal schnell fahren, passt fast in jede Parklücke & er sieht süß aus. Knutschkugel :P
Shubidoo
Zuverlässiges und problemloses einfach gehaltenes Auto. Ersatzteile gibt es im Aftermarket im Überfluss in brauchbarer Qualität zu Spottpreisen. Wer auch noch selber Hand anlegen kann, fährt ohne nennenswerte Wartungskosten.

Motoren

Der Audi A3 bot eine überschaubare Anzahl an Motorisierungen, die aber für jeden Einsatzzweck die passende Antriebsvariante bereithielt. Lediglich der Durst des 1,8-Liter-Benziners mit 125 PS fiel gemessen an den Fahrleistungen überproportional aus. Die Normverbräuche reichten von 4,9 Liter (132 g/km CO2) im 1.9 TDI mit 90 PS bis 9,3 Liter (223 g/km CO2) beim Topmodell S3. Als Getriebe kamen manuelle 5- und 6-Gangschaltungen, sowie eine Viergangautomatik und fünfstufige Tiptronic zum Einsatz. Der Audi A3 (8L) war mit Vorder- und Allradantrieb Quattro erhältlich.

  • Vorder- oder Allradantrieb Quattro
  • 90 PS bis 225 PS

Motordetails anzeigen

Sicherheit

Im Audi A3 (8L) sorgten im Falle eines heftigen Fremdkontakts vier Airbags für den Schutz der Passagiere. Kopfairbags vorne und hinten kosteten Aufpreis, ebenso wie die Parksensoren. Ab dem Modelljahr 2001 beziehungsweise dem Facelift war der Schleuderverhinderer ESP im Audi A3 serienmäßig verbaut.

Im Euro-NCAP-Crashtest heimste der Audi A3 (8L) nur vier von fünf Sternen ein. Die Prüfer erkannten an, dass die Struktur des Kompaktwagen stabil war. Beim Fußgängerschutz schaffte der Audi A3 gar nur zwei Sterne. Hier fiel der schlechte Fußgängerschutz der Motorhaube negativ ins Gewicht. 

Zur Sicherheitsausstattung zählten:

  • vier Airbags
  • ESP (ab Modelljahr 2001 Serie)
  • Kopfairbags vorne und hinten (aufpreispflichtig)

Ausstattung

Für den Audi A3 (8L) gab es die drei Ausstattungsvarianten: Attraction, Ambition und Ambiente. Dazu kamen noch verschiedene Ausstattungspakete, wie zum Beispiel das S-Line-Paket, die den Audi A3 deutlich aufpeppten. Generell sind die Ausstattungen der Ingolstädter eher lückenhaft bestückt. Das galt beim A3 (8L) vor allem für die Basisversion. Stoffsitze und Alufelgen waren schon das höchste der Gefühle. In der Ausstattungslinie „Ambition“ war außerdem ein Sportfahrwerk mit einer Tieferlegung um 16 Millimeter enthalten und in der Top-Version „Ambiente“ kam noch eine Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, ein Lederlenkrad sowie ein Schaltknauf aus Leder hinzu. Feinheiten wie Xenonlicht oder Klimaautomatik mussten dagegen immer extra geordert werden, genauso wie zwei weitere Türen, die 900 Euro Aufpreis kosteten.

Zur Serienausstattung gehörten:

  • 15-Zoll-Aluräder
  • elektrisch einstellbare Außenspiegel

Modellbeschreibung

Mit dem A3 wagte Audi im Jahr 1996 erstmals den Sprung in das hartumkämpfte Kompaktklassen-Segment. Dabei sollte der Ingolstädter vor allem als Dreitürer die sportliche Premiumkarte spielen.


Aus wenigen viele machen, lautete die Motorenmaxime beim Audi A3 (8L).

Der Audi A3 teilte sich die Technik mit dem Golf IV, kam aber ein Jahr vor dem Wolfsburger Bestseller auf den Markt. Vor diesem Hintergrund ist auch die Beschränkung auf eine dreitürige Karosserieform zu verstehen, um keine Kannibalisierung mit dem Wolfsburger Bestseller zu provozieren. Erst 1999 war auch der Audi A3 mit fünf Türen zu haben.

 

Verschiedene PS-Varianten

Aus wenigen viele machen, lautete die Motorenmaxime beim Audi A3 (8L). Bei den Benzinern standen zwei Basis-Motorblöcke mit 1,6 und 1,8 Liter Hubraum zur Verfügung. Daraus leiteten die Ingolstädter Ingenieure Leistungs-Zahlen zwischen 101 PS und 225 PS beim Audi S3 ab. Einen guten Kompromiss zwischen Motorkraft und Verbrauch stellten die aufgeladenen 1,8-Liter-Motorisierungen dar. Bei den in verschiedenen Leistungsstufen von 90 bis 130 PS verfügbaren 1.9 TDI-Dieselversionen ersetzte ab 2001 das VW-eigene Pumpe-Düse-System (erkennbar an den roten Buchstaben) die Verteilerspritzpumpe.

 

Den Audi A3 (8L) gab es in den Ausstattungsvarianten „Attraction“, „Ambition“ und „Ambiente“. Allerdings war die Serienausstattung beim Audi A3 nicht besonders üppig. Unter anderem waren Alufelge und Stoffsitze serienmäßig verbaut. Eine Klimaautomatik jedoch musste in allen Versionen extra bezahlt werden. Darüber hinaus gab es verschiedene Pakete, wie zum Beispiel das S-Line-Paket, mit denen der Käufer den Audi A3 nach seinem Gusto gestalten konnte.

 

Besser nach der Modellpflege 

Bei der Modellpflege, die im September 2000 erfolgte, tat sich äußerlich nicht allzu viel: eine leicht modifizierte Frontschürze, neue Scheinwerfer (jetzt hinter Klarglas) und ein Kühlergrill mit einem breiteren Chromrahmen signalisierten unter anderem das überarbeitete Modell. Unter der Blechhülle tat sich auch etwas: Das Fahrwerk wurde neu abgestimmt und agierte jetzt harmonischer, konnte aber eine leichte Stuckerneigung nicht ganz eliminieren. Im Innenraum des Audi A3 waren die Änderungen deutlicher sichtbar: Statt der Hartplastikwüste kamen jetzt vermehrt Softlacke zum Einsatz.

Bei der Sicherheit holte sich der Audi A3 (8L) mit vier Sternen im Euro-NCAP-Test ein bescheidenes Ergebnis ab. Erst ab dem Facelift 2000 war ESP serienmäßig, allerdings mussten Kopfairbags vorne und hinten immer noch extra bezahlt werden. Wer etwas mehr Pep in seinen Audi A3 stecken wollte, entschied sich für eine Quattro-Version mit aufgeladenem 1,8-Liter-Turbobenziner mit maximal 180 PS.

 

Fazit zum Audi A3 (8L)

Der Audi A3 war eine gelungene Alternative zum VW Golf IV, der ein Jahr später als der Ingolstädter Kompaktwagen auf den Markt kam. Während die Verarbeitung beim Audi gut war, verströmte der Innenraum nicht immer die selbsternannte Premium-Attitüde. Erst nach der Modellpflege im Jahr 2000 peppten Softlacke das triste Ambiente etwas auf. Die Motorenauswahl war überschaubar, bot aber für jeden Geschmack etwas. Auch wenn man schon mit dem 1,6-Liter-Basisbenziner vernünftig unterwegs war, gingen die aufgeladenen 1,8-Liter-Aggregate deutlich ambitionierter zu Werke.

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