Deutschlands größter Fahrzeugmarkt
Opel Corsa

Opel Corsa (Serie)

Alle Modelle mit Tests, Daten, Preisen und Kosten

Der kleine Corsa ist der Senior unter den Opel-Baureihen. Seit fünf Generationen schicken die Rüsselsheimer den praktischen Kleinwagen ins Rennen gegen VW Polo & Co. Tatsächlich hat der Corsa den Wolfsburger mehrfach vom Zulassungszahlen-Thron gestoßen, zuletzt 2009 und 2014. Weit über zehn Millionen Mal ist der Corsa über alle Generationen vom Band gelaufen, das Auto ist einer der Ecksteine der Opel-Strategie und soll den deutschen Marktanteil auf 10 Prozent zu steigern.

Neu ab
14.330 €
Gebraucht ab
150 €
Leasing ab
118 €

Daten

Der Corsa – und vor allem seine Motorisierung – war exakt auf jene Zielgruppe mit schmalen Geldbeutel zugeschnitten, die sich vor allem in der Stadt bewegt. Dafür genügten jene 45 PS der ersten Corsa-Generation. Sechs Jahre nach der Markteinführung stellte Opel mit dem 100 PS starken GSi eine Variante vor, die auch jene Kunden befriedigen sollte, die den Corsa gerne als Kugelblitz sehen wollten. Beim Corsa E ist die Motorenfamilie auf sieben Benziner und drei Dieselmotoren angewachsen, dafür hat Opel die günstigen Flüssiggas-Varianten aus dem Programm genommen. Als Klassenbester wird der genügsame Dreizylinder-Motor angesehen, den Opel im Laufe der Baureihe immer stärker verfeinert hat.

  • Motoren: ausreichend stark und sparsam
  • aktueller Dreizylinder als modernste Motor-Variante
  • sehr sparsame Dieselmotoren

Test

In den Tests wird deutlich, dass sich der Corsa im Laufe der Zeit immer mehr verbessert hat, von den Motoren über den Komfort bis hin zur Ausstattung. Gerade das kritische Platzangebot im Fond erfreut die Kritiker. Vier Passagiere kann der Corsa ohne Probleme befördern. Dazu kommt eine gerade im aktuellen Modell stark verbesserte Innenausstattung, die vergleichsweise hochwertig erscheint, auch wenn die große Leerfläche vor der stark heruntergezogenen Frontscheibe bemängelt wird.

  • zuverlässiges Fahrwerk
  • modernes Auftreten
  • solide Verarbeitung

Preise

Während die ersten Corsa noch recht spartanisch daherkamen, hat sich Opel immer stärker bemüht, das Auto hochwertiger auszustatten. Zum einen durch eine Anpassung der Karosserie an aktuelle Formen, aber auch durch eine große Variationsbreite in der Innenraum-Gestaltung. Charakteristisch sind Elemente wie die Colorline-Gestaltung, die den Corsa zum Farbtupfer im urbanen Dschungel gemacht haben sowie größere Personalisierungsmöglichkeiten nach dem Vorbild des erfolgreichen Kleinstwagens Opel Adam. Gleichzeitig hat sich Opel immer bemüht, den Preis für den Corsa sowohl für den Drei- als auch für den Fünftürer unter der magischen Marke des Polo zu halten. Entsprechend günstig sind deshalb die Einstiegspreise, die jedoch durch Assistenz- und Komfortsysteme rasch wieder nach oben schnellen können. Der Einstiegspreis für den Dreitürer-Corsa beginnt bei 11.995 Euro – als OPC-Modell muss man (ohne Sonder-Ausstattungen) mit 24.790 Euro rechnen.

  • günstiger Einstiegspreis
  • viele Ausstattungsmöglichkeiten
  • teure Assistenzsysteme

Serienbeschreibung

Am Anfang steht das A wie Corsa A, erster seiner Baureihe. 1983 brachte Opel erstmals seine Version eines Kleinwagens auf den deutschen Markt, Jahre nachdem VW den Polo und Ford den Fiesta etabliert hatten. Doch dafür hielt sich der erste Opel Corsa auch zehn Jahre lang, erst 1993 wurde ein neues Modell präsentiert.


