Deutschlands größter Fahrzeugmarkt

Alfa Romeo Brera (939)

Coupe20052011
(9 Bewertungen)
Gebraucht ab
2.250 €
Fahrzeugeinordnung

Der Alfa Romeo Brera wurde 2005 auf der AMI in Leipzig erstmals in Deutschland präsentiert. Die Formensprache des schicken Sportwagens stammte von „Italdesign Giugiaro“ und wurde mit Begeisterung aufgenommen. Mit dem Brera wollte die italienische Automarke zurück ins Premium-Segment und dabei zugleich die Reminiszenz an die glorreiche Sportwagen-Vergangenheit aufleben lassen. Mit einer Modellpflege 2008 versuchte Alfa Romeo einige Schwachstellen zu beheben: Unter anderem wurde das Gewicht um 25 Kilogramm gesenkt und ein elektronisches Sperrdifferenzial sorgte beim Fronttriebler für mehr Traktion. Ein Verkaufsschlager wurde der Brera trotz allem nicht und im Juli 2010 vom Markt genommen. Konkurrenten des italienischen Coupés waren der Audi TT, der Chrysler Crossfire, der Nissan 350Z und das Peugeot 407 Coupé.

Stärken
  • schickes Design
  • gute Bremsen
  • umfangreiche Ausstattung
Schwächen
  • unübersichtlich nach hinten
  • üppiger Verbrauch
  • hohe Sitzposition
Leistung
136 kW / 185 PS
0 - 100 km/h
8,6 s
Höchstgeschwindigkeit
224 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
214 g/km
Verbrauch (komb.)*
9,1 l/100km
Energieeffizienzklasse*
-

Design

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

Mehr Schein als Sein – das fasst das Dilemma des Alfa Romeo Brera wohl am besten zusammen. Das Design des schnittigen Sportwagens gefiel, innen wie außen. Doch die Technik und der Geldmangel des italienischen Autoherstellers machte den großen Ambitionen einen Strich durch die Rechnung. Die Plattform des Brera stammte aus der Kooperation mit General Motors und war mit mehr als 1,6 Tonnen für einen leichtfüßigen Sportwagen viel zu schwer. Zugleich stieg damit der Verbrauch der Motoren. Auch die Verarbeitung war nicht über jeden Zweifel erhaben und als Fronttriebler hatte der Brera hin und wieder mit Traktionsproblemen zu kämpfen.

Communitybewertungen

5 Sterne
0
4 Sterne
3
3 Sterne
0
2 Sterne
0
1 Sterne
0
Karosserie
Antrieb
Fahrdynamik
Komfort
Emotion

michi97freeride
Ein absolutes Auto zum verlieben, das man nie wieder hergeben möchte. Das Design ist unvergleichlich sexy und wohl proportioniert. Das Auto hat großes Potential mal ein richtiger Klassiker zu werden. Man sieht das Auto selbst heute schon nur extrem selten, was es noch exklusiver macht und man hebt sich deutlich vom Einheitsbrei ab. Der Wagen fährt sich so angenehm wie kaum ein anderer und man fühlt sich einfach nur pudelwohl im komfortablem, hochwertigem und schön anzusehendem Innenraum. Mir gefällt ebenfalls die Wandelbarkeit des Autos, er lädt zum entspannten und komfortablen Cruisen ein als auch zum sportlichem Fahren auf schönen Landstraßen. Eben ein hervorragender Gran Turismo Diese Auto weckt wahre Emotionen.
phil7192
Emotionen Pur, Viel Fahrzeug für das Geld was mittlerweile für Gebrauchtwägen aufgerufen wird. Drehmomentstarker Motor, Leistung in allen Lebenslagen mit moderatem Verbauch, Für mich persönlich ein Perfekter Autobahn- und Landstraßengleiter für Längere Strecken. Bis jetzt nach 2 1/2 Jahren sehr geringe Wartungskosten, keine Außerplanmäßigen Werkstattaufenthalte und Tüv stehts komplett Mängelfrei. Ersatzteilkosten halten sich im Rahmen und sind auf Niveau von VW,BMW,Audi,Mercedes.
hosaju
der brera ist ein sehrb affälliges auto ,sehr sportlich und hochwärtig verarbeitet.

Motoren

Beim Alfa Romeo Brera standen drei Benziner- und zwei Diesel-Motoren zur Wahl. Das Leistungsspektrum begann bei 170 PS im Diesel 2.0 JTDM 16V und endete beim 3.2 JTS V6 24V Q4-Sechszylinder mit 260 PS. Als Getriebe standen eine 6-Gang-Handschaltung oder das sechsstufige Automatikgetriebe Q-tronic zur Verfügung. Die Normverbräuche rangierten von 5,4 Liter (CO2-Emissionen 142 g/km) im 2.0 JTDM mit 170 PS und 12,2 Litern (CO2-Emissionen 289 g/km) beim 3,2-Liter-Benziner. Die Höchstgeschwindigkeiten bewegten sich von 218 km/h im Diesel 2.0 JTDM bis (abgeregelten) 250 km/h im Topmodell 3.2 JTS V6 24V.

