Der Aston Martin Vantage als Basis-Baureihe ist der Einstieg in die große Familie der britischen Luxus-Sportwagenschmiede. Seit 2005 ist der Vantage V8 auf dem Markt und hat mittlerweile mehrere Updates und Auffrischungen hinter sich. Neben diversen Sondermodellen bildet der V12 Vantage S mit 573 PS die sportliche Sperrspitze der Aston Martin Vantage-Modellreihe.
Transaxle-Bauweise für fast perfekte Balance
Das Thema Downsizing ist bei Aston Martin noch nicht angekommen: Zur Auswahl stehen zwei Motoren – ein V8- und ein V12-Triebwerk. Und schon die Durchschnitts-Normverbräuche geben die Briten – je nach Motor und Getriebe – mit 12,9 bis 14,7 Litern pro 100 Kilometer an.
Der 4,38 Meter lange Zweisitzer ist eindeutig gegen den Porsche 911 Carrera S positioniert und bietet mit der Transaxle-Bauweise (Motor vorne, Getriebe hinten) eine fast perfekte Gewichtsverteilung, um es mit dem Kurvenmeister aus Zuffenhausen aufzunehmen. Doch ganz reicht es nicht zum Gipfelsturm. Obwohl sich der Aston Martin Vantage V8 beim Agilitäts-Kapitel ganz beachtlich schlägt, erreicht er nicht die Wendigkeit eines Porsche 911. Der starke V12 Vantage S hat dazu mit Traktionsproblemen an der Hinterachse zu kämpfen.
Veraltete Technik
Die VH-Plattform (Vertical Horizontal) bietet dank der Leichtbau-Konzeption gute Voraussetzungen, um im Kapitel Dynamik mit der deutschen Konkurrenz mitzuhalten. Doch bei der Elektronik bleibt der Aston Martin zurück: Infotainment und Fahrassistenten entsprechen trotz diverser Nachbesserungen nicht mehr dem aktuellen Standard – da zeigt es sich, dass der Aston Martin Vantage schon ein paar Jahre alt ist. Darüber täuschen auch nicht die edlen Details wie das weiche Leder oder der Glasschlüssel hinweg.
Fazit zum Aston Martin Vantage
Der Vantage ist der Einstieg in die luxuriöse Welt der englischen Sportwagenschmiede und hat sich für die Briten ausgezahlt: Der Vantage ist der meistverkaufte Aston Martin aller Zeiten. Der 4,38 Meter lange Zweisitzer ist agil, erreicht aber nicht die Querdynamik-Werte eines Porsche 911, schlägt sich aber ganz beachtlich und kombiniert dies mit einem ordentlichen Langstrecken-Komfort. Lediglich beim Infotainment und den Assistenzsystemen verliert der Brite gegenüber den Wettbewerbern etwas an Boden.