Opel Corsa (Vorderansicht - schräg)
Opels Traditionalist auf Erfolgskurs.
Opel Corsa (Seitenansicht)

Zuerst stand er als dreitüriges Schräg- und zweitüriges Stufenheck beim Händler, ab 1985 wurde der Corsa zugunsten der Fondpassagiere auch als Vier- und Fünftürer ausgeliefert. Die Motorenpalette konnte sich durchaus sehen lassen, sie reichte vom schlichten 1,0-Liter-Motor mit 45 PS bis zum 1,6-Liter-GSi mit 100 PS, der vor allem unter Tuning-Begeisterten Freunde fand. Insgesamt 16 Motorenvarianten (14 Benziner, zwei Diesel) konnte Opel anbieten. 1987 und 1990 aktualisierte Opel das Aussehen des Corsa, vor allem an Kühlergrill und Instrumenten zu erkennen. In einer zweiten Phase veränderte Opel einen Großteil der Vorderansicht und die Instrumententafel umfassend.

Ab 1993 bot Opel den Corsa B an, der die kantige Erscheinung des Vorgängers abstreifte und stattdessen, vom Scheinwerfer bis zur Karosserie, dem damaligen Trend zu runden und glatten Formen folgte. 3,5 Millionen Mal verkaufte sich der Corsa B, vor allem Frauen fanden Gefallen an ihm, sie stellten zwei Drittel der Käufer. Sieben Jahre lang bot Opel den drei- oder fünftürigen Kleinwagen mit Schrägheck an. Zuerst nur mit den Motorisierungsvarianten des Vorgängers, später kamen leistungsfähigere Neuentwicklungen dazu – auch ein genügsamer Dreizylinder, für den eigens eine elektrische, benzinsparende Servolenkung mit eingebaut wurde. Mit einer Länge von 3,72 Metern war der Corsa B das perfekte Stadtauto, das nicht nur Komfort, sondern mit einem Kofferraum von 280 Litern auch noch Platz hatte. Unter den Benzin-Motoren konnten Kunden zwischen Leistungen von 45 PS bis 109 PS wählen, bei den Dieselmotoren standen nur zwei 50 PS und 67 PS starke Selbstzünder von Isuzu zur Wahl.

Leistung der Motoren wuchs stetig an

Den elf Zentimeter längeren Opel Corsa C, der ab 2000 verkauft wurde, bot Opel als Drei- und Fünftürer zunächst in drei Benziner-Motorisierungsvarianten zwischen 58 PS und 90 PS an. Der Corsa war nicht nur optisch runderneuert, auch beim Fahrwerk hatte er mehr als der Vorgänger, weil es durch einen neuen Achsenaufbau agiler wurde. Dazu kam ein Innenraum, der erfolgreich Motorgeräusche dämpfte und sowohl bei den Vordersitzen als auch der Rückbank mehr Platz einräumte. Die Leistung der Motoren wuchs stetig an, bis am Ende der Produktionszeit bei 125 PS das vorläufige Ende erreicht war. Als problematisch erwiesen sich im Modellzyklus allerdings die Vorderachse, die Antriebswellen, fehlerhafte Abblendlichter und eine schwache Handbremse.

2007 meistverkaufter Kleinwagen in Deutschland

Auch in der nächsten Modellgeneration, dem Corsa D, streckte sich das Auto weiter auf 3,99 Meter. Und wurde schwerer. Das Leergewicht lag (je nach Ausstattung) nun schon zwischen 1,1 und 1,3 Tonnen. Die Motoren, die Opel beim Verkaufsstart im Oktober 2006 anbot, entwickelten zwischen 60 PS und 90 PS (Benziner) sowie 75 PS bis 125 PS bei den Dieselmotoren. Auch wenn viele Kritiker das als untermotorisiert ansahen, war das Publikum von Opels neuem Kleinwagen begeistert. Schließlich fanden tatsächlich vier Erwachsene entspannt Platz im Corsa, ohne um ihre Sicherheit fürchten zu müssen: Seine sechs Airbags brachten fünf Sterne im Euro-NCAP-Crashtest. 2007 war der auf sportliches Aussehen und Platzangebot getrimmte Corsa der meistverkaufte Kleinwagen in Deutschland (79.098 Einheiten). Bei der Modellpflege 2010 veränderte Opel das Äußere des Corsa nur bei der Frontpartie und brachte neue Motoren von 70 bis 192 PS Leistung ins Spiel. Damit sollte der Spritverbrauch gesenkt werden – und dank eines optimierten Fahrwerks mehr Agilität entstehen. Das Vorzeigemodell dafür war der Corsa mit dem Ecoflex 1,3-Liter-Dieselmotor, der sich laut Opel mit 3,7 Litern begnügte. Allerdings musste Opel 2014 einen Rückruf für Corsa-Modelle starten, deren Motorhaube rostanfällig war. Auch wegen einer schwergängigen Handbremse oder der Gefahr auf einen defekten Achsschenkel beorderte das Unternehmen einige tausend Corsa zurück in die Werkstatt. Doch insgesamt begeisterte diese Corsa-Generation angesichts ihrer technischen Ausgereiftheit.