  • drei Benziner
  • zwei Diesel
  • Sechsgang-Handschaltung oder sechsstufiges Automatikgetriebe

Motordetails anzeigen

Sicherheit

Der Alfa Brera war ein Derivat des Alfa Romeo 159, was sich am quasi identischen Vorderwagen leicht erkennen ließ. Beim Insassenschutz erreichte die Limousine 34 von 37 möglichen Punkten und erhielt im Euro-NCAP-Test deshalb die Maximalwertung von fünf Sternen. Ganz offensichtlich hatte sich Alfa Romeo das schlechte 3-Sterne-Ergebnis des kompakten Alfa 147 zu Herzen genommen. Dabei notierten die Tester beim Frontalcrash, dass sich das Armaturenbrett auch auf der Beifahrerseite nicht verformte und die Belastungen für die Passagiere gering blieben. Sieben Airbags (Front-, Seiten, Kopf- und ein Knie-Luftsack) komplettierten das Sicherheitskonzept. Nach der Modellpflege 2008 waren noch Brembo-Bremsen und Bi-Xenonscheinwerfer erhältlich und das elektronische Sperrdifferenzial Q2 half bei Kurvenfahrten.

Zur Sicherheitsausstattung zählten:

  • sieben Airbags
  • Tempomat
  • Bi-Xenonscheinwerfer

Ausstattung

Für weniger als 33.050 Euro war der Alfa Romeo Brera nicht zu haben. Nicht unbedingt preiswert, allerdings gab es dafür auch einiges an Ausstattung. Serienmäßig waren beim Alfa Romeo Sportler eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Parksensoren hinten und eine CD-Audio-Anlage mit sechs Lautsprechern an Bord. Zu Beginn standen die beiden Ausstattungslinien „Alfa Brera“ und „Alfa Brera Sky View“ zur Auswahl, wobei bei letzterer – wie der Name suggerierte – auch ein Panorama-Glasdach enthalten war. Nach der Modellpflege 2008 waren die Ausstattungen an die Motoren gebunden und Extras konnten als Pakete geordert werden. Ein Tempomat war jetzt serienmäßig, optional waren die Bi-Xenon-Scheinwerfer.  

Zur Serienausstattung gehörten:

  • Zwei-Zonen-Klimaautomatik
  • Parksensoren hinten

Modellbeschreibung

Mit dem Brera wollte Alfa Romeo Glanz und Gloria seiner vergangenen Sportwagen aufleben lassen. Das Vorhaben scheiterte sicher nicht am Aussehen, aber an der veralteten GM-Plattform und der nicht immer optimalen Qualität.


Mit dem Brera wollte Alfa Romeo wie der im Premium-Segment mitmischen.

Als der Alfa Brera 2005 auf der Leipziger AMI dem deutschen Publikum vorgestellt wurde, schlugen die Herzen der Auto-Fans höher. Das von „Italdesign Giugiaro“ entworfene Blechkleid sah prächtig aus und knüpfte an die Sportwagen-Ikonen des italienischen Sportwagen-Herstellers aus den ruhmreichen 1960er und 1970er Jahre an. 

Schwere Plattform

Die geschmeidige Optik des Blechkleides ließ sich leider nicht eins zu eins in Agilität übersetzen. Der Hauptgrund lag in der in die Jahre gekommenen und viel zu schweren technischen GM-Plattform, die dem Coupé alle Dynamik raubte. Zudem war der Brera als Fronttriebler ausgelegt und neigte bei forcierter Fahrweise zum Untersteuern. Abhilfe schaffte da der Allradantrieb Q4, der aber nicht für jede Motorisierung erhältlich war und zudem den Brera noch schwerer machte. 

Auch die Motoren konnten nicht durchgängig das Dynamikversprechen halten, das das Design suggerierte. Die meisten Benziner fielen durch ihren hohen Verbrauch und nicht zwingend durch gelungene Kraftentfaltung auf. Vor allem der Top-Benziner mit 3,2 Litern Hubraum und 260 PS war sehr durstig. Eine Ausnahme stellte der 1.8 TBI 16V-Beziner mit 200 PS dar, der aber erst gegen Ende des Modellzyklus auf den Markt kam. Bei den Diesel-Motoren sah es dagegen besser aus. Vor allem der 2.4 JTDM mit zuletzt 210 PS harmonierte mit dem Brera und trieb auch den Verbrauch nicht allzu sehr in die Höhe.

 

Umfangreiche Ausstattung

Mit dem Brera wollte Alfa Romeo wieder im Premium-Segment mitmischen und Autos wie dem Audi TT die Käufer streitig machen. Entsprechend ambitioniert war auch der Grundpreis von 33.050 Euro für einen 2.2 JTS 16V im Jahr 2007 ausgefallen. Doch dafür bot der Alfa Romeo Brera immerhin eine umfangreiche Ausstattung, bei der serienmäßig bereits eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik und ein MP3/CD-Radio an Bord waren. 

Allerdings war es mit der Verarbeitung nicht immer zum Besten bestellt. Die Lenkung machte Probleme (wurde Mitte 2007 korrigiert) und bisweilen wackelten auch die Vordersitze. Dagegen war die Sicherheit mit sieben Airbags ein Pluspunkt, zumal das Chassis vom Alfa Romeo 159 stammte, der im Euro-NCAP-Crashtest die Maximalwertung von fünf Sternen erhielt. 

Fazit zum Alfa Romeo Brera (939)

Der Alfa Romeo Brera beeindruckte optisch. Agilität und Fahrdynamik konnten jedoch nicht mit dem schnittigen Aussehen mithalten. Das lag zum einen an der schweren und veralteten GM/Fiat-Plattform, zum anderen an der Tatsache, dass der Brera als Frontriebler konzipiert war und der Allradantrieb nicht für alle Varianten zur Verfügung stand. Auch die Motoren waren in puncto Kraftentfaltung und Verbrauch nicht über alle Zweifel erhaben, gleiches galt übrigens auch für die Verarbeitungsqualität. Dafür ließ der Brera bei der Sicherheit nur wenig Kritik zu. 

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