Mercedes C-Klasse (Serie)
Die Mercedes C-Klasse gehört zu den teuersten Angeboten in der Mittelklasse. Dafür überzeugt das Stuttgarter Modell mit einer guten Verarbeitung, vorbildlicher Sicherheitsausstattung und effizienten Antrieben.
Die Mercedes C-Klasse gehört zu den teuersten Angeboten in der Mittelklasse. Dafür überzeugt das Stuttgarter Modell mit einer guten Verarbeitung, vorbildlicher Sicherheitsausstattung und effizienten Antrieben.
Während es das Ur-Modell, den 190er aus den 1980er Jahren, ausschließlich als Limousine gab, kann der heutige C-Klasse-Käufer zwischen vier Karosserievarianten wählen. Auch die Antriebspalette hat sich extrem verbreitert. Ob 129 PS, Handschaltgetriebe und Hinterradantrieb oder 333 PS mit Allrad und Neunstufen-Automatik - die Möglichkeiten sind vielfältig. Erst recht, wenn man die extrem starken und teuren AMG-Modelle und die beiden Hybrid-Versionen mit in die Auswahl nimmt.
Die vierte Generation des Stuttgarter Modells rief in den etablierten Testredaktionen Begeisterung hervor. Die Qualität stimmt, die Ausstattung sowieso und durch die optionale Luftfederung wird auch der Federungskomfort auf ein in dieser Klasse bisher unbekanntes Niveau gehoben. Dazu erweist sich der Großteil der Antriebe vor allem mit den Automatikgetrieben als sehr sparsam. Und trotzdem kann die C-Klasse auch sehr sportlich bewegt werden.
Selbst verglichen mit der süddeutschen Premium-Konkurrenz wirkt die Preisgestaltung der C-Klasse selbstbewusst. Die vierte Generation gehört mit mindestens 32.000 Euro zu den teuersten Mittelklässlern auf dem Markt, bietet dafür aber auch eine umfangreiche Ausstattung. Vor allem bei der Sicherheit wird der Stuttgarter Autohersteller seinem guten Ruf gerecht, auch wenn einige der modernen Assistenzsysteme extra kosten. Auf dem Gebrauchtwagenmarkt rangieren die Preise dank des geringen Wertverlustes ebenfalls auf hohem Niveau.
In der vierten Generation ist die C-Klasse zu einer vielseitigen Baureihe gereift. Denn neben Limousine und Kombi (T-Modell) stehen auch ein Coupé und ein Cabriolet zur Auswahl. Beste Verarbeitungsqualität und eine überragende Sicherheitsausstattung mit modernen Assistenzsystemen gehören zum Standard. Obendrein bietet Mercedes Allradantrieb, Neunstufen-Automatikgetriebe und zwei Hybridvarianten für die C-Klasse an. Die Preisliste startet bei etwa 32.000 Euro für das Basismodell C 160. Zahlungskräftige Kunden dürften in der AMG-Sparte, die bis zum 510 PS starken und etwa 85.000 Euro teuren C 63 S hinaufreicht, passende Angebote finden.
Wer kennt ihn nicht – den guten alten 190er Mercedes aus den 1980er Jahren? Die kompakte Limousine war ein Mercedes fürs Volk – kleiner aber auch günstiger als die bis dahin angebotenen Modelle. Der Baby-Benz (Baureihe: W201) gehört zwar nicht offiziell in die Ahnenreihe der C-Klasse, doch er war der Wegbereiter für die erfolgreiche Mittelklasse aus Stuttgart. Dass selbst heute noch viele 190er als Alltagsautos genutzt werden, führt die Solidität des Modells vor Augen – und seinen großen Verkaufserfolg. Fast zwei Millionen Exemplare wurden ausgeliefert. Klar, dass dieser Auto einen Nachfolger bekommen musste.