Technisch ausgereift und mit mehr Platz

Mit dem Anfang 2014 vorgestellten Corsa E, scheint Opel die perfekte Kleinwagenformel gefunden zu haben: Knapp 700 Euro günstiger als der VW Polo, geräumig und ansprechend motorisiert. Bei den Benzinern reicht das Spektrum von 90 PS bis 207 PS, der 1,3-Liter-Dieselmotor bietet immerhin 75 und 95 PS. Das Fahrwerk stammt zwar vom Vorgänger, enthält aber neu konstruierte Achsen und Servolenkung. Auch das Corsa-Äußere wurde mit einer Überarbeitung der Frontpartie und den langgezogenen Bremsleuchten auf die Linie der restlichen Opel-Familie gebracht und ähnelt stärker dem kleinen Adam. Im Inneren haben Opels Ingenieure das Raumwunder aus dem Vorgänger fortgesetzt und im Fond weiter Platz geschaffen. Wie in den anderen aktuellen Opel-Modellen wurde auch beim Corsa viel Wert auf Konnektivität gelegt. Via IntelliLink-System können Audio- und Navigationsfunktionen sowie Apps des eigenen Smartphones auf dem Bordmonitor angezeigt und bedient werden. Dazu kommen zahlreiche Assistenzsysteme, die allerdings Aufpreis kosten.

Kundenbewertungen

4.0
(6 Bewertungen)
Sicherheit
3.8
Sparsamkeit/Verbrauch
3.7
Preis-Leistung
4.2

Pascal H. am 27. März 2024
Viel Qualität darf man nicht erwarten
Der Corsa hat 100Ps, verbraucht aber trotz sparsamer Fahrweise immer über 5L/100 km. Der Innenraum fühlt sich nicht wertig an und an der Beifahrerseite klappert es während der Fahrt in einem bestimmten Drehzahlbereich. Auch beim Schließen der Türen fällt die minderwertige Qualität auf und das Fahrzeug insgesamt wackelt dann. Es ist CarPlay/Android Auto vorhanden, aber leider nicht Wireless, was auch nicht bestellbar war.
Marton R. am 3. Dezember 2023
Gutes Mittelklasseauto
Der Opel Corsa verkörpert ein harmonisches Zusammenspiel aus Stil, Leistung und Effizienz. Sein schlankes Design verleiht ihm eine moderne Ästhetik, während sein kraftvoller Motor ein aufregendes Fahrerlebnis verspricht. Mit fortschrittlichen Technologien und einem geräumigen Innenraum bietet der Corsa Komfort und Konnektivität auf höchstem Niveau. Seine agilen Fahreigenschaften machen ihn gleichermaßen für die Stadt und lange Strecken geeignet. Ein echter Allrounder, der durch Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit besticht.
Gianluca C. am 19. Oktober 2023
Guter Kleinwagen
Schönes, bezahlbare Auto mit guter Ausstattung. Vom Tempomat, über Bluetooth Schnittstelle, bis hin zur Lenkradheizung lässt es für einen Kleinwagen keine Wünsche offen. Sehr gute Scheinwerfer (BI Xenon), sehr gute Rückfahrkamera. Das Auto ist ansonsten gut verarbeitet, nichts knarzt oder quietscht. Das Fahrzeug ist bisher zuverlässig, hat jetzt ca. 100.000 km und bisher gab es keine außerplanmäßigen Werkstattaufenthalte. Die Sitze sind auf langen Fahrten leider unbequem und das riesige Lenkrad ist total gefühllos. Das sind eigentlich die einzigen Kritikpunkte.

Wie hilfreich waren diese Informationen für dich?