Der Pathfinder, zu deutsch 'Pfadfinder', wird seinem Titel gerecht. Der 4,74 Meter lange und 1,78 Meter hohe fünftürige Geländewagen hatte viele Accessoires, die sich Offroadfans wünschen. Einen stabilen Leiterrahmen, einen variablen Allradantrieb, bei dem zum Heckantrieb der Vorderradantrieb zugeschaltet wird, ein Untersetzungsgetriebe, solide Bodenfreiheit sowie 700 Kilogramm Nutz- und bis zu 3,5 Tonnen Anhängelast.
Dieselmotoren spielen die Hauptrolle
2005 kam der Nissan Pathfinder als dritte Generation auf den europäischen Markt, wurde zunächst mit einem Vierzylinder-Diesel mit 174 PS und einem Sechszylinder-Benziner mit 269 PS angeboten. Der Sechszylinder war vor allem für den amerikanischen Markt wichtig, fand wegen des hohen Verbrauchs aber wenig Zuspruch und wurde bald eingestellt. Ab 2010 war ein 3,0-Liter-Sechszylinder-Diesel mit 231 PS das Topmodell, das es nur mit der besten Ausstattung gab und entsprechend teuer war. Das Volumenmodell des Pathfinder blieb der Vierzylinder-Diesel, der auf 190 PS erstarkte und wahlweise mit 6-Gang-Schaltgetriebe oder 5-Gang-Automatikgetriebe angeboten wurde.
Gute Serienausstattung
Der Nissan Pathfinder war aber nicht nur das kernige Arbeitsgerät. Er bot je nach Modellversion auch eine gute bis sehr gute Ausstattung. Klimaautomatik, Leichtmetallräder und Sitzheizung waren Teil der Serienausstattung. Dazu ließ sich der Pathfinder über drei Ausstattungsversionen recht nobel ausstaffieren inklusive Ledersitze mit elektrischer Verstellung und Rückfahrkamera. Damit konkurrierte der Nissan auch mit etablierten Offroadern, wie dem Land Rover Discovery oder Toyota Land Cruiser, die neu und gebraucht teils deutlich teurer sind. Gebraucht gibt es den Pathfinder bereits ab 4.000 Euro. Allerdings sind viele vermeintlich günstige Exemplare von den Vorbesitzern im harten Arbeitsalltag eingesetzt worden und entsprechend gealtert.
Fazit zum Nissan Pathfinder
Ein stattlicher Geländewagen, der abseits der Straße gut unterwegs ist, viel Platz aufweist, aber auch im Alltag auf der Straße Komfort und fast sogar Luxus bieten kann. In diese Kategorie passt der Nissan Pathfinder. Die dritte Generation des Offroad-Klassikers gab es von 2005 bis 2013 auf dem europäischen Markt, wurde überwiegend mit Dieselmotoren mit einer Leistung von 171 PS bis 231 PS gekauft. Der starke, aber durstige 4,0-Liter-Sechszylinder-Benziner mit 269 PS wurde bald aus dem Programm genommen. Der 4,74 Meter lange Pathfinder ist im Vergleich zu Konkurrenten wie Land Rover Discovery oder Toyota Land Cruiser als Gebrauchtwagen eine preisgünstige Alternative, auch wenn er längst nicht das Edel-Image der Konkurrenz besitzt.