Der kam 1993 in Form der Baureihe 202 und trug zum ersten Mal den Namen C-Klasse. Moderner, schneller und vielseitiger als ihr Vorgänger sollte die C-Klasse eine noch breitere Käuferschicht ansprechen. Der Platz auf der Rückbank war nun auch für Erwachsene komfortabel. Und die spritzige Motorenpalette – es gab Turbodiesel mit bis zu 150 PS und drehmomentstarke V6-Benziner – wurde im Laufe der Bauzeit sogar um Kompressor-Varianten und V8-Modelle von AMG mit bis zu 347 PS ergänzt. 1996 folgte eine Kombi-Version, die bei Mercedes traditionell T-Modell heißt. Bis ins Jahr 2001 konnte Mercedes vom W 202 fast 1,9 Millionen Fahrzeuge verkaufen.
Bei ihrer Vorstellung im Jahr 2000 erregte die neue C-Klasse (W203) große Aufmerksamkeit. Aus der einst kantigen Hülle war eine rundgelutschte Limousine der Neuzeit mit futuristischem Scheinwerferdesign und vielen elektronischen Extras geworden. Zudem gab es in der Modellpalette nun ein ungewöhnlich geformtes, kompaktes Sportcoupé mit großem Stern im Kühler – und nicht auf der Haube. Im Laufe der kommenden Jahre bot Mercedes Extras an, die bisher nur den höheren Klassen vorbehalten waren. Bi-Xenon-Scheinwerfer mit Abbiegelicht, Sechszylinder-Turbodieselmotoren und selbst Allradantrieb war bald optional erhältlich. Auch wenn viele Kunden recht schnell die solide Qualität der Vorgänger vermissten – die breite Palette und der moderne Ansatz machten die Serie W203 zu einer der erfolgreichsten. Schon im Jahr 2006 lief der zweimillionste 203er vom Bremer Band. Und Mercedes versprach den Kunden bessere Qualität beim Nachfolger.
Der wurde bereits vor seiner Einführung im Jahr 2007 auf 24 Millionen Testkilometern unter die Lupe genommen – ein bis dahin ungewöhnlich hoher Wert. Doch Mercedes war seinen Kunden gegenüber in der Bringschuld und wollte mit der Baureihe W204 das Langzeitvertrauen zurückgewinnen. Bis 2015 wurde der 204er produziert und stellte offiziell die dritte Generation der C-Klasse dar. Die Motorenpalette reichte bei den Ottomotoren vom C 180 Kompressor mit 156 PS bis zum C 63 AMG Edition mit 507 PS. Die Dieselpalette begann beim C 180 CDI mit 120 PS und endete beim stärksten Selbstzünder, dem Sechszylinder im C 350 CDI mit 265 PS. Neu in der Karosserie-Palette war das Coupé, das nun nicht mehr mit einem gekürzten Bürzel, sondern über ein elegant auslaufendes Heck endete. Das sündhaft teure Topmodell C 63 AMG Coupé Black Series leistete sogar 517 PS und war auf 600 Fahrzeuge limitiert.
Die vierte C-Klassen-Generation – seit 2014 auf dem Markt – kann neben einer überragenden Sicherheitsausstattung mit modernsten Assistenten erneut eine große Besonderheit in der Palette aufweisen: das Cabriolet. Die offene Version verfügt über vier vollwertige Sitze und kann mit einer breiten Auswahl an Motoren und sogar mit Allradantrieb bestückt werden. Wie auch bei Coupé und T-Modell reicht die Antriebspalette bei den Benzinern vom C 180 mit 156 PS (Limousine: C 160, 129 PS) bis hin zum AMG C 63 S mit 510 PS. Das Dieselsortiment beginnt bei 116 PS (C 180d) und endet beim 250d mit 204 PS und dem Diesel-Hybriden C 300 h.
Mercedes hat für die Baureihe W204 erstmals zwei Hybridvarianten im Programm. Dabei besticht vor allem der C 350 e mit extrem kraftvollem Antritt, kann rein elektrisch fahren und soll im Prüfstandszyklus mit 2,1 Litern Benzin auf 100 Kilometern auskommen.